Ripper-Software für 4K Blu-rays entschlüsselt AACS 2.0 Kopierschutz

Das Kopierprogramm DeUHD eines russischen „R&D-Teams“ wird bereits seit längerer Zeit über deren Homepage vertrieben. Das Ripping-Tool erlaubt es 4K Blu-rays als iso-Dateien auf dem PC/Mac zu speichern. 

Bei Software-Downloads von Webseiten die auf die „.ru“ enden ist doch Vorsicht geboten. Die Software soll lt. Angaben der Hersteller aber in der Lage sein 4K UHD Blu-ray Discs zu rippen. Der AACS 2.0 Kopierschutz soll dabei aktiv entschüsselt werden. Somit können die „Rohdaten“ abgegriffen und in einer Image-Datei gespeichert werden. Die Software DeUHD wird kommerziell vertrieben und ist in seiner Funktion stark von den Updates der Softwareentwickler und den unterstützen UHD Blu-ray Laufwerken abhängig. Bei den Laufwerken muss sich der Nutzer ggf. auf bestimmte Modellnr. machen die zum Teil mit alten Firmware-Versionen laufen. Es bedarf also bereits etwas Vorarbeit um eine Kompatibilität zwischen Soft- und Hardware herzustellen. Ist diese Hürde genommen sollen um die 800 Titel unterstützt werden. Es ist also nicht möglich alle auf den Markt erhältlichen Discs zu rippen, nicht ohne die Vorarbeit der Entwickler.

Bereits seit 2016 aktiv

Das Team ist schon seit Anfang 2016 aktiv und in den letzten Wochen und Monaten wurden immer mehr Updates für die UHD-Disc-Datenbank sowie die Software veröffentlicht. Die Software richtet sich aber weniger an private Anwender, eher an Nutzer aus der Torrent-Szene. Sogenannte „Seeder“ versorgen die Netzwerke mit neuen Film-Releases. Wer schnell genug die neusten Blockbuster in einschlägige Netzwerke einspeist kann sich damit natürlich einen Namen machen und damit ggf. auch Geld verdienen.

Hersteller bittet zur Kasse

Das einzige Szenario für private Anwender, das wir uns vorstellen können, ist die Digitalisierung der eigenen UHD-Disc-Sammlung, damit diese über einen Heimkino-Server oder Medien-PC wiedergeben werden kann. Mit der Entschlüsselung des AACS 2.0-Kopierschutzes bewegt man sich aber sicherlich in einer Grauzone und bei Ripping-Software aus fraglichen Quellen ist immer Vorsicht geboten.

Die Software ist kostenlos, funktioniert aber nur 10 Minuten uneingeschränkt. Für die „Lite-Version“ werden bereits 60,- Euro für sechs Monate fällig. Dabei können maximal 2 Discs pro Tag gerippt werden. Für die zeitlich uneingeschränkte Version sind bereits 199,- EUR fällig (ebenfalls 2 Discs pro Tag) und für 399,- EUR bekommt man das Premium Paket mit Lifetime-Support und 6 Discs pro Tag.

Wir haben bewusst auf eine Verlinkung der Software verzichtet. Findige User werden aber sicherlich nicht lange brauchen um das Programm im Internet auszumachen.

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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14 Kommentare
  1. Wie es der Zufall will,…gestern noch zufällig was im Netz zu dem Thema gefunden. Scheint wohl so zu sein, dass es mittlerweile mehrere Möglichkeiten gibt, seine UHDs zu sichern.

