Revolution im Kino? ‚Avatar‘ und ‚Titanic‘ erhalten TrueCut Motion HFR-Remaster

James Cameron hat bestätigt, dass zwei der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, ‚Avatar‘ und ‚Titanic‘ ein Remaster mit TrueCut Motion High Frame Rate (HFR) erhalten werden. Eine Revolution, auch fürs Heimkino?

Pixelworks Inc., die Entwickler der TrueCut Motion Plattform geben bekannt, dass mehrere Filmtitel in Zusammenarbeit mit James Camerons Lighstorm Entertainment einem HFR-Remastering-Prozess unterzogen werden. Cameron wird zitiert: „Wir bringen AVATAR und TITANIC zurück auf die große Leinwand und sie sehen in jeder Hinsicht besser aus. Wir präsentieren beide Filme in 4K mit High Dynamic Range und arbeiten mit Pixelworks TrueCut Motion Plattform, um die Filme in High Frame Rate zu remastern, während der Kinolook des Originals beibehalten wird.“. Ist das der nächste große Schritt fürs Kino und Heimkino?

Goodbye Bildstottern

Die TrueCut Motion-Technologie bietet Filmemachern eine visuelle Palette filmischer Bewegungs-Looks. Die Bildleistung von Kinofilmen konnte in den letzten Jahren mit höherer Auflösung, einem erweiterten Dynamikbereich und mehr Farben verbessert werden. Der Kinolook, der durch die 24 Vollbildern pro Sekunde erreicht wird, blieb dagegen weitestgehend unangetastet. Es gab einige Versuche, Filme in High Frame Rate (HFR) zu etablieren, unter anderem bei „Der Hobbit“ oder „Gemini Man“, doch das Feedback fiel nicht unbedingt positiv aus. Die TrueCut Motion-Technologie ermöglicht es Filmemachern, die Bildwiederholungsrate Szene für Szene einzustellen. Dabei bleibt der cinematische Look erhalten und das Videomaterial driftet nicht in den sogenannten Soap-Opera-Effekt ab. Die TrueCut Motion-Plattform sorgt dafür, dass die kreativen Entscheidungen konsistent auf jedem Bildschirm angezeigt werden, egal ob im Kino oder zu Hause.

24p oder 48p? Wieso nicht beides?

Die ewige Diskussion, ob Kinofilme mit flüssigen 48 Bildern pro Sekunde oder den klassischen 24 Bildern pro Sekunde, könnte damit vielleicht bald ein Ende haben. Und nicht nur das, mit dem High Frame Rate-Tool von Pixelworks, sind auch höhere Framerates mit 60, 96 oder gar 120fps kein Problem. Im Video am Ende des Beitrags könnt ihr einen Vergleich zwischen 24p, 48p und TrueCut Motion HFR sehen. Dass man für die Technologie einen der größten Filmemacher aller Zeiten begeistern konnte, darf gerne als Qualitätssiegel für die Technik angesehen werden. Ob James Cameron die neue HFR-Technologie auch bei seinen neuen Filmprojekten einsetzt?

Das Beste an der ganzen Sache? Dieses Motion Grading Verfahren kann über dynamische Metadaten in Videostreams, aber auch bei physischen Datenträgern wie der 4K UHD Blu-ray eingesetzt werden. TV-Geräte und Projektoren könnten ebenfalls per Software-Update für TrueCut Motion HFR vorbereitet werden. Mit TCL gibt es sogar bereits einen TV-Hersteller, der sich für TrueCut Motion einsetzt! Flüssige Bilddarstellungen ohne Stutter und Judder und das ggf. auch bei 3D-Filmen? Wir sagen: Her damit!

TrueCut Motion HRF in Aktion:

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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95 Kommentare
  1. Also ich war gestern in Avatar 2 und ich empfand das ständige hin und her wechseln zwischen HFR und 24p extrem nervig! Ich bekam sogar leichte Kopfschmerzen. Entweder durchgängig HFR oder 24p. Mir gefällt diese Lösung gar nicht und ich hoffe dass sich dies nicht etablieren wird.

