Paramount+ könnte in absehbarer Zeit mit einem anderen Streaming-Dienst verschmelzen. Der heißeste Kandidat ist Max von Warner Bros. Discovery.
Derartige Gerüchte hatte es ja bereits Ende 2023 gegeben. Nachdem die jüngsten Übernahmegespräche abgebrochen worden sind, soll Paramount wieder mit derartigen Gedanken liebäugeln. Zwar sei Max derzeit der wahrscheinlichste Fusionspartner, doch auch Gespräche mit anderen Unternehmen, etwa NBCUniversal und dessen Plattform Peacock, sollen laufen. Warner Bros. Discovery sei jedoch der vielversprechendste und interessierteste Partner.
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Bei einem Joint-Venture würde Warner Bros. Discovery dann vermutlich größere Anteile halten. Allerdings heißt es, dass sogar denkbar sei, dass sich Paramount+ mit mehreren Anbietern auf einen Schlag vereinen könnte. Um besser gegen Prime Video und Netflix anzukommen, heißt es, dass sich NBCUniversal (Peacock), Paramount Global (Paramount+), Warner Bros. Discovery (Max) und The Walt Disney Company (Disney+) sogar allesamt vereinen könnten.
Bei so einer umfassenden Streaming-App würde dann Disney das Zepter in die Hand nehmen, da Disney+ von allen genannten Plattformen am erfolgreichsten ist. Ob es wirklich dazu kommt, ist aber sehr ungewiss. Wahrscheinlicher wäre wohl im ersten Schritt die Vereinigung von Paramount+ und Max. Damit würden denn Marken wie „Teenage Mutant Ninja Turtles“, „Spongebob Schwammkopf“ und „Star Trek“ von Paramount mit Franchises von Warner Bros. Discovery wie „Harry Potter“, „Batman“ oder „Game of Thrones“ unter einem Dach landen.
Das Ende der Goldgräberstimmung
Max soll ja innerhalb der nächsten zwei Jahre auch in Deutschland starten. Würde man sich mit Paramount+ zusammenschließen, hätte man da bestimmt deutlich bessere Chancen am Markt. Letztere wiederum haben technisch lange geschlafen und wollen in absehbarer Zeit endlich einen neuen Tarif mit 4K-Auflösung, Dolby Vision und Dolby Atmos in Deutschland einführen. Im Übrigen soll ohnehin noch nichts in Stein gemeißelt sein. Paramount Global soll sogar mit Tech-Unternehmen verhandeln.
Klar ist, dass die Goldgräberstimmung im Streaming-Markt vorbei ist. Stattdessen versuchen alle Anbieter aus den roten Zahlen zu kommen. Das geschieht zum einen über Preiserhöhungen – etwa ist Apple TV+ im Herbst 2023 um über 40 % teurer geworden. Aber auch gegen das Passwort-Sharing geht man vor. Netflix hat es vorgemacht und Disney+ zieht ebenfalls bereits nach.
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Ob die ihr Zeug dann auch endlich mit Mehrkanal-Ton anbieten?
Super Neuigkeiten, Max wäre mein Wunschpartner für Paramount+. Auch die anderen Gerüchte sagen mir zu. Wobei ich die große Kooperation nach dem hulu gerade noch abgewickelt wird doch sehr unwahrscheinlich finde.
Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Disney + als erfolgreich zu bezeichnen, bei immer noch ca. 200 Millionen Dollar Verlust pro Quartal, halte ich für etwas optimistisch. Ist denn überhaupt ein Strömungsdienst in den schwarzen Zahlen? Ich kann mir das allenfalls bei Netflix und Prime vorstellen.
Netflix und Max nach eigenen Angaben auch. Bei Prime Video kann man das im Grunde nicht sagen, weil der Dienst ja Teil des größeren Prime-Abos ist.
Disney+ ist halt von den genannten in Bezug auf die Reichweite, also die Abonnentenzahlen, der erfolgreichste Dienst.
„von allen genannten Plattformen am erfolgreichsten“ heißt nicht automatisch „erfolgreich“. Und wie André bereits ausgeführt hat misst sich Erfolg nicht ausschließlich in Gewinn, sondern hier auch in Userzahlen. Das man ein paar Jahre Verluste macht zugunsten eines maximalen Userwachstums war von vornherein der Plan. Laut diesem Plan strebt Disney an bis Ende des Jahres in die Gewinnzone zu kommen. Nächstes Jahr können wir dann also weiter reden 😉
Ich bin mir jetzt schon sicher, daß Disney+ am Ende des Jahres 2024 auch nicht im selbigen ist. Es haben doch ein paar Millionen Abonnenten gekündigt. Besonders viele in Indien vor ca. zwei Jahren, als Disney dort die Cricket-Lizenz verloren hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die das schon kompensiert haben.