OLED: LG Display und Samsung Display fürchten die chinesische Konkurrenz

Aktuell führen LG Display und Samsung Display im OLED-Markt. Doch sie fürchten eine Aufholjagd durch die chinesische Konkurrenz.

So hat der Präsident von Samsung Display, Lee Cheong, davor gewarnt, dass der Konkurrenzkampf im OLED-Markt deutlich zunehme. Chinesische Zulieferer würden technisch deutlich aufholen. Es gebe zwar immer noch einen deutlich Vorsprung für Samsung Display, doch der Druck sei definitiv gewachsen. Man müsse in Südkorea dafür sorgen, dass man im OLED-Bereich weiterhin führend bleiben könne.

Samsung Display hat den LCD-Markt bereits verlassen

Sonst droht nämlich eine ähnliche Entwicklung wie im LCD-Bereich. LG Display und Samsung Display haben da die Fertigung aufgegeben, weil der Preisdruck durch die chinesische Konkurrenz schlichtweg zu groß geworden war. Es gilt zu verhindern, dass es den beiden Display-Spezialisten aus Südkroea am Ende im OLED-Markt ganz ähnlich ergeht.

Die LG OLED 2025 kommen ab März 2025 in den Handel.
Die LG OLED 2025 kommen ab März 2025 in den Handel.

Es geht hier im Übrigen nicht nur um den TV-Markt. Vielmehr rücken chinesische OLED-Hersteller auch im Bereich kleiner Displays, etwa für Smartphones, Tablets oder gar Monitore, vor. Zu merken ist der chinesische Vorstoß etwa daran, dass Apple für seine iPhones auch verstärkt OLED-Panels von BOE und anderen Zulieferern beziehen will. Samsung Display könnte daher 2025 mit um 3,5 % sinkenden Auslieferungsmengen leben müssen.

OLED-Displays gewinnen in allen Segmenten an Bedeutung

Die LCD-Technologie hängt dabei quasi an der Beatmungsmaschine, denn auch Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen sind nur eine Notlösung. Vor allem in Sachen Bewegungsschärfe verbleiben eklatante Nachteile der LCD-Technik, zumal beim Gaming die filigranen Hintergrundbeleuchtungen stark vereinfacht angesteuert werden müssen, um die Latenzen niedrig zu halten. Deswegen geht man bei Samsung Display davon aus, dass OLED-Bildschirme sich zunehmend ausbreiten werden – etwa auch in Monitoren, Laptops und Fahrzeugen.

Die Apple Vision Pro kommt für 3.999 Euro nach Deutschland.
Die Apple Vision Pro nutzt OLED-Displays.

Dazu sind OLED-Displays etwa auch für den Mixed-Reality-Markt bedeutsam. Skeptisch ist man sowohl bei Samsung Display als auch LG Display bezüglich der US-Regierung rund um Donald Trump. Zölle, welche Elektronikgeräte treffen, machen auch den Display-Zulieferern automatisch zu schaffen. Die Zukunft werde dabei sehr herausfordernd.

Transparenz: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn ihr auf diese klickt, werdet ihr direkt zum jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Falls ihr einen Kauf tätigt, bekommen wir eine geringe Provision. Für euch bleibt der Preis unverändert. Vielen Dank für eure Unterstützung!

QuelleChosun
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
Teilen ist geil! Spread the word!
Beliebte Specials:
Neuste Beiträge
Beliebte 4K Blu-rays
Ratgeber
Mehr Beiträge

Die Kommentare werden moderiert. Wir bemühen uns um eine schnelle Freischaltung! Die Kommentarregeln findest du HIER!

Schreib einen Kommentar und teile deine Meinung!

Bitte trage deinen Kommentar ein
Bitte trage deinen Namen hier ein

ABONNIERT UNSEREN KOSTENLOSEN NEWSLETTER

Anzeige
Beliebte Beiträge