  2. Ich hoffe die UHD Blu-ray bleibt dann bei 24fps. Der einzig ware look da es so aufgenommen worden ist. Bei James Cameron hab ich da immer ein bisschen Angst siehe Terminator 2 UHD Blu-ray…

  3. Hallo.
    Es gibt leider sehr viele, die die 24 Bilder pro Sekunde als DAS kinobild definieren…
    Für mich ist es, als würde ich ein Daumenkino anschauen! Deshalb war für mich das ins Kino gehen mit der Einführung der digitalen Projektoren kaum mehr ein Spaß! Neue digitale Projektoren scheinen wie die analogen ein schwarzbild einzufügen und damit die Wahrnehmung wieder zu verbessern. Verbessern hat nichts mit gut zu tun!!
    Und LCD oder oled spielt überhaupt KEINE Rolle, es sieht mit 24p einfach schlimm aus. Hatte einen Sharp LCD, konnte ne Weile nen sony LCD mit 240hz Display nutzen, und jetzt einen lg C1 oled.
    Nur der sony hat halbwegs funktioniert (24 Bilder je 5 mal anzeigen und je ein schwarzbild dazwischen = 240 Hz)
    LCD sind durch ihre „Trägheit“ nicht ganz so betroffen und für einige wohl ausreichend.
    Für meine Wahrnehmung ist 24p im Kino (analoge Zeiten und digitale Zeiten) schon von anfang an (ab Anfang 90er) ein Manko.
    Zu Hause mit zwischenbildbrechnung wird es definitiv erträglich, leider mit den bekannten bildfehlernachteilen. Diese nehme ich aber dankend in Kauf.
    Truecut wurde auf YouTube schon vorgestellt und es es scheint ein guter Ansatz zu sein. Ein vrr scheint es nicht wirklich zu sein, so wie es klang, ist die fps statisch, aber der produzent am schnittmonitor kann wohl die „vrr“ festlegen: für 24 p werden einfach Bilder wiederholt und wenn es für notwendig erachtet wird, werden die Bilder nicht wiederholt sondern mit den richtigen Bildern als wäre es 48 oder 60 Hz oder was auch immer aufgefüllt.
    Vermutlich ist die Basis 60Hz (tippe ich)

    Und bitte nicht vergessen: für die Wahrnehmung stehen Auflösung und Frequenz im direkten Zusammenhang!
    Je höher die pixelanzahl, umso so größer muss die frequenz sein, damit kameraschwenks gleich flüssig aussehen
    8k macht das Thema noch 24p noch fraglicher!

  4. das demovideo ist sehr interessant! offenbar werden nur die bestandteile des bildes in höherer frequenz wiedergegeben, die von frame zu frame eine hohe bewegungsveränderung aufweisen, wie bei dem stadthintergrund während der drehenden kamerabewegung oder die autos bei der drohnenaufnahme. der rest des bildes, der relativ statisch bleibt, weist keinen unterschied zu 24fps auf. es handelt sich offenbar also nicht um reine zwischenbildberechnung, sondern eine gezielte bildmanipulation, abhängig vom bildausschnitt und bildfokus! vermutlich kommen weitere unschärfefilter hinzu, die eine konsistente bewegungsunschärfe für den gesamtframe festlegen und auf diese weise verschleiern, dass ein teil des bildes mit doppelten frames läuft, ein anderer teil des bildes aber mit 48 einzelbildern pro sekunde. schließlich ist das ziel des motion grading ja nicht primär das eliminieren von bewegungsunschärfe (was schade wäre), sondern das beseitigen des unfreiwilligen nebeneffekts von motion stutter in schnellen kamerabewegungen. ich habe zumindest auf meinem 4k oled keinen unterschied zwischen 24fps und truecut motion in bezug auf bewegungsunschärfe wahrgenommen. interessant ist aber die auto-szene. es lohnt sich den übergang genau anzuschauen, wenn die kamera das auto zu fokussieren beginnt.
    ich hoffe sehr dass dieses feature ähnlich wie hdr bald zur standartausstattung von fernsehern gehört und filme zukünftig immer vernünftiges motion grading bekommen.

    • Geht mir genauso – kann nur jedem empfehlen das Demovideo direkt am TV anzusehen, mein C9 hat es auch in 48Hz über die interne App wiedergegeben und da hat man direkt den Unterschied zwischen 24 und 48fps sehen können sowie der TrueCut Version. Auch wenn mir bei letzterem noch ein wenig Studder ins Auga sprang, war es weit weniger als in 24fps. Als ich das gleiche Video auf dem Handy wiedergegeben habe, konnte ich erst gar keinen großen Unterschied feststellen zwischen den Varianten, vermutlich weil es das auf 60Hz hochgerechnet hat, also nochmal etwas ganz anderes darstellte.

