Die Ausbeute bei der QD-OLED-Produktion von Samsung Display soll bereits 75 Prozent betragen. Mit dieser Kommunikation möchte Samsung vor allem seine Mitarbeiter motivieren.
Ein ungewöhnlicher Schritt von Samsung Display, die an ihre Mitarbeiter Informationen zur Ausbeute der verkaufsfähigen QD-OLED-Displays kommuniziert haben. Meistens halten sich Hersteller von Displays sehr gerne bedeckt, wie hoch der Ausschuss bei der Produktion ist. Nicht nur um Mitarbeiter, Investoren und Externe nicht zu beunruhigen, sondern auch, um den Mitbewerbern keine tiefen Einblicke in die eigenen Zahlen zu gewährleisten. Doch eine Produktionsausbeute von 75 Prozent (25 Prozent der hergestellten QD-OLED-Displays sind somit nicht für den Verkauf geeignet) kann sich laut Ansicht von Samsung Display wohl sehen lassen. (Hier geht es direkt zum Preisvergleich!)
Ausbeute der QD-OLED-Produktion soll auf 90 Prozent ansteigen
Samsung Display hat die Zahlen vorrangig für die eigene Belegschaft veröffentlicht. Denn viele Mitarbeiter zeigten hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit der QD-OLED-Panels Bedenken, die in der Asan Produktionslinie in Chungcheong (Südkorea) gefertigt werden. Vor allem, wenn man gegen einen so etablierten Mitbewerber wie LG mit seinen WRGB OLED-Displays ankämpfen muss. Sollten die Zahlen stimmen, dürften sich die Mitarbeiter erst einmal selbst auf die Schultern klopfen. Dafür ist aber womöglich keine Zeit. Wer das Arbeitsethos der Koreaner kennt, weiß, dass 75 Prozent nicht genug sind. So soll die Vorstandschaft die Mitarbeiter ermutigt haben, den Wert in den kommenden Monaten auf 90 Prozent zu steigern.
Bis zu 1 Million QD-OLED-TVs im Jahr
Samsung Display begann im November 2021 mit der Auslieferung von QD-OLED-Panels. Die Produktionsanlage soll 30.000 Muttergläser für QD-OLED-Panels pro Monat verarbeiten können. Sollte dieses Volumen voll ausgeschöpft werden können, könnten rund eine Million 55- und 65-Zoll-QD-OLED-Fernseher pro Jahr vom Band laufen. Samsung Display verkauft die QD-OLED-TV-Panels an seine Muttergesellschaft Samsung Electronics und Sony, während Samsung und Dell auch kleinere QD-OLED-Panels für Gaming-Monitore kaufen.
Samsung Electronics bleibt skeptisch
Samsung Electronics vermarktet seinen angekündigten QD-OLED-TV S95B nicht als Flaggschiff-TV. Zu groß seien die Sorgen, ob genug Einheiten für eine profitable Vermarktung der Technologie hergestellt werden können. Während sich Endverbraucher sehr interessiert an der neuen Technik zeigen, scheint Samsung Electronics extreme Skepsis auszuüben. Bleibt zu hoffen, dass die vielversprechende Technik nicht wieder so schnell verschwindet, wie die ersten OLED-TVs von Samsung!
Von der 30% Ausbeute News weiß ja keiner wie alte diese Infomation war als sie geleaked wurde. Die kann/konnte auch von den ersten Massenherstellungsversuchen oder von den Testreihen vom Anfang des letzten Jahres sein.
Samsung kann ja seine Produktion auf weitere Linien ausweiten sowie auch auf neue Printer, die womöglich effizienter arbeiten, setzen.
Business Korea wärmt eigentlich nicht unbedingt mehrere Monate oder Jahre alte News auf. Die Informationen sollten aus den letzten Tagen stammen.
Ich bezweifel mal, dass die die Fertigungsprozesse wirklich so schnell gesteigert haben. Eher wird da ein Auge bei der Bewertung/Einstufung der Panel zugedrückt, wodurch dann mehr Panel in den TVs landen. Ist ja nun auch keine Seltenheit. Sobald die Reviews usw. durch sind, guckt da ja keiner mehr drauf.