Laut einem ehemaligen PlayStation-Manager könnte die Entwicklung von Triple-A-Spielen für die PS5 ins Geld gehen. 200 Mio. US-Dollar pro Titel seien als Kosten denkbar.
Die Summe stellte zumindest der ehemalige Chef der PlayStation Worldwide Studios, Shawn Layden, in den Raum. Layden hatte das Unternehmen kurz vor dem Launch der PlayStation 5 verlassen. Gegenüber Bloomberg teilte er mit, dass er das auf eigenen Wunsch getan habe, weil er sich ausgebrannt fühlte. Es gab auch Gerüchte um einen internen Machtkampf mit dem aktuellen Chef der PlayStation Sparte, Jim Ryan, der oft in der Kritik steht. Doch dazu wollte sich Layden nicht konkret äußern.
Genauer sprach er über angeblich explodierende Budgets für Triple-A-Blockbuster. So hätten einige Spiele für die PS4 bereits mehr als 100 Mio. US-Dollar gekostet. Für PS5-Spiele rechnet Layden nun mit 200 Mio. US-Dollar Entwicklungskosten für einige Games. Laut Layden gebe es da nun nur zwei Möglichkeiten: Entweder man versuche die Kosten zu senken – oder aber das Risiko. Letzteres werde zwangsläufig zu mehr Fortsetzungen führen.
Wir wenden ein, dass das „Gejammer“ auf hohem Niveau ist: Die Gaming-Industrie setzt mehr um als Film- und Musikindustrie. Und ein Hollywood-Blockbuster kostet mittlerweile auch regelmäßig zwischen 150 und 200 Mio. US-Dollar. Allerdings ist natürlich zu erkennen, dass Sony seine Strategie bereits angepasst hat: Man versucht vor allem Triple-A-Kracher zu veröffentlichen, die ihre Kosten wieder reinholen. Double-A-Spiele oder ausgefallenere Titel sind für Sony weitgehend passé.
Sony stellt am 9. September 2021 PlayStation-Neuigkeiten vor
Schon am 9. September 2021, also an diesem Donnerstag, wird Sony wieder PlayStation-Neuigkeiten verkünden. Möglicherweise werden dann auch abermals neue Games enthüllt. Letzten Endes muss man festhalten, dass die Spieleindustrie zu den Zweigen zählt, die wirtschaftlich aktuell bestens dastehen. Die Zielgruppe wächst und die Umsätze ebenfalls. Zumal steigende Entwicklungskosten von Maßnahmen wie DLCs, Mikrotransaktionen und im Falle von Sony auch Preissteigerungen bei First-Party-Titeln aufgefangen werden.
Das ist so ja schon seit Jahren.
Spiderman hat um die 175 Millionen USD gekostet. GTA V hat 265m gekostet und RDR2 mit 600 Millionen toppt das auch. Und das ist ja nicht das Ende.
Allerdings muss man ja auch betonen, dass ja die Devs und Konsolenhersteller immer wieder stolz sagen, wie viel einfacher die Entwicklung wird. Ergo hat man auch einen kleinen Ausgleich.