Peacock treibt es mit den Preiserhöhungen zu weit: 500.000 User springen ab

Peacock hatte zuletzt kräftig die Preise erhöht. Offenbar war das einigen Kunden zu bunt: 500.000 Abonnenten sind zuletzt netto abgesprungen.

So konnte der Streaming-Dienst von NBCUniversal sicherlich auch neue Kunden hinzugewinnen, dopch innerhalb des 2. Quartals 2024 hat sich die Anzahl der Abonnenten von anfangs 33,5 Mio. auf nur noch 33 Mio. zahlende Kunden reduziert. Mit Peacock machte der Mutterkonzern im Zeitraum von April bis inklusive Juni 2024 rund 348 Mio. US-Dollar Verlust.

Das klingt nach viel, doch 2023 sah es weitaus düsterer aus: Im gleichen Zeitraum musste man da bei Peacock Verluste über 651 Mio. US-Dollar hinnehmen. Dabei sind die Einnahmen des Streaming-Diensts im Übrigen um 28 % angestiegen – auf nunmehr 1 Mrs. US-Dollar. Seit Mitte Juli 2024 kostet Peacock Premium mit Werbung in den USA statt 5,99 jetzt 7,99 US-Dollar. Peacock Premium Plus mit weniger Werbung wurde von 11,99 auf 13,99 US-Dollar verteuert. Und Peacock Premium im Jahresabo kostet inzwischen statt 59,99 nun 79,99 US-Dollar. Für Peacock Premium Plus fallen statt 119,99 fortan 139,99 US-Dollar im Jahr an.

Der Streaming-Dienst von NBC Universal nennt sich Peacock
Der Streaming-Dienst von NBC Universal nennt sich Peacock | Bildquelle: NBCUniversal

Die neuen Preise greifen in den Vereinigten Staaten ab dem 18. Juli 2024. Für Bestandskunden greifen sie ab dem 17. August bzw. ihrem danach folgenden, nächsten Abrechnungsdatum. Sicherlich werden einigen Abonnenten die Preiserhöhungen im Blick und sich daher bereits gegen eine Verlängerung des Peacock-Abos entschieden haben.

Peacock hat sich aus Deutschland zurückgezogen

Nach einem kurzen Experiment ist Peacock im Übrigen in Deutschland gar nicht mehr aktiv. Hierzulande hatte man sich mit Sky zusammengetan, zog sich dann aber wieder aus dem hiesigen Markt zurück. So dürfte fraglich sein, ob der Streaming-Dienst generell auf lange Sicht bestehen kann. Wahrscheinlicher dürfte die Fusion mit anderen Anbietern sein, um gegen Platzhirsche wie Disney+, Netflix und Prime Video zu bestehen.

Selbiges steht ja auch für Paramount+ im Raum, das mit Max von Warner Bros. Discovery verschmelzen könnte.

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QuelleVariety
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. 1,5 % in einem Quartal, ich wrüde sagen normale saisonale Schwankungen. Zumal man bei PeacockTV ins freie/kostenlose Abo rutscht wenn man die Zahlung einstellt odern nur die die kostenlose Testwoche nutzt hat. Abonnent bleibt man ja, bloß man zahlt nichts mehr zusätzlich, durch die Werbung wird dennoch Umsatz generiert wenn man den Free Dienst nutzt.

    Dass mit der möglichen „Fusion“ macht keinen Sinn, „Peaccock TV“ ist doch kein eingeständiges Unternehmen sondern gehört Comcast/ NBCU. Bei dieser Unternehmensgröße macht das keinen Sinn und die Wettbewerbshüter hätten da auch noch ein Wort mitzureden Keine Ahnung warum der „Fusions Unsinn „immer wieder bei den Artikeln aufgegriffen wird. Abseits davon mit wem will man den fusionieren??? Da kann auch gleich versuchen Netflix aufzukaufen. Der Ganze Konzern habt soviel Jahreumsatz wie Amazon Inc und Netflix zusammen.
    https://mediadb.eu/die-grosten-medienkonzerne/

    Der Hauptgrund ist einfach dass Comcast/NBCU sein Zeug von anderen Fremdeanbietern lizensieren lässt, was weitaus lukrativer sein wird und oft auch langfristige Content-Vertäge dahinterstecken, da wird generiert.
    Entweder man bietet seinen Content nur noch bei den eigenen Diensten an oder man lässt es. Dieses „Teils hier, Teils da , und da auch noch was hin “ Konzept des Anbietens und Verscherbelns funktioniert nicht, wenn man seinen Streaming Dienst konkurrenzfähog gegenüber den Platzhirschen aufzubauen will. Was ja anscheined auch nicht gewollt ist, sonst würde man das ganze anders angehen.

    • Damit die Streaming-Anbieter zusammengelegt werden, müssen die Unternehmen ja nicht fusionieren, das ist also kein echtes Problem. Man muss sich da lediglich bzgl. der Zuständigkeiten einig werden und das vertraglich regeln.

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