      • ja, leichtes stutter habe ich auch noch bemerkt. aber ich denke das ist so beabsichtigt, damit der unterschied zum „klassischen“ 24fps nicht so ins gewicht fällt. ich habe mich gefragt, ob der avatar 2 teaser nicht viwlleicht auch in hfr im kino lief ohne dass es jemand mitbekommen hat (aufgrund truecut motion grading). aber ein filmvorführer hat mich beruhigt, das dcp hatte nur 24fps. ich stehe dennoch im austausch mit leuten, die sich das demovideo als dcp im kino anschauen und mir rückmeldung geben, wie es denn über den projektor aussieht. auch vermute ich, dass der unterschied bei 3d nochmal gravierender sein wird.

  5. Eeeeendlich.. ohne Zwischenbildberechnung kann ich auf meinem oled Fernseher gar keine Filme schauen, ich bin da viel zu empfindlich für das ruckeln..

  6. Endlich!
    Heutzutage muss ja nicht mehr gespart werden wegen Filmrollen etc und nicht aufgepasst werden bezüglich Brennbarkeit.
    (Die Geschichte warum es überhaupt 24p gibt ist sehr interessant, nur viele kennen sie leider gar nicht)

  7. Klingt interessant und sieht auch wie ein guter Mittelweg aus. Bin gespannt, ob man dafür dann Zuhause wieder neues Equipment braucht wenn es z.B. in 48Hz läuft oder ob sie das auch in 60Hz umgesetzt bekommen, so dass man vorhandene Blu-Ray Player und TVs weiternutzen kann.

    • BD-Player werden das definitiv nicht können, auch nicht per Update.
      Da wäre HDMI 2.1 mit VRR dann schon Pflicht, sowie eine Erweiterung des BD-Standards.
      So sehr ich es hoffe, halte ich beides für, gelinde gesagt, „optimistisch“ in der jetzigen Zeit, wo physische Datenträger quasi tot sind (auch wenn sie aufgrund höherer Bitraten und unkomprimiertem Audio nach wie vor der qualitative Maßstab sind – was die Masse aber nunmal leider nicht interessiert).
      Ob der Nischenmarkt der zahlungsfähigen und -willigen Enthusiasten heutzutage für sowas noch groß genug wäre, bleibt abzuwarten.
      Wenn TV oder Projektor HDMI 2.1 haben, könnte (!) das klappen, ansonsten wird auch da neue Hardware fällig.
      Haben die Streaming-Geräte (Fire-TV, Apple-TV, Shield & Co.) kein HDMI 2.1, wird es auch da sicherlich neue Versionen geben.
      Alles immer unter der Voraussetzung, dass es sich „durchsetzt“.
      Da sind wir ja derzeit ganz am Anfang, NOCH gibt es keinen einzigen Film damit.

      • Würde ich nicht zwangsläufig voraussetzen, im Artikel steht ja, dass prinzipiell auch 60fps möglich sind, das wäre dann im bisherigen UHD Standard sehr wohl abzubilden. Du meinst VRR in Bezug auf die Zulieferung von 48Hz an TVs die normal sonst kein 4K48 vom HDMI Standard kennen, nicht für eine variable Bildwiederholrate, oder? Mir wären sonst bislang keine Codecs bekannt, die mit einer variablen Bildwiederholrate umgehen könnten. Wenn sich 48fps durchsetzen sollten, wäre in der Tat eine Anpassung des BD-Standards nötig und wie Du schon sagst ist der Markt mit physischen Datenträgern gerade auf dem absteigenden Ast, da wäre ein neuer Standard der Todesstoß, daher glaube ich eher, dass es für das Heimkino angepasste Versionen mit 60fps geben könnte, einfach um die vorhandene Basis nutzen zu können.

