Totgesagte leben länger: Pannde stellt mit dem PD-6 Elite einen neuen 4K UHD Blu-ray Player im High-End-Segment vor. Hier findest du alle Details zum PD-6 Elite.
Update: Mit der Neuheiten-Meldung waren wir wohl etwas zu voreilig. Die Freude, dass mal wieder ein 4K Blu-ray Player veröffentlicht wird, hat unsere redaktionelle Pflicht etwas in den Hintergrund rücken lassen, was natürlich nicht ok ist. Fest steht, der PD-6-Elite vom chinesischen Hersteller Pannde ist ein Traum-Player, jedoch übergeht der Hersteller so ziemlich allen offiziellen Stellen.
Pannde ist kein Mitglied der Blu-ray Association, das „Twin-Betriebssystem“ von Oppo und Pioneer ist wohl geklaut und die Wiedergabe von ISO und MKV-Files spricht jetzt auch nicht gerade dafür, dass man sich an die Regularien der Disc-Association hält. Zudem scheint das Gerät keine europäische CE-Zertifzierung zu besitzen. Wenn einem also das Ding um die Ohren fliegt, ist man selbst schuld. Es ist also höchste Vorsicht geboten und man sollte dann doch lieber zu einem erprobten Modell von Panasonic (UB824 oder UB9004) oder den neuen Reavon-Playern greifen.
Originalbeitrag: Ein echter Pana(sonic), nein Panaphonics, nein Pannde! Okay, wer diese Anspielung versteht, hat eine gewisse Fernsehserie schon lange verfolgt. Doch zurück zum Thema: Pannde aus China bietet mit dem Pannde PD-6 einen neuen 4K Ultra HD Blu-ray Player an. Das Gerät unterstützt neben HDR10 auch Dolby Vision, bringt zwei HDMI-Ausgänge mit und kann auch DVD-Audio und SACD wiedergeben.
Pande PD-6 Elite 4K Blu-ray Player
Man setzt auf gebürstetes Aluminium für die Vorderseite. Auch Dolby Atmos und DTS:X kann der Player freilich neben den üblichen anderen Tonformaten verarbeiten. UHD Blu-ray, Blu-ray 3D, Blu-ray, DVD und CD sowie Mediadateien via USB 3.0 sind mit an Bord. Als SoC dient hier der MediaTek MT8581. Etwas verwirrend ist, dass Pannde angibt, der Player nutze zwei Betriebssysteme. Sie sollen einerseits auf dem des Oppo UDP-205 und andererseits auf dem des Pioneer LX800 basieren.
Neben den beiden HDMI-Eingängen plus USB, über die dann auch Audio und Video jeweils separat verteilt werden können, stehen auch Ethernet, zweimal XLR und zweimal RCA als Anschlüsse zur Verfügung. Auch Optical ist an Bord. In Europa sollen den Vertrieb Händler wie CineUltra.eu übernehmen. Der Preis wird leider jenseits der 2.000 Euro liegen.
Pannde setzt auf einen Disc-Loader von Sony
Pannde setzt laut eigenen Angaben auf einen Disc-Loader von Sony. Als Maße des Pannde PD-6 sind bereits 430 x 400 x 120 mm bei einem Gewicht von satten 16,2 kg angegeben. 25 Watt soll der Stromverbrauch betragen. Hättet ihr an dem Pannde PD-6 zum ausgerufenen Preis von 2.199 Euro Interesse? Oder würdet ihr nicht mehr so viel für einen optischen Player ausgeben?
Features Pannde PD-6 Elite:
- 4K Ultra HD-Video: Wiedergabe von 4K Ultra HD Blu-ray-Discs oder 4K Ultra HD Blu-ray-Discs mit HEVC, H.264, VP9 4K und Hi10P Codierung
- Hoher Dynamikbereich: High Dynamic Range (HDR) und Wide Color Gamut (BT.2020, BT.709) werden im HDR10 und Dolby Vision-Format verarbeitet.
- HDR to SDR-Converter: Konvertierung von HDR in SDR für ältere Displays sowie eine Konvertierung zwischen verschiedenen Farbräumen wie BT.2020, BT.709
- Video in Referenzqualität: Mit dem MediaTek MT8581 verfügt der PD-6 Elite über ein Multi-Media-System-on-Chip für 4K-UHD-Wiedergabe und Upscaling. Der MT8581 verfügt über HEVC-, H.264- und VP9 4K 60p-Videodecoder für 4K-Videoinhalte (3840×2160) sowie über MPEG-1/2/4-, VP9-, VP8- und VC-1 2K 60p-Videodecoder für ältere 2K.
