Samsung Display möchte das Produktionsvolumen für QD-OLEDs bis 2024 um bis zu 50 Prozent erhöhen. Nicht nur weitere TV-Hersteller sollen auf QD-OLED setzen, auch neue Größen sind für 2023/2024 geplant!
Samsung Display möchte mit seinen QD-OLEDs (Quantum Dot OLED) in den nächsten zwei Jahren so richtig durchstarten. Erst Ende des vergangenen Jahres wurde die Produktionskapazität um rund 30 Prozent auf 40.000 Substrate pro Monat erhöht (aus jedem Substrat lassen sich mehrere Displays schneiden), womit der Bedarf für das laufende Jahr gedeckt werden soll. Man erwarte eine erhöhte Nachfrage, weil sich angeblich noch mehr TV-Hersteller dafür entscheiden, einen Fernseher mit QD-OLED-Technik auf den Markt zu bringen. Zudem wird die Auswahl an Displaygrößen erweitert. Neben einem 77 Zoll-Display für Fernsehgeräte soll zusätzlich eine 49-Zoll-Größe für Monitore geplant sein. Somit würde die Auswahl im laufenden Jahr wie folgt aussehen:
- 34 Zoll QD-OLED im Widescreen-Format (Monitore)
- 49 Zoll QD-OLED womöglich im Widescreen-Format (Monitore)
- 55 Zoll QD-OLED im 16:9-Format (Fernseher)
- 65 Zoll QD-OLED im 16:9-Format (Fernseher)
- 77 Zoll QD-OLED im 16:9-Format (Fernseher)
Produktionsvolumen von QD-OLED wird weiter gesteigert
Das Produktionsvolumen soll bis Ende 2024 sogar nochmals erhöht werden. Man geht dann von rund 45.000 Substraten aus (erneute Erhöhung um 12 Prozent), die monatlich gedruckt werden. Damit wäre der Standort, an dem Samsung Display seine Substrate fertigt, ziemlich gut ausgelastet – womöglich sogar am Maximum angelangt. Es kommt sicherlich darauf an, wie sich das Geschäft mit TV-Geräten grundsätzlich entwickelt und ob sich QD-OLED weiter so gut am Markt behaupten kann. Dann wäre Samsung Display sicherlich bereit, weitere Produktionsanlagen für QD-OLED aufzubauen.
Samsung forscht weiter an QD-OLED
Parallel wird an der Effizienz der Materialien für die blaue OLED-Lichtquelle geforscht. Bereits im 2023-Line-Up konnte die Lichtausbeute beim neuen S95C gegenüber dem Vorjahresmodell deutlich erhöht werden. Und das ganz allein durch die Verbesserung der OLED-Komponente. Wir sind auch gespannt, welche Hersteller auf den QD-OLED-Zug aufspringen werden und welche Pläne die Endkunden-Sparte von Samsung Electronics verfolgt. Es würde uns auch nicht wundern, wenn das Angebot an Displaygrößen im Jahr 2024 weiter ausgebaut würde. Nicht nur kleinere Versionen für Monitore (27 Zoll), primär größere Fernseher mit über 80 Zoll (über 2 Meter Diagonale) könnten aufgrund der hohen Margen interessant werden.
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