        • das halte ich auch für möglich. die eigentlich 48fps von der hobbit können mit truecut motion vielleicht auf die für die uhd notwendigen 60fps gebracht werden, fertig ist die laube. am look sollte sich dadurch gar nichts ändern. womöglich sind damit auch sehr ungewöhnliche bildraten möglich, so lange sie in einem 60hz-„Container“ stecken.
          das muss man erstmal sacken lassen.

          • Wahrscheinlich würden sich dann wieder Viele über den nötigen Pulldown beschweren.
            Und eine Beschleunigung auf 50fps fand auch fast niemand für die 4K-BD der Hobbit-Filme akzeptabel, obwohl etwas Ähnliches bei PAL-DVDs Stabdard war.

            • Bei Beschleunigung auf 50p leidet unvermeidlich die Audioqualität.
              Entweder der Ton klingt zu hoch, oder durch Tonhöhenanpassung geht Dynamik verloren.
              Dieser Problematik sind wir doch dank der Blu-ray längst entwichen.
              Wieso also alte vermeidbare Fehler wieder zurückbringen?

            • Für die höhere Bildfrequenz in den seltenen Fällen, wo 48fps verwendet werden.
              Ich kenne den Unterschied in der Tonhöhe und empfinde ihn als vernachlässigbar. Abgesehen davon habe ich nie gehört, dass sich jemand im PAL-Zeitalter tatsächlich darüber beschwert hat.

            • Man wusste es damals natürlich nicht besser.
              Es gab ja keinen Vergleich.
              Aber aus heutiger Sicht ist das teilweise nicht auszuhalten.
              Wenn sich Smaug anhört wie sein Teenager-Ich auf Helium und Ed Sheeran im Abspann auf einmal zur Chipmunks-Version seiner selbst mutiert.

      • „BD-Player werden das definitiv nicht können, auch nicht per Update.“
        Bist Du da absolut sicher? Ist die Festlegung auf 23.976fps, 24fps, 25 fps, 29.97fps, 30fps, 50fps, 59.94fps und 60fps auf eine Weise hardwaremäßig festgelegt, dass egal welche Software verwendet wird, 48fps physisch unmöglich sind? Ich bin da kein Experte, aber ich habe den Eindruck, dass so eine hardwaremäüßige Einschränkung ein im Prinzip sinnloser Aufwand wäre, der keine Vorteile hätte.

        • Da stellen sich für mich allerdings einige mögliche Hürden:

          – Selbst wenn es via Software-Update gehen würde, dass der Player auch 48Hz Discs dekodieren könnte heißt das noch nicht, dass das jeder BD-Hersteller auch per Firmware nachreichen würde. Wenn man sich mal ansieht, wie lange es teilweise dauert bis es Updates gibt weil ein Player mit bestimmten Filmdiscs gar nicht zurecht kommt. Da sind vermutlich die Konsolen sogar noch im Vorteil mit ihren regelmäßigen Updates.

          – Für mich das größte Problem – mir wäre 4K48 nicht als festgelegte HDMI-Standardauflösung bekannt, sonst wäre der Hobbit auf UHD schon so rausgekommen. Das braucht es aber damit BD-Player und TV miteinander funktionieren, das wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht per Software gehen. Bliebe VRR, was nur wenige TVs können und BD-Player kein mir bekannter außer die Konsolen.

          • Es braucht ja nicht jeder BD-Hersteller eigene Firmware. Nur die Hersteller der Player müssten die nachreichen. Man müsste sich natürlich auf erweiterte Standards und Formate einigen, das stimmt.
            48fps sollten mit VRR kein Problem sein. Bei Geräten mit HDMI 2.0 Hardware ist das natürlich schwieriger, aber auch da sehe ich nicht, warum diese 48fps-Inkompatibilität hardwarebedingt sein sollte.
            Man hat aber auch für Dolby Atmos auf 2K-BDs ziemlich schnell eine Lösung gefunden und für HDR10+ auf 4K-BDs.
            Darum halte ich das alles für eine Motivationsfrage.
            Update-freudige Firmen wie LG und Sound United wären da natürlich anderen gegenüber im Vorteil.

            • Sorry, ich meinte natürlich mit „BD-Hersteller“ die Hersteller der BD-Player. Wenn ich mir so anschaue wie stiefmütterlich Panasonic selbst seinen 824er behandelt wo es kaum mehr Updates gibt bezweifle ich, dass es da große Ambitionen gibt, ein solches Features so es kommen sollte nachträglich zu implementieren.

