Samsung Display gibt erste Details zu den neuen QD-OLED Fernseher 2025 bekannt. Die Premium-Serie S95F soll demnach in der 77 Zoll-Variante eine Spitzenhelligkeit von bis zu 4.000 nits bieten.
Die Schlacht um die Spitzenhelligkeit im OLED-Segment geht in die nächste Runde. LG und Samsung bringen ihre neuen Modelle an die Startlinie und wollen mit neuen Spitzenhelligkeiten die unentschlossene Käuferschaft für ihre Produkte begeistern. Samsung legt vor und kommuniziert einen maximalen Helligkeitswert von 4.000 nits für seinen 77 Zoll QD-OLED Fernseher 2025, der die Modellbezeichnung S95F tragen wird. Dabei beruft sich das Unternehmen auf die kombinierte Helligkeitsmessung des roten, grünen und blauen Lichts, da Samsungs QD-OLED-Technologie eine reine RGB-Matrix ohne zusätzliche weiße OLED-Pixel nutzt (WOLED). Der neue Spitzenwert übertrifft damit die hellsten OLED-Fernseher von Samsung aus dem Vorjahr um bis zu 30 Prozent.
Setzt Samsung Display auf PHOLED?
Wie genau dieser Helligkeitszuwachs zustande kommt, ist seitens Samsung Display nicht kommuniziert worden. Es wird gemunkelt, dass das Display um einen zusätzlichen PHOLED-Layer erweitert wurde, der das Display noch effizienter macht. Dies ist zum aktuellen Zeitpunkt jedoch weder bestätigt noch dementiert worden. Es ist auch wichtig anzumerken, dass dieser Helligkeitswert nur beim 77 Zoll-Modell und nur in einem winzigen Messberreich realisiert werden kann. Ob auch die anderen QD-OLED-Modelle mit 55 und 65 Zoll ähnliche Helligkeitszuwächse vorweisen können, wird sich erst im Laufe der nächsten Tage herausstellen. Denn nur, wenn ca. 2-3% des Displays ein weißes Bild zeigen, sollen die 4.000 nits messbar sein. Sobald der Messbereich vergrößert wird, fällt die Helligkeit bei OLED und QD-OLED-Displays deutlich ab, wie die nachfolgende Messstatistik aktueller LCD- und OLED-Modelle deutlich zeigt:
Die hohen Helligkeitswerte können demnach nur bis zu einem Messbereich von 10% gehalten werden. Bei einer Darstellung mit 25 Prozent fällt die Helligkeit deutlich ab, in der Regel um 50 Prozent und mehr. Und bei einer vollflächigen Bilddarstellung bleibt von den ehemaligen Spitzenwerten nur ein Fragment zurück. Die Werte bewegen sich meistens zwischen 200 und 300 nits. Dieses Phänomen ist nicht nur bei Samsungs Modellen zu beobachten, sondern auch bei den WOLED-Geräten von LG. Zudem können die hohen Spitzenhelligkeiten in regulären Testszenarien mit kalibrierten Geräten meist nicht repliziert werden, egal ob sie von Samsung oder ihrem Mitbewerber LG stammen.
Es ist schön zu sehen, dass Unternehmen wie Samsung und LG ihre Displaytechnologien weiter vorantreiben. Eines der größten Mankos, die die OLED und QD-OLED-Displaytechnologie mit sich bringt – die geringe Spitzenhelligkeit bei großflächigen Darstellungen – wird und kann in absehbarer Zeit nicht behoben werden. In dieser Kategorie glänzen die LCD und QLED-Fernseher mit Mini-LED-Backlight.
Um das Thema QD-OLED noch abzuschließen, gibt es noch ein paar Details zur neuen Monitor-Generation. 2025 soll eine noch höhere Pixeldichte für Geräte mit 27, 31.5 und 49 Zoll erreicht werden, um eine exzellente Bildqualität für kreative Arbeiten und Gaming abzuliefern. So wurde bereits ein 27 Zoll-Modell mit 4K Auflösung und 240Hz, sowie ein 27 Zoll-Modell mit 500Hz angekündigt – beide mit QD-OLED-Displaytechnologie von Samsung Display.
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Und wozu braucht ein OLED 4000 nits? Das sind ja großflächige Helligkeiten von über 800 eventuell. Schonmal in eine Lampe reingeschaut, die 500 Lux auf den Tisch bringt?
Guckst du hier:
https://www.youtube.com/watch?v=XPzM3NDGuSc
https://www.youtube.com/watch?v=PRSm2v7bfVo