Die Sony PlayStation 5 erscheint Ende 2020. Offenbar hat Sony jedoch erhebliche Probleme die Next-Generation-Konsole mit einem finalen Preis zu versehen.
Sony möchte die PlayStation 5 aus Eigeninteresse natürlich zu einem möglichst niedrigen Preis verkaufen. Denn traditionell wird das große Geld im Konsolenmarkt ohnehin nicht mit der Hardware verdient. Vielmehr sind es Dienste wie PlayStation Plus, PlayStation Now und die Lizenzgebühren für Spiele, die Einnahmen in die Kasse spülen. Für Sony sei es aber aktuell denkbar schwierig, die PS5 mit einer Preisempfehlung zu versehen.
Woran das liegt? Die Kosten für die Komponenten befänden sich aktuell auf einem Hoch. Demnach lägen die Herstellungskosten für die Next-Generation-Konsole bei ca. 450 US-Dollar pro Einheit. Zum Vergleich: Die PS4, welche 2013 zum Preis von 399 US-Dollar / Euro auf den Markt gekommen ist, kostete Sony in der Herstellung 381 US-Dollar. Realistisch gesehen müsste Sony die PS5 daher für mindestens 470 US-Dollar / Euro auf den Markt bringen, um bei einer vergleichbaren Marge zu liegen. Herauskommen könnte dann eine Preisempfehlung von 499 Euro.
Das wären 100 Euro mehr als die PS4 zum Release gekostet hat und könnte viele Gamer zum Start abschrecken. Zumal Microsoft die Xbox Series X Gerüchten zu folgen ebenfalls mit einer aggressiven Preisempfehlung versehen möchte, da man wieder aufholen wolle. Auch ist nach aktuellem Stand der Dinge davon auszugehen, dass die Xbox Series X leistungsfähiger sein dürfte als die Sony PlayStation 5.
Sony muss das Dilemma bis Ende Februar 2020 lösen
Sony hat die Preise seiner neuen Konsolen in der Regel Ende Februar bekannt gegeben, da auch die Massenproduktion im Frühjahr starten dürfte, um eine ausreichende Verfügbarkeit Ende des Jahres zu garantieren. Die Japaner selbst haben sich zur Preissituation eines Kommentars enthalten. In die Höhe getrieben wird der Preis übrigens speziell von der großen Nachfrage nach DRAM und NAND-Flash – Smartphone-Hersteller greifen da aktuell bei immer größeren Mengen zu.
Zusätzlich soll aber auch die Kühlung der PS5 deutlich teurer sein, als bei vorherigen Konsolengenerationen. Vielleicht versucht Sony da im Hinblick auf die Lautstärke besser vorzugehen – ein Kritikpunkt an PS4 und PS4 Pro und eine besondere Stärke der Xbox One X. Gerne würde sich Sony wohl auch am Preis der Xbox Series X orientieren – doch den will Microsoft wohl erst zur E3 2020 bekannt geben und lässt sich da nicht in die Karten schauen.