              Ohne jetzt die technischen Details zu kennen, kann ich es mir nicht vorstellen, dass es ohne größeren Aufwand möglich ist, zumal 4K48 meines Wissens auch nicht im HDMI 2.0 Standard verankert ist, es also etwas nicht Standardkonformes wäre. Da erinnere ich mich an die Implementierung von 4K120 mittels 4:2:0 Farbunterabtastung bei 8Bit über HDMI 2.0 – das kam ja auch nachträglich quasi als Notlösung für HDMI 2.0 GPUs. Selbst das gab es dann aber nur auf ausgewählten nvidia GPUs (meine ab Turing) und noch weniger TVs (LG bot es z.B. erst ab der CX Serie an, obwohl die C9 Serie es sicherlich auch noch gekonnt hätte). Man ist da also – so technisch überhaupt möglich – auf viel Goodwill von einigen beteiligten Mitspielern angewiesen.

            • Ja, man kann da nur hoffen. Aber letztendlich halte ich 4K-BDs für das aktuell beste Video-Medium und unterstütze es, so gut ich kann. Nur wenn genug Leute das tun, wird es sinnvoll weiterentwickelt.

              Beim 824er habe ich übrigens den Eindruck, dass der nicht mehr hergestellt wird. 🙁 Anscheinend hat er dem Verkauf des 9004ers zu sehr geschadet. Mein erster ist mir vor ein paar Monaten kaputt gegangen und ich musste mir einen von einem online-Laden in Berlin bestellen, der noch welche vorrätig hatte.
              424er und 9004er sind aktuell anscheinend noch leichter zu kriegen.

    • Sowas ist sehr subjektiv. Ich hatte mal einen Kollegen, der 24fps Film im Kino als Flackern empfand und deswegen nie ins Kino gegangen ist. Verschiedene Menschen haben verschiedene zeitlicvhe Auflösungen und manche sind da empfindlicher als andere.

      • Bei 35-mm-Film wurden 24 Bilder pro Sekunde durch die Maschine „geschaltet“, jedes Bild aber zwei Mal gezeigt. (Rotationsblende) Damit wurde das Flimmern der Anfangszeiten des Bewegten Films nahezu eliminiert. Somit wurden 48 Bilder pro Sekunde im Kino auf die Bildwand „geworfen“.
        Nach aktuellem DCI-Standard sinf 48 Hz nur in 2k-Auflösung möglich. 4k im Kino ist nur in 2D und mit kleiner Bildrate (24, evtl. 25 Bps) möglich. Da im Kino alles in Hardware entschlüsselt und Codec-dekodiert wird, wäre ein Austausch von sehr teurer Hardware nötig, was viele Kinobetreiber nach Corona und „was jetzt noch kommt“ nicht stemmen können.

        • Die Ausnahme sind hier die Christie-Projektoren in den Dolby Cinemas.
          Die können (mit den speziellen Dolby Cinema-DCPs von Filmen) bei 2D bis zu 4k HDR-12-Bit bei bis zu 60 fps, bei 3D bis zu 4k HDR-10-Bit bei bis zu 60 fps.
          Das Update für VRR dürfte da obligatorisch sein, wenn man den Status als audiovisuell bestes Kinoerlebnis der Welt halten will – wenn sie’s nicht eh schon können.
          Werden sich kaum die Blöße geben, den neuen Cameron nicht in perfekter Qualität und „as the director intended“ zeigen zu können.

          • IMAX und Dolby machen einige Sondergeschichten außerhalb des DCI-Standards, auch bei Audio. Ich ging bei meiner Beschreibung von Otto-Normal-DCI-Kinos aus. Und da ist die Standardisierung seit langem stagnierend. Gerade für die 4k-LED-Bildwände (welche grandiose Bilder machen) würde ich mir eine Erweiterung des DCI-Standards wünschen. Die Entwicklung in der bildgebenden Technologie hat sich seit Verabschiedung der DCI-Norm ~2005 doch stark verbessert. Doch die DCI steht still…

      • @le-Matya
        Einer wow.
        Während beim Hobbit das halbe Internet über HFR geklagt hat, viele davon bekamen vom künstlichen Look Kopfschmerzen und beschwerten sich über Schwindelgefühle und Übelkeit.
        HFR sieht nicht nur beschissen aus, sondern macht auch die Menschen krank.

