Paramount+ wird mit Showtime verschmelzen. Damit soll auch eine Neuaufstellung der Inhalte zugunsten von zentralen Franchises einhergehen.
So hatten wir ja schon aufgegriffen, dass Paramount+ und Showtime zusammenrücken sollen. In vielen Ländern, etwa Deutschland, landen ohnehin bereits Inhalte des US-Pay-TV-Senders im Streaming-Angebot von Paramount+. Der Zusammenschluss soll aber eben auch inhaltliche Veränderungen des Programms bedingen. Demnach will man bei zukünftigen Produktionen vor allem auf Franchises blicken.
Das heißt im Klartext, es geht um Produktionen, die sich durch Ableger ausbauen lassen. Geplant sind etwa schon neue Formate zu „Billions“ und auch „Dexter“. Die zuletzt genannte Serie soll ein Prequel erhalten, das sich um den jungen Dexter Morgan drehen wird. Als Vorbild soll wohl „Yellowstone“ herhalten, das ebenfalls sukzessive ausgebaut worden ist.
Derzeit sind bis zu vier Spin-offs zu „Billions“ geplant, welche unter anderem die Arbeitstitel „Millions“ und „Trillions“ tragen. Neben dem genannten Prequel zu „Dexter“ soll es auch weitere Ableger zu einzelnen Charakteren geben – etwa dem Trinity Killer. Auch von der Spionage-Thriller-Serie „The Bureau“, die auf einem Hit aus Frankreich aufbaut, verspricht sich Paramount / Showtime offenbar einiges.
Paramount+ und Showtime schießen Serien ohne Franchise-Potenzial ab
Umgelehrt haben Paramount+ und Showtime bereits Serien eingestellt, bei denen nicht das Potenzial gesehen wird, daraus größere Marken aufzubauen. Deswegen sind etwa „American Gigolo“, „Let the Right One I“ und „Three Women“ bereits ins Aus geschossen worden. Diese Aufräumaktion erinnert an vorherige Schritte von Warner Bros. Discovery.
Am Ende orientiert man sich da bei Paramount+ und Showtime offenbar auch Disneys Modell: Dort stampft man zu Marken wie Star Wars oder Marvel ebenfalls stets neue Ableger aus dem Boden. Ob dieses Muster auch für Paramount funktioniert, muss uns die Zeit zeigen.
Eigentlich kann man doch aus fast allem eine Franchise machen, wenn man es richtig macht. Wenn es erfolgreich ist, lohnt sich das oft auch.