Bis zu acht 4K Displays an einer Grafikkarte? Die Nvidia NVS 810 soll anspruchsvollste Multidisplay-Lösungen ermöglichen und soll in Workstations, aber auch im Bereich Digital Sinage eingesetzt werden. Das Pixelmonster soll 879 Euro kosten.
Kennen wir das nicht alle? Kaum möchte man sein fünftes 4K Display an seiner Workstation anschließen und muss enttäuscht feststellen, dass alle Steckplätze belegt sind. Spaß beiseite: NVIDIA bietet professionellen Anwendern mit der NVS 810 erstmals die Möglichkeit gleich mehrere 4K Displays anzuschließen, ohne dass man auf ein umständlichen und oft teureres Multi-GPU-Setup zurückgreifen muss. Acht Displayports in der Version 1.2 können je ein 4K Bild ausgeben. Die maximale Auflösung beträgt 4.096 x 2.160 Bildpunkte bei 30Hz. Die Platine beherbergt zwei GM107 Grafikchips mit je 512 Shader-Rechenkernen.
Große Workstations mit bis zu 32 4K-Displays
Jeder Grafikchip kann auf 2 GByte Videospeicher zugreifen, das ist ausreichend für Videoprojektionen oder Wiedergaben auf großen Videoleinwänden. Für den Bereich Gaming ist der Videospeicher sicherlich zu klein. Der Stromverbrauch ist bei der NVS 810 überraschend gering. Gerade einmal 68 Watt soll die Grafikkarte unter Last ziehen und kann so von einem PCIe-X16 Slot gespeist werden. Die Grafikkarte selbst ist recht schmal und belegt nur einen PCI-Slot. Wer in die Extreme gehen möchte, kann so bis zu vier NV 810 Grafikkarten in einer großen Workstation einbauen und bis zu 32 4K-Displays mit Inhalten versorgen. Für solche ganz speziellen Aufbauten, kommt NVIDIAS neues Tool „Mosaic“ ins Spiel. Die Software ist im Grafiktreiber integriert und ermöglicht unterbrechungsfreie Bild- und Videoinstallationen. Die korrekte Verteilung der Displayanzeigen gleicht Rahmen und Abstände selbstständig an. Die NV 810 funktionieren auch mit NVIDIAs nView, welche den Desktop eines PCs in verschiedene Abschnitte unterteilt.
Preis und Verfügbarkeit
Die Nvidia NV 810 ist für den Funktionsumfang doch recht günstig. Für 879 Euro soll die Grafikkarte noch im November in den deutschen Handel kommen. Für größere Unternehmen sicherlich Peanuts und eine günstige Alternative zu bisherigen Multidisplay-Setups.
Via: heise.de