    Zappiti Drive 4K HDR

    Funktioniert aber wohl nur mit deren NAS-Systeme(?). Keine Ahnung. Kenne mich mit den ganzen NAS nicht aus und wäre mir auch zu teuer. Naja, mich betrifft es nicht, weil ich, wie schon in meinem anderen Post mitgeteilt, Null Unterschied zu 2K sehe und ich mir keine UHDs mehr kaufen werde. Hier mal ein Link zu dem Teil:

    http://zappiti.com/zappiti-nas-drive-4k-hdr.html

  2. Es ist auch eine Kosten/Nutzen Frage! Meist schaue ich mir einen Streifen nur einmal an , und dann ist es gut. Dafür aber eine 4K BluRay für 30.- € kaufen? Selbst 20.- € sind schon an der Grenze, dafür daß die „Schachteln“ zu Hause verstauben und riesige Regale vollstopfen.
    So dagegen, könnte man den Film auch mal „verleihen“, ggf digital, falls die entsprechende Hardware nicht vorhanden wäre. Bzw. hätte noch eine Sicherungskopie zu Hause. Oder anders herum , ausleihen..wenn der Streifen sich zum zweiten mal anschauen lohnt, abspeichern, und ggf später anschauen.
    Wäre nur toll, wenn es ein paar gute Mediaplayer gäbe, welche Bluray Menüs gut unterstützen würden, aber dies ist ja auch wieder eine Grauzone.
    Zu BluRay Zeiten,hat mein Kumpel sich einige gekauft. Hat fast kein Platz mehr, und die Filme gibts nun teilweise für ein paar Cent! Dies wird er mit den 4k/UHD nicht mehr machen!
    Davon abgesehen hab ich auch iwie gar nicht den Eindruck, daß die Filmindustrie am Hungertuch nagen muss. Würde auch gern ein Millionengehalt für einen kurzen Job bekommen.
    Aber solange iwie immer jmd da ist der zahlt, ist auch jmd da der bezahlt 🙂 .

    • Es wäre so toll wenn es einen Anbieter mit allen Filmen/Musiktiteln gäbe für ne Flatrate von /Monat.
      Gibts aber nicht. Wer weiß wo und wie, zieht sich die aktuellen Releases und spielt die problemfrei über den PC/Internen Mediaplayer/Box etc. ab. Die Industrie erkennt nicht die Zeichen der Zeit, wie eben damals wo Napster & Co. aufkamen. Dafür lieber irgendwelche sinnfreien Kopierschutzmaßnahmen die früher oder später eh geknackt werden.

      Und wer mit sowas auch noch Geld verdient hat scheinbar alles richtig gemacht. Content 4 Free und noch Kohle machen, genial. 😛

  3. Und daran sieht man mal wieder, es wird Zeit für ein Umdenken der Industrie. Digitaler Vertrieb/Streaming ist die Zukunft. Heutzutage sind um die 50 – 70 GB auch keine große Hürde. Die Preise für OCH sind relativ marginal und wer keine schnelle Leitung hat zieht halt über Nacht und zack. Qualitativ gibts ja keinen Unterschied, auch Complete-Rips sind zu finden. Das einzige was Probleme macht ist die Abspielsoftware, hier muss man sich schon etwas auskennen um letztlich HDR auf den TV zu zaubern – und DV ist lt. Szene wohl eine Riesenhürde. Aber letztlich wird auch das irgendwann funktionieren.

    • Nur Amöben unterwegs hier… Und wie es ein Unterschied zwischen einem Ultra HD Blu-ray Titel (50 bis 100 GB) und einem Stream, der höchstens ein Zehntel so groß ist, gibt.

      • Natürlich gibt es da einen Unterschied. Sag ja auch nicht das es nicht so ist.
        Es ging um den Vergleich Streaming/OCH > Kauf UHD. Das Argument einer schwachen Leitung zieht hier nicht, solang man nicht komplett unter 16 Mbit liegt.

      • Es gibt Complete Rips, steht doch oben. Die haben keinen Qualitativen Unterschied mehr, weil es 1:1 die UHD Blu Ray ist. Wenn ein Streaming Service sowas anbieten würde, das könnte interessant sein. Der runter komprimierte Kram hingegen…naja..

      • @Anonymous: Ich bin froh über Deinen Post, der absolut richtig ist! Kann doch nicht sein, das es hier nur Leute gibt ohne Anspruch. Also ich sehe auf JEDEN Fall einen deutlichen Unterschied zwischen Streaming und der UHD Bluray auf meiner 3,50 Meter Leinwand mit meinem 4k Laser Beamer.