        • Das höre ich jetzt aber wirklich zum ersten Mal. Wo soll das denn passiert sein?
          Und flackerndes Licht macht Menschen mit photosensitiver Epilepsie krank. Der Effekt wird bei niedrigen Bildfrequenzen noch verstärkt. Darum gibt es Warnhinweise bei vielen Inhalten von Videostreaming-Services wie Disney+.

          • Gab seinerzeit unzählige Artikel und Forumsbeiträge über Leute die Hobbit HFR Vorstellungen nach 10 Minuten wegen solcher Symptome verlassen haben.
            Auch Menschen die von der Thematik überhaupt keine Ahnung hatten und teilweise seit den Herr Der Ringe Filmen kein Kino mehr besucht hatten beschwerten sich zuhauf über Schwindelgefühle, Migräne, Übelkeit bis hin zu Erbrechen noch im Kinosaal.

            • Ah ja, und können diese Leute auch nicht fernsehen? Wenn sie mit 48fps solche Probleme hatten, wie kommen sie dann mit 50fps oder 60fps zurecht? Ich will dann gar nicht erst über Gaming in 120fps nachdenken. 😀

  8. absolut! ich möchte im kino kein 3d mehr sehen, dass durch zu schnelle kamerabewegungen so verschwommen ist, dass ich kaum etwas vom bild erkennen kann. ich kann mir gut vorstellen, dass motion grading in naher zukunft zum standard repertoire in der postproduktion gehört, wie auch color grading. schließlich möchte jeder filmschaffende einen ganz bestimmten look erzeugen. das bildruckeln ist dabei ein unerwünschter nebeneffekt. wenn es dabei auch noch den verhassten seifenopern-effekt vermeidet, ist das großartig! ich freue mich auf das avatar rerelease dieses jahr und titanic rerelease im nächsten jahr. mal schauen, ob die filme im kino wirklich genauso wirken wie vorher und ob das 3d durch motion grading noch besser werden kann.

            • Die wohl simpelste Geschichte in der Literatur, die in Avatar sogar noch weitaus schlechter umgesetzt wurde ist komplex, weil ich, Schmusekadser der einzig wahre Erleuchtete bin.

              Überlegene Gesellschaft der Ausbeutung und des Kapitalismus trifft auf primitives naturnahes Volk.
              Ein Anhänger der Ausbeuter wird von der Gegenseite überzeugt die Seiten zu wechseln, weil Natur ist toll und schützenswert.
              Für gewöhnlich nochvverbunden mit einer Romanze.
              Wahnsinn, ein wahres Meisterwerk einem uralten simplen Muster eine neue Hülle zu verpassen.
              Warscheinlich findest du auch Terminator Genisys oder Transformers The Last Knight gut.

            • Ich weise dich auf die Kommentarregeln hin: https://www.4kfilme.de/kommentarregeln. Du kannst weiter Kommentare verfassen, wenn du aber weiterhin ausfallend und überheblich gegenüber anderen kommentierst, muss ich tätig werden. So wie sich einige deiner Kommentare lesen, würdest du sicherlich nicht im echten Leben mit Menschen umgehen. Also bitte noch mal über die Netiquette nachdenken.

            • Leute die etwas besser verstehen als Du sind Verschwörungtheoretiker?! Das ist echt der Gipfel der Arroganz.
              Dass Du Avatar und Terminator Genisys nicht verstehst, hat nichts mit der Erleuchtung Anderer zu tun, sondern eher mit Unterbelichtung.

  9. Was bringt mir das ach so tolle O-LED Bild, das jeden Fernseher und Projektor so alt aussehen lässt (angeblich), wenn das Gerät absolute Basics wie flüssige Filmwiedergabe nicht kann.
    Dann nehme ich lieber das wenn überhaupt 3% schlechtere Bild im Vergleich zum O-LED in Kauf und profitiere von einer angenehm natürlich-filmischen Wiedergabe, der Größe und den feineren Abstufungen in dunklen Bereichen ohne Nearblack-Clipping oder Vertical Banding.
    Ein gutes Heimkino kommt sehr nah an OLED ran, jedoch ohne die Nachteile. 😉

      • Die Geräte können flüssige Widergabe, wenn die Bewegungen flüssig sind. Der Unterschied zwischen 24fps und 60fps ist auch im Kino mehr als deutlich, wenn auch nicht so deutlich, wie bei einem OLED.
        Für mein subjektives Empfinden ist der Unterschied in der Bildqualität deutlich mehr als 3%, eher um die 13%, wenn der Projektor wiklich gut ist.