- 3D Sound: Objektbasierte immersive Audioformate wie Dolby Atmos und DTS: X liefert der PD-6 großartigen Sound für Film-Soundtracks und Musik.
- Hochpräziser SONY Disc-Lader: Ein hochpräziser, ausgewogener optischer Sony Laser-Disc-Loader sorgt für eine reibungslose und zuverlässige Wiedergabe aller Arten von Discs.
- Außergewöhnliche Verarbeitungsqualität: Frontplatte aus gebürstetem Aluminium, ein starres Stahlgehäuse und vergoldete Steckverbindungen.
- Multi-Disc-Talent: Neben der 4K Ultra HD Blu-ray unterstützt der Player auch Blu-ray, Blu-ray-3D, DVD Video, DVD-Audio-, SACD (Hybrid DSD-Multichannel, DSD-Stereo, CD Layer) Audio-CDs sowie selbstgebrannte Medien (BDR, BDRDL, BDRW, DVDR, CDR, CDRW).
- USB-Mediaplayer: Der PD-6 verfügt über einen USB 3.0-Anschlüsse auf der Rückseite und einen weiteren USB2.0-Anschluss auf der Vorderseite. Über diese können Benutzer audiovisuelle Medien über externe Speichermedien abspielen, auch ISO- und MKV-Dateien.
- Home Media Access: Mit einem Gigabit-Lan-Port verbindet es sich leicht mit dem Heimnetzwerk, um auf einem Server oder NAS gespeicherte Medien zuzugreifen.
- Verlustfreie Audio-Ausgabe: Audiodateien könnten in den verlustfreien Formaten AIFF, WAV, ALAC, APE und FLAC, sowie als DSD-Audiodatei direkt über die Stereo-Sektion (XLR) oder das Mehrkanal-System wiedergegeben werden.
- HIFI High Resolution: Analoge Signalverarbeitung mit dem Profi-DAC CS9038PRO
- Duale HDMI-Ausgänge: Der Player verfügt über zwei HDMI-Ausgänge, einen HDMI2.0 Ausgang (Audio/Video) und einen HDMI 1.4-Audioanschluss. Die separierte Übertragung von Video- und Audiosignalen soll Signalrauschen verhindern.
- Analoge Stereo Anschlüsse: 2x XLR (Blanced/Unbalanced) + 2x Chinch / RCA
- Mitgeliefertes Zubehör: Fernbedienung, 4K HDMI Kable, EU-Kaltgeräte Stecker
Stromaufnahme: 45Watt / 0.5W (Standby), 110V-240V (Auto).
Größe: 430 x 400 x 120 mm (B x T x H)
Versandkarton: 500 x 430 x 160 mm (B x T x H)
Gewicht: 16,20Kg
Gewährleistung 24 Monate / Herstellergarantie 12 Monate.
Für mich nicht interessant. Habe schon einen defekten Pioneer BD lx 88 zu hause nach 3 jahren defekt. Es gibt keine Ersatzteile also 1800 Euro Elektrschrott .2100 euro für ein chinateil mit 1 jahr Garantie und ein jahr gewährleistung und danach vielleicht auch defekt oder konkurs. Nein das teil müsste 10 jahre Garntie haben und eine garantierte Ersatzteilverorgung auf Lebenszeit für den Preis.
Uh-oh, das Teil ist also illegal?!
Dann können wir das in Europa wohl vergessen.
Gut, dass der UB824 anscheinend wieder zu haben ist. Den würde ich wieder kaufen, wenn kein Nachfolgemodell mit VRR rauskommt.
Ja, ich weiß genau davon träume ich nachts. 😉
Ich drücke die Wurst auch durch eine goldene Schüssel um sie zu veredeln. Wer’s braucht ok. Dann lieber nen TV und ne halbwegs passable Soundbar für den Preis und noch nen schickes Sofa. Die Discs gibt’s doch eh gratis in 1 zu 1 Qualität zum Download.
Bei deinen Ansprüchen sprichst du von Qualität?! LOL!
Es sei denn, jemand findet Deinen gratis Download heraus. Dann wird’s richtig teuer.
1 zu 1 Qualität ??? Nur wenn man die Reduzierung der Bandbreite auf meist 25-30% der ursprünglichen Disc Streamgröße komplett ausser acht lässt.
