Philips (TP Vision) stellt in diesen Tagen die dritte Generation seiner P5 Perfect Picture Engine vor. Der neue Prozessor wird erstmals in den 2019 OLED TVs zum Einsatz kommen.
Verbesserungen der Bildqualität über Display-Technologien und die damit zusammenhängenden Hardware-Komponenten sind immer schwerer umzusetzen. Man ist in vielen Belangen bereits an die Grenzen gestoßen, oder es macht einfach keinen Sinn, da die Kosten für ein entsprechendes Gerät in die Höhe schießen würden. Einen weitaus größeren Beitrag zur Bildqualität tragen heutzutage die integrierten Bildprozessoren bei. Das ist auch Philips bewusst, weshalb das Unternehmen fortlaufend seine Algorithmen und die damit verbundenen Prozessoren verbessert. In 2019 kann somit bereits die 3. Generation des P5 Perfect Picture Engine (Prozessor) vorgestellt werden.
„P5.3“ für 2019 OLED TVs
Die neuste Generation soll vorerst den neuen OLED-Modellen 804 und 854 vorbehalten werden. Womöglich kündigt Philips noch im laufe des Jahres weitere Modelle mit „P5.3“ vor. Als Basis dient wie im letzten Jahr die eigenentwickelte Zwei-Chip-Architektur, die ihre optimierte Reihenfolge der Bildverarbeitung beibehält. Lt. Aussage von Philips soll sich die Performance um rund 20 Prozent gesteigert haben. Diese freigesetzte Rechenkapazität sorgt nicht nur dafür, dass bestehende Algorithmen stabiler und präziser laufen, es werden damit auch neue Bildtechnologien befeuert.
Philips verweist hier sehr gerne auf die „erstklassige Rauschunterdrückung“ des P5 Prozessors, der auch bei der Verarbeitung von HDR10+ und Dolby Vision-Inhalten zum Einsatz kommt. Dazu kommt eine räumliche Bewegungserkennung mit temporärer Rauschreduzierung. So sollen bewegte Bildinhalte klar dargestellt werden können, ganz ohne Verwischungen oder Schlieren. Weitere Verbesserungen werden von Philips „De-Contour Enhancement“, „Bit-Depth Calculation“ und „Sparse Filtering“ genannt. Der bestehende Detail Enhancer wurde durch zwei Funktionen „Detail Protection und Restauration“ erweitert, um bestehende, detailreiche Bildsegmente nicht übersteuert wirken zu lassen. Der „Dejaggy Filter“, soll ebenfalls noch effektiver gegen „Treppchenbildungen“ bei gerade oder diagonalen Linen vorgehen.
„Perfect Natural Reality“ mit natürlichen Hauttönen
Auch der im letzten Jahr eingeführte neue „SDR to HDR-Upscaler“ mit namen „Perfect Natural Reality“ weiterentwickelt. So erkennt der Bildprozessor jetzt z.B. Spiegelungen, hat eine bessere räumliche Vorstellung und ermöglicht es den Dynamikbereich zu erweitern. Dabei werden die Hautfarben jetzt nicht mehr übersteuert, wirken also nicht mehr so „rosa“. Bei HDR-Inhalten (HDR10, HLG, HDR10+, Dolby Vision) soll es zudem nicht mehr so oft zu Detailverlusten oder Farbclipping in sehr dunklen oder hellen Bildbereichen kommen. Auch unerwünschte Banding-Effekte, gehören mit der 3. Prozessor-Generation der Vergangenheit an.
Alle neuen Features und Algorithmen, die Teil der P5 Perfect Picture Engine sind, werden wir euch nochmals im Detail erläutern, sobald uns Philips alle Informationen zukommen hat lassen.