  10. Klingt wie eine dieser Marketinggeschwafel-Namen für Zwischenbildberechnungseinstellungen. Ein guter Film hat solchen technischen Schnickschnack nicht nötig. Als ob je irgendwer wegen Judder von der Story abgelenkt war, wenn sie gut erzählt ist.
    Hollywood sollte lieber wieder mehr Zeit in Drehbücher stecken, statt in technische Totgeburten, die vielleicht 10% der Kinobesucher überhaupt auffallen würden, davon 5% negativ.
    Und dafür werden dann warscheinlich im Kino 6 Euro Aufpreis verlangt, wobei man wie jetzt bei 3D meistens überhaupt keine Wahl hat, weil die Filme dann nur so laufen.
    Hollywood verkauft uns eine leicht verbesserte Zwischenbildberechnung, die nicht in Echtzeit arbeitet, als Innovation, wow.
    Sprachlos

    Wird ein günstiger Spaß für Titanic & Konsorten:

    9 Euro regulärer Preis
    + 3 Euro Überlängenaufschlag
    + 3 Euro 3D-Aufschlag
    + 3 Euro DolbyAtmos-Aufschlag
    + 1 Euro Logenaufschlag
    + 6 Euro TrueCut Motion Aufschlag

    = 25 Euro für einen Kinobesuch

      • 99 % der O-LED Besitzer haben die Dinger eh nur weil sie jedem Technik Hype hinterherrennen.
        Da gibt es mehr Projektor-Besitzer die sich ernsthaft mit der ganzen Thematik auseinandersetzen.

    • 24p fällt auch bei einem Projektor negativ auf, wenn man erstmal an HFR gewöhnt ist. Das ist wie beim Gaming. Sobald du 144 Hz gewohnt bist, sind 60 Hz eine Ruckelorgie, obwohl man das all die Jahre vorher nicht wahrgenommen hat.

      Das Problem bei den OLEDs durch die Sample und Hold Technik ist längst nicht so gravierend, wie es oft dargestellt wird. Das fällt wenn überhaupt nur sehr empfindlichen Menschen ohne direkten Vergleich auf.

          • Bei Dokumentationen sieht das ja durchaus ganz nett aus.
            Vielleicht muss auch einfach mal jemand einen wirklich guten HFR Film machen ohne tonnenweise CGI und schlechte Effekte, die in HFR noch stärker herausstechen.
            Die Actionszenen in Gemini Man waren wirklich gruselig.

            • Wie wäre es mit Billy Lynn’s Long Halftime Walk (2016) von Ang Lee? Der hat wirklich nicht viel CGI (egal, ob man es gut oder schlecht findet) und auch nicht viel Action.

  11. Ich bin absolut bei dir Le-Matya!
    Ich lauf doch auch nicht in der „realen“ Welt umher und nutze eine Shutterbrille um auf 24p zu kommen 🙂

    • Das ist doch das Schöne, die Abgrenzung von der Realität.
      Wenn ich ins Kino gehe, möchte ich mich in fremde Welten entführen lassen, statt in ein bloßes Abbild.
      Gemini Man sah nicht mehr aus wie ein Film, gerade in HFR 3D hast du nurnoch die Schauspieler vor digitalen Hintergründen gesehen statt eines Films.
      Die Illusion des Kinos wurde zerstört.
      Das wirkte wie abgefilmtes Theater.

      • Ja, aber sehr Viele wollen die Abgrenzung von der Realität möglichst realistisch.
        Sonst kann man ja Stop-Motion Filme gucken. Die grenzen sich wirklich von der Realität ab. 😉

        Ich sehe absolut nichts Falsches daran, wenn Filme wie gefilmte Realität aussehen. Wenn man das nicht will, kann man ja reine Animationsfilme gucken.

