Samsung Display beeindruckt mit neuartigen QD-LED-Displays

Samsung Display hat auf der SID Display Week 2024 neuartige Technologien vorgestellt. Dazu zählt auch ein QD-LED-Bildschirm.

Über diese innovative Display-Technik haben wir bereits mehrfach berichtet. Im Grunde handelt es sich hier um „echte“ QLED-Bildschirme. Dieser Name ist allerdings bereits für herkömmliche LCD-Geräte mit Quantum Dots „missbraucht“ worden. In dm Fall der auf der Display Week 2024 präsentierten Screens aber handelt es sich tatsächlich um neuartige Technologie.

Andere Hersteller vermarkten ähnliche Displays auch als NanoLED oder QDEL. Bei TCL CSOT nennt sich das Ganze wiederum QD-EL. Gemeinsam ist allen Variationen, dass selbstleuchtende Quantenpunkte als Basis dienen. Die resultierenden Bildschirme bieten einen breiten Farbraum und zudem eine hohe Farbgenauigkeit. Die gezeigten Prototypen lösen mit 3.200 x 1.800 Pixeln auf und kommen auf 18,2 Zoll Diagonale. Die Helligkeit steht bei 250 Nits.

Der neue Samsung QD-LED.
Der neue Samsung QD-LED.

Samsung Display nennt jedoch, genau wie andere Hersteller, keinen Zeitpunkt, zu dem man die QD-LED-Displays in die Massenproduktion schicken könnte. Generell könnte sich aus der Technik der nächste Schritt nach OLED entwickeln. Zuvor hatte man hier auf Micro LED gehofft, doch die Preise sind dafür nach wie vor deutlich zu hoch, sodass die Technik bislang in erster Linie für Geschäftskunden tragbar ist.

Samsung Display zeigt auch brillenlose 3D-Displays

Im Rahmen der Display Week 2024 hat Samsung Display ergänzend beispielsweise auch ein brillenloses 3D-Display auf Basis von Lichtfeld-Technik (Light Field Display alias LFD) vorgeführt. Der Screen kann je nach Blickwinkel und Entfernung des Betrachters zwischen 2D- und 3D-Darstellung wechseln. Der gezeigte Prototyp kommt auf 16 Zoll Diagonale und eignet sich für Laptops.

Samsung Display zeigt ein brillenloses 3D-Display mit Lichtfeld-Technik.
Samsung Display zeigt ein brillenloses 3D-Display mit Lichtfeld-Technik.

Für Laptops bewirbt man dann auch seine Ultra-Thin OLEDs, die das Gewicht gegenüber traditionellen OLED-Panels um 20 % reduzieren können. Dann wäre da auch noch RGB OLEDoS (OLED on Silicon), womit neue Panels für Mixed-Reality-Headsets gemeint sind. Da ist aber wohl auch noch Weiterentwicklung und Optimierung notwendig, bis die Bildschirme kosteneffizient in Produkten für den Massenmarkt landen.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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