Philips bzw. das hinter der Marke stehende Unternehmen MMD hat eine Weltpremiere zu vermelden. So bringt man mit dem neuen Momentum 436M6VBPAB den ersten Bildschirm auf den Markt, der für DisplayHDR 1000 zertifiziert ist. Vor allem die Gaming-Fähigkeiten dieses Monitors sollen bestechen.
Der Philips Momentum 436M6VBPAB sei laut dem Hersteller speziell für den Anschluss von Spielekonsolen gedacht. Gemeint sein dürfte da wohl speziell die Microsoft Xbox One X, welche auch für 4K-Gaming prädestiniert ist. Titel wie „Far Cry 5“, von uns auch als Highlight genannt, laufen sogar nativ in 4K an der Konsole. Beeindruckend ist an dem Bildschirm aber vor allem, das er eben als erster seiner Art DisplayHDR 1000 bietet.
Um die Zertifizierung für DisplayHDR 1000 zu erhalten, muss beispielsweise eine maximale Helligkeit von 1.000 cd/m2 gegeben sein. Die Parameteranforderungen umfassen ganz konkret drei Spitzenluminanztests, zwei Kontrastmesstests, Farbtests der Farbräume BT.709 und DCI-P3, einen Bit-Tiefe-Anforderungstest und einen HDR-Antwort-Leistungstest. Bisher konnte nur der neue Philips 436M6VBPAB alle Anforderungen für DisplayHDR 1000 erfüllen.
Als weitere, technische Merkmale des Monitors nennt Philips eine native Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln bei 60 Hz, 4 ms Reaktionszeit (GtG), Adaptive Sync, einen geringen Input-Lag, Quantum Dots und eine Abdeckung des DCI-Farbfarums von 97,6 %. Der NTSC-Farbraum wird mit 103 % abgedeckt. Als statischen Kontrast nennt Philips bzw. MMD 4.000:1. Zudem sind Ambiglow-Beleuchtung, MultiView-Funktion, DTS Sound-Audio und eine Fernbedienung im Bezug auf die Ausstattung zu nennen. Letzteres ist für einen Monitor eher ungewöhnlich.
An Anschlüssen bietet der Gaming-Monitor einmal HDMI 2.0, einmal DisplayPort 1.2, einmal Mini-DisplayPort 1.2 und einmal USB-Typ-C. Als offizielle Preisempfehlung des Philips Momentum 436M6VBPAB sind 799 Euro angegeben. Im Handel soll der Monitor ab sofort erhältlich sein. Einziger Wermutstropfen: Viele Zocker hätten sich sicherlich 144 Hz gewünscht, um restlos glücklich zu sein.
DisplayHDR bedeutet mehr Transparenz für die Kunden
Über DisplayHDR hatten wir bereits berichtet: Es handelt sich um einen Standard, nach dem Monitore in drei Kategorien gegliedert werden können: DisplayHDR 400, 600 und 1000. Je nach Stufe sind unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Herausgegeben hat die Anforderungen die VESA. Dort sieht man sogar das Potential DisplayHDR am Ende auch im Bereich für Heimkino zu etablieren. Ziel ist es, für die Kunden mehr Transparenz zu den qualitativen Abstufungen bei HDR-Wiedergabe zu schaffen.
Aktuell gibt es leider jedoch nur wenige Hersteller bzw. Monitore, die tatsächlich DisplayHDR im Marketing nutzen. Ein Beispiel ist der Samsung C49HG90 QLED, welcher mit DisplayHDR 600 versehen ist. Nun ist eben mit dem Philips 436M6VBPAB allerdings der erste Bildschirm mit DisplayHDR 1000 verfügbar.