Samsung wird 2018 ganz unvermeidlich sein nächstes Smartphone-Flaggschiff vorstellen: das Samsung Galaxy S9. Ersten Gerüchten zufolge sollte das Gerät bereits auf der CES 2018 im Januar seine Premiere feiern. Mittlerweile geht man aber vom Mobile World Congress 2018 (MWC) aus. Wir nehmen diese Umschwung in der Gerüchteküche einmal zum Anlass, um die wichtigsten bisher bekannten Informationen zusammenzufassen.
Gerade für die Käufer dürfte der potentielle Preis des Samsung Galaxy S9 eine enorme Rolle spielen: Hier rechnet man aktuell mit einem ähnlichen Einstiegspreis wie 2017 beim S8. Das Samsung Galaxy S9 sollte also für 799 Euro seinen Einstand geben. Auch mit einem Samsung Galaxy S9+ mit erhöhter Bildschirmdiagonale ist freilich wieder zu rechnen. Hier erschien das Vorgängermodell, das Samsung Galaxy S8+, in diesem Jahr für 899 Euro. Dieser Preis wird auch für den Nachfolger im Jahr 2018 erwartet.
Das Design des Samsung Galaxy S9 dürfte dabei recht nahe an dem des Galaxy S8 liegen. Insgesamt wäre das keine Überraschung. Auch die Samsung Galaxy S6 und S7 ähnelten sich beispielsweise stark, bevor dann mit dem S8 ein Bruch erfolgte. Das S9 dürfte nun, ähnlich wie 2016 das S7 im direkten Vergleich mit dem S6, eher eine Evolution des S8 darstellen, statt einer Revolution. Auch das Samsung Galaxy S8 dürfte folgerichtig einen OLED-Bildschirm mitbringen. Theoretisch könnte Samsung auch auf eine 4K-Auflösung setzen. Einige Gerüchte legten dies bereits nahe. Davon würden vor allem mobile Virtual-Reality-Anwendungen profitieren. Realistisch gesehen ist aber wahrscheinlicher, dass das S9 die Auflösung von 2.960 x 1.440 Bildpunkten des Samsung Galaxy S8 beibehält.
Fingerabdruckscanner: Im Display oder verlagert auf der Rückseite?
Auch das Format von 18:9 dürfte weiterhin am S9 fortbestehen. Man rechnet derzeit ebenfalls damit, dass das Samsung Galaxy S9 eine Diagonale von 5,8 Zoll anlegen wird. Das wäre identisch zum S8. Entsprechend könnte das Samsung Galaxy S9+ die 6,2 Zoll des S8+ übernehmen. Als Veränderung prognostiziert die Gerüchteküche aktuell aber einen Fingerabdruckscanner unter dem Bildschirm. Welche Techniken zum Einsatz kommen werden, ist zwar noch offen, doch sowohl Synaptics als auch Qualcomm haben bereits Lösungen vorgestellt, die ein derartiges Design möglich machen würden. Zu 100 % fest steht der Einsatz dieser Technik für das Samsung Galaxy S9 aber noch nicht.
So sprechen andere Gerüchte davon, dass Samsung den Fingerabdruckscanner auf der Rückseite beibehalte und lediglich ein Stück nach unten verlagere. So wurde die Platzierung des Sensors beim Samsung Galaxy S8 scharf kritisiert. Denn da der Fingerabdruckscanner direkt neben der Kamera sitzt, ist quasi vorprogrammiert, dass man im Eifer des Gefechts mal daneben greift und die Linse verschmiert.
Eine weitere mögliche Verbesserung betrifft den Bildschirm: Bereits Ende 2016 lizenzierte Samsung für sich eine neue Glasbeschichtung, welche wasserabweisend ist. Das könnte die Bedienung des Galaxy S9 bei Regen erleichtern. Apropos Regen: Auch das S9 sollte nach Schutzklasse IP68 resistent gegen Staub und Wasser sein. Offenbar wird das Samsung Galaxy S9 zudem den traditionellen 3,5-mm-Audio-Anschluss beibehalten und ebenfalls erneut einen Bixby-Button implementieren. Jener stieß zwar beim S8 auf wenig Anklang, so dass Samsung ihn später sogar deaktivierbar machte, aber vielleicht bringt der neue Anlauf mehr Erfolg.
4K-Videos mit 60 fps und Slot-Motion mit 1.000 fps
Außerdem soll sich der Rahmen um den Bildschirm an der Vorderseite weiter verkleinern. Es ist die Rede von einem Screen-to-Body-Ratio von 90 %. Beim Galaxy S8 waren noch 84 % angegeben. Im Klartext bedeutet das, dass der Bildschirm mit noch weniger Rand ausgestattet sein sollte. Da die Diagonale aber gleich bleiben sollte, dürfte das Samsung Galaxy S9 dann wohl minimal kürzer ausfallen, als das Vorgängermodell.
