QD-OLED: Gaming-Monitor von Alienware ist „günstiger“ als erwartet

Dells Marke Alienware hat den Preis seines ersten QD-OLED-Monitors bestätigt. Er fällt tatsächlich niedriger aus, als zuvor erwartet.

Vorgestellt wurde der Gaming-Monitor mit 34 Zoll Diagonale, QHD+-Auflösung (3.440 x 1.440 Pixel) und 10-bit-Panel bereits auf der CES 2022. Er beherrscht zudem die HDR-Darstellung mit bis zu 1.000 Nits, AMD FreeSync Premium Pro und auch Nvidia G-Sync Ultimate. Als Reaktionszeit sind 0,1 ms angegeben.

Via Twitter hat man nun die Preisempfehlung enthüllt: 1.299 US-Dollar soll der Premium-Monitor für Spieler kosten. Somit liegen auch die Preise der ersten QD-OLED-Monitore niederiger, als zuvor erwartet. So werden wohl auch die QD-OLED-Fernseher von Sony günstiger sein, als man zuvor vermutet hatte.

Die neuen QD-OLED-Panels stammen natürlich von Samsung Display. Sie kombinieren OLED-Technik mit Quantum Dots. Dies ermöglicht eine höhere Farbraumabdeckung als bei den W-OLED-Panels von LG Display. Die technische Überlegenheit wird sich jedoch mit höheren Herstellungskosten erkauft. Das macht die Zukunft der Technologie aktuell auch ein wenig wackelig, da es Konflikte zwischen Samsung Display und Samsung Visual Display geben soll.

Alienwares Curved-QD-OLED-Monitor (AW3423DW) erscheint noch im Frühling 2022

Der Monitor von Alienware läuft jetzt unter der Modellbezeichnung AW3423DW, nutzt ein Curved-Design und bietet etwa DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0 als Schnittstellen. Außerdem wird der Monitor in der Höhe verstellbar sowie schwenk- und neigbar sein. Alienware gewährt eine dreijährige Garantie, die auch Burn-in-Probleme abdeckt. Möglich ist nun natürlich noch, dass die deutsche Preisempfehlung etwas von der US-Summe abweichen wird.

Erscheinen soll der neue Alienware-QD-OLED-Gaming-Monitor noch im Frühjahr 2022. Vielleicht wäre das Display ja für den ein oder anderen PC-Gamer unter den Lesern einen Blick wert?

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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10 Kommentare
  1. Eigene 10 Cent: OLED hin oder her, mit grottenschlechter matter Beschichtung welche Schärfe, Kontrast, Brillanz, Betrachtungswinkel etc. verschlechtert, gehen selbst die Bildqualitätsvorteile von OLED flöten.
    Anders ausgedrückt: Oled-Display bei TV, Smartphone etc. bieten maßgeblich WEGEN der Beschichtung ein so gutes Bild.
    Im Office, beim einfachen Lesen, anderen Aktivitäten etc. wo Null Wert auf Bildqualität gelegt wird, bin auch ich für matte Beschichtung. Da reicht auch ein 100 € LCD-Monitor mit mattem coating.

    Die Argumentationskette es bräuchte matte Beschichtung, ist seit Jahren längst dahin und stammt aus Zeiten 2000 – 2010 als die Displayhelligkeit der LCD-Monitore/TVs etc. zu gering war, um heller als das Umgebungslicht zu sein, damit man auf dem Display was sieht.

    Störende Glanzpunkte, diffuses Licht (innere und äußere Streuung im Panel), Verringerung des Umgebungslicht etc. sind auch Unterschiedliche Dinge die AR- oder AG-coating angehen.
    AR-Coating nach neuesten Herstellungsweisen ist seit langem überlegen und bevorzugt; vor allem im Konsumentenbereich bei den üblichen Aktivitäten wie Filme schauen, Spielen etc.

    Die Argumentationskette ist sowas von 10 Jahre alt, da Monitorhersteller auch 2022 noch matte Beschichtung auf dem Technikstand von 2012 verkaufen. Das nennt man Profitmarge.
    Günstige & billige Beschichtung verkaufen – da die Kundschaft nicht meckert und weiterhin kauft, macht man dies seit Jahren. Milliardenfach.

    Die TV/Smartphone Kundschaft legt lustigerweise mehr Wert auf Bildqualität; deshalb wurden AR-Beschichtungen seit 2010+ auch ständig weiterentwickelt.
    Nahezu alle Smartphonedisplays haben heute etched-glas bound etc. AR-Coatings, obwohl diese beim hellen Tageslicht verwendet werden.

    Solch ein 55 Zoll TV hinter dem Schreibtisch, an die Wand getackert oder auf einem TV-Standfuß (50 €), ist auch schick.
    Auf den Schreibtisch gehört 42+ Zoll eig. eh nicht.
    🙂

    Kurz: Für Bildqualität benötigt dieser Monitor AR-coating. Wird es keines haben, werden TVs bezüglich Bildqualität weiterhin überlegen sein.

  2. Wurde bereits erwähnt:
    1) G-Sync Ultimate unterstützt kein HDMI 2.1. Der HDMI 2.1 Ausgang wird somit ohne G-Sync auskommen und wird auch nicht die Vorteile von G-Sync, z.B. variable overdrive, haben.
    https://www.reddit.com/r/ultrawidemasterrace/comments/alrlyv/variable_overdrive_gsync_vs_freesync/efgi4fk/?utm_source=reddit&utm_medium=web2x&context=3
    Genau genommen braucht ein OLED-Display variable overdrive nicht.

    2) Mit G-Sync Ultimate kann der Preis gar nicht stimmen. Muss eine falsche Information sein. Da ist wahrscheinlich der übliche Vesa Adaptive Sync Scaler verbaut auf den „Gsync-compatible“ zugreift.
    Das FPGA alleine soll immer noch $ 400 – 500 kosten.
    Es ist logisch schlussfolgernd und bekannt das Nvidia die Monitorhersteller subventioniert (hat, Vergangenheit) um die Akzeptanz und Verbreitung von Gsync zu fördern, aber bei $ 1300 Preisempfehlung würde dies nicht hinhauen; selbst bei $ 2k UVP nicht.

  3. Werde mich zwischen dem QD-OLED Monitor und einem 42″ WOLED im Spätherbst entscheiden, bis dahin gibt es hoffentlich dann genügend Infos, welche Technik worin schlussendlich besser abschneidet.

    Persönlich brauch ich kein HDMI 2.1, da ohnehin die Graka (RTX2080) nur DP hat und schlussendlich eh in FHD zugespielt wird um mehr FPS aus dem jeweiligen Spiel generieren zu können.

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