LG Display hat ein neues Konzept für einen auffahrbaren 4K OLED Fernseher veröffentlicht. Das OLED-Display liefert über ein Sichtfenster in bestimmten Nutzungsszenarien zusätzliche Informationen zum Content.
Als wir die Bilder gesehen haben, schoss uns sofort die Frage in den Kopf: „Wo ist eigentlich der aufrollbare RX 4K OLED TV?“. Die aufrollbaren OLED Fernseher von LG sollten bereits seit 2 Jahren im Handel kommen, sind bislang jedoch nur in homöopathischen Mengen in Südkorea (zu einem hohen Preis) in den Vertrieb gegangen. Das neue TV-Konzept von LG Display, bei dem das Display über eine Hebevorrichtung (fast) komplett im TV-Chassis verschwinden kann wirkt für uns fast so, als wollte man dem Kunden eine Alternative zum aufrollbaren OLED TV präsentieren. Denn wie wir bereits von mehreren Quellen erfahren haben, ist die Ausfallquote bei den aufrollbaren OLED Fernsehern wohl ungewöhnlich hoch, was wiederum erklären würde, wieso der angekündigte R9 (2019) sowie der RX (2020) nicht in weiteren Ländern erschienen ist.
„Zweit-Display“ im Sichtfenster
Wie dem auch sei, beim ausfahrbaren 4K OLED TV, der von LG Display als Patent angemeldet wurde, handelt es sich bislang nur um ein Konzept. Aber wie wir alle wissen, werden viele der Konzepte und Prototypen von LG Display irgendwann in ein marktfähiges Produkt überführt. Das detaillierte Patent, welches ihr hier einsehen könnt, beschreibt einen OLED-Fernseher, der über einen mechanischen Einzug komplett im Chassis verschwinden kann. Dabei bleibt in den meisten Fällen der Blick auf eine schmale Sektion des OLED-Displays über ein Sichtfenster erhalten. So z.B. wenn das Display komplett eingefahren, oder wenn Musik wiedergeben wird.
4K OLED TV mit perfektem Bildverhältnis?
Alles vielleicht gar nicht so beeindruckend, bis wir bei der Filmwiedergabe ankommen. Da sich das OLED-Display stufenlos ausfahren lässt, könnte sich die Darstellung perfekt auf das Bildverhältnis der Inhalte anpassen. Fährt das OLED-Display nicht komplett aus, werden Filme und Serien in voller Auflösung wiedergegeben, jedoch ohne schwarze Balken, wie sie bei den meisten Hollywood-Produktionen vorkommen.
In der Basis, in der das OLED-Display verschwindet, würde auch sicherlich ein kraftvolles Soundsystem Platz finden. Hinter Akustikstoff versteckt könnten die Treiber direkt in Richtung Nutzer abstrahlen. Aber wie angemerkt, ist das alles noch Zukunftsmusik. Vielleicht könnte diese Variante wirklich den „Rollable OLED“ (RX) oder den Wallpaper TV (zuletzt WX in 2020) als Lifestyle-TV ersetzen. Wir haben das Gefühl, dass wir dieses Konzept bald in einer der nächsten Messen zu sehen bekommen!
Ich frage mich vorallem, wie LGD die unterschiedliche Alterung der Zellen in den Bildbereichen, die genutzt bzw. eben nicht genutzt werden, in den Griff bekommen will.
Das wsr doch schon 2016/2017 kaum ein Problem. Rtings hatte es ja getestet. Die Algos können das wohl ziemlich gut ausgleichen.
war*
Ich frage mich vorallem, wie LGD die unterschiedliche Alterung der Zellen in den Bildbereichen, die genutzt bzw. eben nicht genutzt werden, in den Griff bekommen will.
das würde mich mega irritieren wenn der TV für ein Kinoformat nur 2/3 rausgefahren kommt.
Ist ja nur eine Studie und wird so glaube ich auch nicht erscheinen .
Weil es das Konzept eines Rollable Tvs adabsurdum führen würde da es wieder mehr platz einnimmt wie der Herr Brakop hier schon sehr treffend angemerkt hat.
Das wäre doch eine Lösung für das womo. Müßte 12v haben. Platzsparend und wenn es gebraucht wird, rauskommt.
War nicht der Gedanke dahinter, dass wenn man nicht schaut, der TV verschwindet…? So wie bei einer motorischen Leinwand. Bei dem Konzept hat man ja trotzdem den Kasten in der Größe vom TV im Zimmer. Und wenn er ausfährt halt nochmal so Groß….
Klar könnte man ihn hinter nen Sidebord oder Schrank stellen, aber das würde ja mit den Lautsprechern nicht funktionieren…Oder?
Vielleicht eine mechanische Kindersicherung? Oder falls Kids im Zimmer Fussball spielen? 😀
Lach….der war gut!