Neuer G3 2023 OLED TV ist bis zu 70% heller dank Microlinsen-Technologie

Der neue G3 2023 OLED Fernseher sticht aus dem diesjährigen Line-Up von LG Electronics heraus. Das Premium-Modell soll dank neuer Microlinsen-Technologie einen Helligkeitsgewinn von bis zu 70 Prozent erreichen.

LG hat uns bereits einen kleinen Einblick in sein OLED Line-Up 2023 gewährt. Darunter gibt es eine Meldung, die uns aufhorchen lässt. So soll der neue G3 Gallery OLED TV dank seinen Helligkeits-Algorithmen und dem Brightness Booster Max (Wärmeableitendes Chassis) einen Helligkeitszuwachs von bis zu 70 Prozent gegenüber den regulären OLED-Serien (A3, B3) erreichen. Den vollen Helligketis-Boost erreichen nur die Geräte mit 55, 65 und 77 Zoll. Die kleineren Modelle dürften damit eine maximale Lichtleistung von bis zu 1.800 nits erreichen. Die Modelle mit 83 und 97 Zoll sollen eine erhöhte Lichtausbeute zwischen 30 und 40 Prozent besitzen und dürften sich dabei auf dem Niveau der Vorjahresmodelle bewegen.

Nutzt LGs G3 OLED TV die MLA-Displaytechnik?

Die Microlens Array (MLA) Technologie soll die Bündelung des Lichts durch Microlinsen ermöglichen
Die Microlens Array (MLA) Technologie soll die Bündelung des Lichts durch Microlinsen ermöglichen

Interessant ist vor allem, wie der G3 OLED diese neuen Spitzenwerte erreicht. Denn die Gerüchteküche geht davon aus, dass LG bei seiner Premium-Serie bereits auf die angekündigte Micro Lens Array-Technologie, kurz MLA zurückgreift. LG Electronics wollte sich zu diesen Angaben nicht äußern und gibt auch keine detaillierten Aussagen darüber, welche Panels von LG Display verbaut werden. Somit auch keine Info, ob jetzt wirklich alle TVs mindestens mit einem OLED.Ex-Panel ausgestattet sind. LG hat gegenüber FlatpanelsHD sogar bestätigt, dass in bestimmten Bildmodi die Helligkeit sogar noch höher sein könnte. In diesen „dymamischen Bildmodi“ leidet dann aber meist die Darstellung von Kontrast und Farbe.

Sehr spannend. Wir werden im Laufe der nächsten Woche sicherlich mehr Informationen an Land bringen können, die diese Annahmen entweder dementieren oder bestätigen. Übrigens, der C3 und B3 OLED TV (2023) soll im Vergleich zum Vorjahresmodell keine erhöhte Helligkeitswerte besitzen. Der Z3 (8K) soll bis zu 1.300 nits auf den Bildschirm bringen.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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17 Kommentare
  1. Wie jedes Jahr schmeißen die Hersteller mit großen Zahlen um sich. Und in Realität bekommt man die dann lediglich im 1 % Window, im inakkuratesten Bildmodi für den Bruchteil einer Sekunde zu sehen.

    • Die Werte werden ja meist in einem 5%-10% Feld von Testern bestätigt. Auch über einen längeren Zeitpunkt hinweg. Aber ja, die Maximalwerte sagen nicht über die Helligkeit bei großen vollflächigen Bildern aus. Und da fehlt es bei OLED ja leider gerne etwas an Leuchtkraft.

      • Insbesondere im letzten Jahr kam es mir so vor, als hätten die Hersteller da primär das 1 % Window als Beispiel genommen und die Praxistest mit den 10 % Windows haben dann gezeigt, dass die Herstellerangaben mal wieder Blödsinn waren.

    • Ist sicher mit dabei =D Werden wir erst in Tests checken können, wie „aggressiv“ der ABL arbeitet. Jedoch denke ich nicht, dass man hier viel anders macht.

    • Nein. Die Linsen bündeln das Licht, sodass man eine höhere Ausbeute durch die Lichtbündelung erzielt. Nachteil: Der Betrachtungswinkel wird dadurch kleiner oder zumindest nimmt weiter links oder rechts dann stark die Helligkeit ab. Wie groß der Betrachtungswinkel ist, kann ich aber nicht sagen.

      • Das werden wir mal beobachten. Ich bin jedoch der Meinung, dass man auf Betrachtungwinkel keinen extremen Fokus legen sollte. In der Praxis, schauen die meisten Nutzer ziemlich direkt in Richtung TV. Und wer möchte schon im Winkel von 75° auf den TV glotzen? Wer so viele Besucher hat und diese nicht vor den TV platzieren kann, muss sich nen Projektor holen =) Aber ein guter Hinweis, vielleicht lässt sich dadurch im ersten Moment herausfinden, ob es sich um MLA-Panels handelt.

        • Die Sache mit dem Betrachtungswinkel beim OLED klingt im ersten Moment zwar schön, hat aber auch den Nachteil, dass die eh schon schwächere Leuchtintensität der OLEDs fast im 180°-Winkel abgestrahlt wird und dadurch viel Licht sinnlos „verloren“ geht. Auch wenn ich ziemlich nah am TV sitze, liegt der maximale Winkel bei mir vielleicht bei etwa 15-20°, wenn ich mit mehreren Leuten schaue. Aber darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Wer weiß, was dann für neue Technologien auf dem Markt sind, wenn ich mir den nächsten TV kaufen werde.

    • Nein, denke hier wird, vor allem in Hinblick auf die EU-Richtlinie, nicht allzu viel mehr Strom verbraucht. Der Helligkeitsgewinn soll ja vor allem durch die optische Lösung (Mikrolinsen) erfolgen und nicht durch eine Erhöhung der Spannung am Panel.

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