        UHD Bluray ist schon ein geiles System, weil man nicht vom I-Net abhängig ist, anders als beim Streaming. Was mir allerdings auffällt, das die das UHD Bluray System zu grunde richten mit nicht gerade der besten Titelauswahl.

        Kodi finde ich auch keine richtige Option. Macht ein Freund von mir. Bei ihm sehe ich immer Micro Ruckler, bin diesbezüglich da anfällig, sowas geht für mich gar nicht! Aussetzer oder irgendwelche Unregelmässigkeiten beim Abspielen – das sind No-Gos für mich! Bin da zu sehr Perfektionist! Krieg schon einen Anfall wenn der Bildausschnitt im Kino nicht genau im rechten Winkel auf die Leinwand trifft oder die Maskierung nicht sauber auf Position fährt…gebe zu…da bin ich extrem…aber dafür hatte ich schon viele Leute in meinem Heimkino die einfach nur „geflasht“ waren…

        • Sag mal lest ihr eigentlich auch, was die Leute schreiben oder meckert ihr nur?

          Wisst was Complete Rips sind? Das hat NICHTS mit Streaming zu tun. Wenn eine Release Group ein Image von der UHD Blu Ray zieht, ohne Komprimierung etc, die puren Daten. Dann wird das noch remuxt, damit nur die wichtigen Tonspuren drauf sind.

          Das ist 1:1 UHD Blu Ray Daten. Es gibt keine Streaming Anbieter, die so etwas machen, da die Datenmenge und Bitrate viel zu hoch wäre.

          Bezüglich Kodi, wenn man alles richtig einstellt, zuckelt und ruckelt da nix. Ich bin da ebenfalls sehr empfindlich. Ist halt keine Plug n Play Lösung

  4. DeUHD schon lange nicht mehr das Wahre. Gab oft Probleme mit dem Schlüssel, welcher per Internet abgerufen wurde. Bei MakeMKV ist der Schlüssel in der Datenbank und komplett GRATIS.

  5. grosser schwach sinn 4k scheiben auf blue ray kopieren keine gleiche qualität. weil der rohling 50gb-100gb) zuteuer ist.besser blue ray filme auf blue ray kopieren weil die rohlinge nicht zu teuer sind. und sehr gute qualität erzielen kann- muß erst die filme enschüssel( RED FOX-FAB)DANN DEN FILM NACH WÜSCHEN KOMPLETT ODER NUR HAUPFILM MIT DEUSCHEN SPRACHE kopieren 4k scheiben solte nur orginal in 4k player auf 4k tv schauen:DER PREIS MUß runter auf unter 20 euro.das bild solte echte 4k gemastert sein( und nicht 2k. und der ton muß endlich in echten 3d ton(DOLBY ATMOS-DTS X-AURO 3d)UND NICHT KOMP: 5:1 DOLBY s.nur hdr 10oder dolby vision ist ein mehr wert schlechte beispiel ist sony 4k-zu teuer sclechter ton keine blue ray dabei

    • Ich habe ja gesucht, aber einen vollständigen Satz habe ich einfach nicht gefunden. Ich glaube, es ging darum, dass die Filme für das Gebotene zu teuer sind oder?

      Ich sehe UHDs schon Monaten als vollwertige Rips (Remux) im Netz auftauchen. Der Kopierschutz ist vollständig geknackt und damit heißt es wie schon bei allen Formaten zuvor – wer illegal gucken will, der kann es auch weiterhin. Die Hürde ist natürlich größer, 70 Gigabyte und mehr wollen erstmal heruntergeladen sein. Die Zeit der Raubkopien-Schwemme scheint eh vorbei zu gehen. Zu groß sind die Datenmengen, zu einfach ist es, sich die Sachen einfach zu streamen.

      • Aber viele finden ihr „High“ ja immer noch im „als erster Besitzen“ und „als erster gesehen haben“. Und ich könnte mir vorstellen, dass jemand mit einer professionellen Heimkino-Anlage keine Lust hat die Discs zu wechseln und diese schön im Kodi & Co präsentieren möchte.

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