[pro_ad_display_adzone id=“25882″ align=“left“]Recht spekulative Gerüchte bescheinigen dem S9 sogar modulare Erweiterungsmöglichkeiten über magnetische Pins an der Rückseite. Das Prinzip würde somit dem Essential Phone bzw. den Moto Mods von Motorola ähneln. Allerdings klingt diese Strategie für Samsung nach unserer Meinung zu weit hergeholt, so dass man diese Angaben als sehr unwahrscheinlich einstufen sollte. Durchaus realistischer klingt der Einsatz eines neuen Kamerasensors von Sony, der Slow-Motion-Aufnahmen mit bis zu 1.000 fps ermöglichen werde. Auch 4K-Videos mit 60 fps wie bei den aktuellen Apple iPhone soll das Samsung Galaxy S9 auf dem Kasten haben.Qualcomm Snapdragon 845 (US) und Exynos 9810 (EU)
Letzteres wird dadurch möglich, dass das neue SoC Qualcomm Snapdragon 845 als Herzstück dienen dürfte. Über den Prozessor hatten wir ja bereits berichtet. Allerdings gilt dies nur für die US-Variante des Geräts. In Europa dürfte der Exynos 9810 als Basis dienen. Im Bezug auf die Kamera soll wohl im Raum stehen, dass das Samsung Galaxy S9 wie gehabt auf eine Single-Kamera setzen könnte, während nur das S9+ eine Dual-Lösung einsetzen würde. Auch diese Gerüchte sind aber mit großer Vorsicht zu genießen. Hier würde Samsung einen Bruch zwischen den Geräten riskieren, der von vielen Kunden kritisch betrachtet werden dürfte.
Auch beim Akku könnte Samsung nachlegen: Möglicherweise schaffen es die Südkoreaner dank neuartiger Technik einen Akku mit höherer Kapazität (bis zu 45%) bei gleichbleibender Größe und schnellerer Aufladung zu integrieren. Hier dürfte Samsung jedoch sehr bedacht vorgehen. Schließlich war der Akku 2016 für die weitreichenden Probleme mit dem Samsung Galaxy Note 7 verantwortlich. Beim RAM wolle Samsung angeblich ebenfalls konventionell verbleiben und auf 4 GByte Arbeitsspeicher setzen. 6 GByte blieben dann dem Galaxy Note 8 vorbehalten. In Stein gemeißelt ist aber auch dies natürlich noch nicht.
Verbesserter Irisscanner mit 3 Megapixeln
Im Bezug auf die Hardware soll außerdem der Irisscanner aufgepeppt werden und dank 3 statt wie beim S8 2 Megapixeln noch präziser arbeiten. Neben der Genauigkeit soll sich durch den neuen Sensor auch die Geschwindigkeit erhöhen. Als Betriebssystem dürfte für das Samsung Galaxy S9 direkt ab Werk Android 8.1 (Oreo) mit dem eigenen Überzug des Herstellers dienen. Auch eine Dual-SIM-Variante des Samsung Galaxy S9 soll es wieder geben. Ob jene zunächst Asien vorbehalten bleibt oder in Europa wie beim S8 erneut nur über Samsung selbst erhältlich sein wird, ist aber offen.
Das Samsung Galaxy S8 kann über die DeX-Station ähnlich wie ein PC genutzt werden. Für das Samsung Galaxy S9 plant Samsung nun wohl eine aufgebohrte Variante der Station. Sie soll das Smartphone auch aufladen und das Tippen am Touchscreen ermöglichen. Somit könnte man auch Eingaben ohne Maus und Tastatur vornehmen. Vielleicht verbessert Samsung zudem die Lautsprecher am Samsung Galaxy S9 mit Techniken von AKG oder legt entsprechende Kopfhörer bei.
„Gute Luft hier!“ – Neuer Sensor für das Samsung Galaxy S9?
Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: Weitere Quellen bescheinigen dem Samsung Galaxy S9 einen Sensor, der z. B. die Qualität der Luft in der Umgebung messen könnte. Relevant wäre das vor allem für Großstädter in Asien, wo der Smog teilweise Masken auf der Straße nötig macht. Ob Samsung so einen Sensor aber tatsächlich verarbeiten könnte, ist als extrem fraglich einzustufen, da die Anwendungsszenarien doch eher beschränkt sind.
Samsung selbst enthält sich zu den Gerüchten um das Galaxy S9 natürlich eines Kommentares. Sicherlich sind aber nicht nur wir gespannt auf das neue Smartphone-Flaggschiff der Südkoreaner. Bleibt zu hoffen, dass es Anfang 2018 schnell handfestere Informationen hagelt.
- Beeindruckendes Design mit Infinity Display
- Wassergeschützt und widerstandsfähig nach IP68-Zertifizierung
- Leistungsstarke Front-und Hauptkamera
- Ausdauernder Akku mit Schnellladefunktion
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So wie ich es von Samsung verstanden habe, soll das S9 mit Stereolautsprechern versehen werden, da das seit Jahren von den Käufern gewünscht wird.
Zumindest wurde mir das auf Twitter „bestätigt“.