          • 24p war schon immer nur eine Kompromisslösung aus Kosten und Nutzen und sollte niemals zu einem Merkmal werden, der das „Kino“ definiert. Mittlerweile reden sich das ein paar Ewiggestrige natürlich alles ein, dass dem so ist und so den Fortschritt blockieren. Diese Leute gibt es auch durchaus in Hollywood. Und auch nicht nur im Fall 24p, sondern auch in Sachen HDR, 3D, 3D Sound usw.. Für den technischen Fortschritt sind solche Leute absolut schädlich.

            Und gerade im HFR Bereich wäre die Antwort sogar sehr simpel. Das Stichwort lautet: 120 FPS. Lässt sich wunderbar durch 5 teilen, um dann auf 24 Hz zu kommen. Für Freunde des technischen Fortschritts (HFR) könnten die Filme so ohne Probleme mit 120 FPS gezeigt werden. Für die Tagträumer könnte man dann seitens des Players eine Option bieten, die die „zu vielen Frames“ einfach weglässt, sodass diese sich fröhlich einen auf ihre 24p Ruckelorgie einen hobeln können. Der Rest geniest dann einfach die 120 FPS. Mit diesem Verfahren wären dann alle Leute zufrieden. Und früher oder später würden dann auch die paar Leute die noch in der Vergangenheit leben einsehen, dass es doch lächerlich war sich so sehr an 24 Hz festzuklemen.

          • „Wer Filme sehen will die wie gefilmte Realität aussehen, soll sich Theaterstücke ansehen.“
            Theaterstücke sind keine Filme im Sinne der Kunstform Film. Auch wenn man sie filmt, ist das immer noch nur ein aufgezeichnetes Teaterstück. Nicht, dass das etwas Schlechtes wäre, aber das eine ist eben kein Ersatz für das Andere und umgekehrt.

            • @k-ulf: Du weißt doch bestimmt, dass man Theaterstücke auch auf 24fps-Film oder -Video aufnehmen kann, oder? Aufgezeichnete Theaterstücke müssen nicht unbedingt HFR sein. 😉

  12. Es wurde doch immer behauptet, James Cameron wäre (außer bei 3D) gegen HFR. Seltsame Sache.
    Im Video sieht mir das ganz einfach nach gegenüber der „normalen“ HFR-Version reduziertem HFR aus.
    Als OLED-Benutzer bin ich natürlich absolut dafür. Dann wird Zwischenbildberechnung in Zukunft hoeffentlich nicht mehr notwendig sein, um das 24fps-Bildruckeln zu reduzieren.
    Und es bestätigt auch meine Meinung, dass VRR für Video bald eine sinnvolle Verwendung innerhalb desselben Films finden könnte.
    4K-BDs mit Filmen aus dem Verfahren wäre für Titanic und Avatar auf jeden Fall interessant. Und natürlich auch für The Abyss und True Lies, wenn das noch möglich ist.

    Natürlich kommen jetzt noch die üblichen Hasstiraden der 24fps-Fundamantalisten. 😉

    • Es gibt kein „24fps-Bildruckeln“.
      Wenn Filme auf O-LED Geräten nicht flüssig aussehen, dann ist es nur ein weiterer Beweis, dass diese zum Filmeschauen schlicht ungeeignet sind.

      • Doch, das gibt es.
        Niemand behauptet, OLEDs wären perfekt, aber sie lassen jeden anderen Fernseher und jeden Projektor, den ich je gesehen habe (außer ihren eigenen Weiterentwicklungen), beim Filme Gucken insgesamt alt aussehen.

      • Man merkt, dass du scheinbar noch nie etwas anderes als 24 FPS gesehen hast. Vermutlich betreibst du deinen PC Bildschirm auch mit 24 Hz, damit du beim lesen der Artikel auf dieser Seite und beim Verfassen der Artikel in Word auch das Kinofeeling hast.

        • Was für ein Blödsinn, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich hab drei identische 240hz Monitore von LG.
          Spiele profitieren von hohen Framerates, Filme nicht.

            • @MeisterTV
              Ich hatte ein Auge auf 2 Modelle geworfen, eins mit 144hz, das andere mit 240hz.
              Den Bildschirm mit 240hz hab ich günstiger bekommen.
              Beim Gaming muss ich außerdem selbst Eingaben tätigen, beim Film nicht.
              Wenn diese ruckeln irritiert das.

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