Roku TV: Zwischenbildberechnung lässt sich nicht mehr abschalten

Roku TV krankt aktuell unter einem durchaus schwerwiegenden Bug: Bei einigen Nutzern wird die Zwischenbildberechnung forciert und lässt sich auch nicht mehr abschalten.

Das ist gerade für Puristen ärgerlich, welche Filme und Serien gerne mit ihrer nativen Bildrate ansehen möchten. So lässt die Zwischenbildberechnung die Darstellung zwar flüssiger und glatter wirken, führt aber auch oft zu neuen Störungen und dem berühmten Seifenoper-Effekt. Denn selbst hochkarätige Hollywood-Blockbuster können dann plötzlich wie TV-Produktionen wirken.

Am Ende sollte jeder selbst entscheiden dürfen, ob er Zwischenbildberechnung nutzen mag, oder eben nicht. Doch in den Foren des Herstellers häufen sich die Meldungen von Nutzern, die unter Roku OS 13 diese Funktion nicht mehr deaktivieren können. „Action Smoothing“, unter Roku TV die Bezeichnung für die Zwischenbildberechnung, habe sich von alleine aktiviert und sei nicht mehr auszumerzen.

Die Metz blue MQE7001 starten mit Roku TV in Deutschland.
Die Metz blue MQE7001 starten mit Roku TV in Deutschland.

Betroffen sind z. B. TV-Modelle von TCL mit Roku OS 13. Allerdings tritt der Fehler wohl nicht bei allen Smart-TVs auf. Roku selbst hat in seinen offiziellen Foren die Problematik bestätigt. Man habe den Fehler zur Kenntnis genommen und arbeite bereits an einer Lösung. Auch andere Hersteller bieten natürlich die Zwischenbildberechnung unter verschiedenen Bezeichnungen an. LG nennt das Ganze etwa TruMotion, bei Samsung heißt es Auto Motion Plus und Sony spricht von Motionflow.

Roku will Abhilfe für den Zwischenbildberechnungs-Bug schaffen

Im Endeffekt soll die Zwischenbildberechnung die Bewegungsschärfe verbessern. Dafür werden künstlich berechnete Frames eingeführt. Dies kann durchaus bei der Sportwiedergabe sinnvoll sein, verfälscht bei Filmen und Serien aber stark den künstlerisch gewollten Bildeindruck. Besser ist es dann, wenn nativ mit höheren Bildraten gedreht wird – wie etwa für „Avatar: The Way of Water“. Neue Techniken wie TrueCut Motion suchen zudem bereits nach Kompromissen aus flüssiger Darstellung und cineastischem Look.

 

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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