Bsp: Stowaway – Blinder Passagier (2021)
BluRay: Video Bitrate: 29,5 Mb/s
Amazon 1080p: Video Bitrate: 4 621 kb/s
Video-Kompressionsfaktor : 6,5 (bei gleichem Codec)
Bsp: Cash Truck (2021)
UHD Bluray: Video Bitrate: 56,6 Mb/s @ HEVC
UHD Amazon: Video Bitrate: 14,9 Mb/s @ HEVC
VKF: 3,8 -> ca 1/4
BluRay: Video Bitrate: 31,7 Mb/s
Amazon 1080p: Video Bitrate: 5,7 Mb/s
VKF: 5,6 -> auf fast 1/6
Traurig, wenn die Leute denken sie bekommen eine 1 zu 1 Qualität, (noch schlimmer, sie denken man sieht oder hört es nicht)
Leute denken jedoch, es sei die gleiche Qualität, weil sie keinen direkten Vergleich haben. Die wenigsten haben wirklich zwei gleiche TV-Geräte und starten neben dem Prime Video-Stream die 4K Blu-ray und vergleichen. Ich muss auch gestehen, bei bewegten Bildinhalten „verschwimmt“ der Detailgewinn, welcher die 4K Blu-ray durch die erhöhte Bitrate bietet etwas. In Standbildern kann man den Vorteil jedoch sehr einfach nachweisen. Zudem gibt es keine Fluktuationen bei der Bildqualität, kein Zwischenspeichern und die volle Bitrate ab der ersten Sekunde.
Ganz schön teuer und ich hoffe, das Gerät kann Sound als Bitstream ausgeben, aber es ist doch beruhigend, dass die Auswahl an Geräten, die 4K-BDs abspielen können, langsam wieder zuzunehmen scheint.
Was fehlt, ist die Wiedergabemöglichkeit von Discs mit HDR10+ bzw. auch IMAX mit HDR10+. Bei der o.g. Preisregion kann man erwarten, dass alle HDR Formate unterstützt werden. Ansonsten sieht das Gerät gut aus.
IMAX Enhanced wird über den DTS:X wiedergegeben wenn mich nicht alles täuscht. HDR10+ ist nicht explizit unterstützt, vielleicht wurde das Format bei der Aufzählung nur vergessen?
Laut DTS- und IMAX-Mitarbeitern bei einem Sound United Webinar vor ca. einem Jahr, ist HDR10+ keine zwingende Voraussetzung für IMAX Enhanced. Das IMAX DTS:X Format hat noch einen zusätzlichen Center Height Kanal, ist aber zu Standard DTS:X abwärtskompatibel. Wenn dieser Player Sound per Bitstream ausgeben kann, müsste er eigentlich als IMAX Enhanced-fähig durchgehen.
Apropos digital – wozu sind dann wohl die zwei dicken Trafos gut? :)) Bei 25 W werden die kaum für das NT benötigt.
Was für eine analoge Signalverarbeitung? Von der Schallplatte welche eingelegt werden kann? Oder gibt es mittlerweile analoge Blurays?
Naja immerhin über 2K für den ganzen Schnickschnack ausgeben.
https://www.youtube.com/watch?v=d6DIqxGUpnk < Zu den Toroidal Transformatoren. Digitale Audiosignale die über den DAC gehen und entsprechend an analoge Soundsysteme geleitet werden können.
In deinem Link gehts eher um die Frage, weshalb ein Ringkerntrafo statt eines anderen Trafos genutzt wird. Das war aber net meine Frage :)) Die Frage war wozu überhaupt ein Trafo gebraucht wird? Für den DAC wird dieser nicht direkt gebraucht. Diese sind auf der Netzteilseite angebracht – also eher zum Filtern? Das geht nach heutigen stand der Technik auch so – es gibt potente Class D Verstärker – https://www.nubert.de/nupower-d/p2241/?category=225 , in denen kein Trafo verbaut ist.
Auch in PC Netzteile – welche auch guten saubere Spannungen liefern müssen, gibt es keine Trafo.
Ausserdem gibt es keine EMV-Beinflussung eines Trafos , wenn keiner eingebaut ist :))
Auch erzeugt der Trafo kein analoges Signal :)) Er erzeugt gar nix.
DAC und Trafo haben überhaupt nix miteinander zu tun ,und sollten gar nicht in einem Satz erwähnt werden. Es gibt DAC – Fertig! Es gibt Trafos – Fertig!
Meiner Meinung nach viel zu teuer für ein Gerät, bei dem die Medien bei vielen fast nur noch digital abgerufen werden.
Der wird so teuer sein, weil man schon berücksichtigt, dass die Absatzmenge überschaubar ausfallen wird.