Neue MediaTek Pentonic TV-Chipsätze bieten „Potenzial ab Werk“ dank Calman Ready-Integration

Die neuen MediaTek Pentonic Chipsätze (2000, 1000 und 700) werden bald in ersten TV-Geräte integriert. Neben der gestiegenen Performance beherbergen die Chipsätze das Potenzial einer optimalen Bildverarbeitung, dank der integrierten Calman Ready-Lösung! 

Hinter dem Begriff „Calman Ready“ verbirgt sich die Möglichkeit, TV-Geräte und Projektoren mit der Calman-Sofware (Portrait Displays) einzustellen, um die bestmögliche Bildqualität zu erreichen. Die Funktionalität an sich ist nichts Neues, wird diese doch bereits seit Jahren von den meisten TV-Geräte-Herstellern unterstützt und konnte sich in den vergangenen Jahren sogar zu so etwas wie einem Standard-Feature hocharbeiten. Das Problem bei der bisherigen Integration war, dass diese für jeden Fernseher eigens erfolgen musste. Damit alles funktioniert, wurde die Datenschnittstelle mit dem jeweiligen Prozessor, dem Display und den anderen Komponenten abgestimmt. Das macht die Integration für Hersteller unnötig kompliziert und gemessen an der breiten Produktpalette, können sich auch einfacher Fehler einschleichen (die dann via Updates aufgearbeitet werden müssen).

Bestmögliche Kalibrierungslösung ab Werk

Das soll sich mit den neuen MediaTek Pentonic Chipsätzen ändern. Die SoC-Lösungen (System on a Chip), hat die Calman Ready-Schnittstelle sozusagen bereits integriert. Bedeutet, TV-Geräte, die mit diesem Chipsatz ausgerüstet werden (und das sind in naher Zukunft sicherlich nicht wenige), lassen sich entsprechend über die Calman Software ansteuern und optimieren. Und da es sich hier um eine standardisierte Lösung handelt, können Hersteller bereits bei der Konzeption in Abstimmung mit Portrait Displays ausarbeiten, welche Kalibrierungsmethode für das jeweilige Modell angewandt wird. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, wird es TV-Herstellern erleichtert, eine optimale Kalibrierungslösung zur Verfügung zu stellen.

Es können auf eine Bildquelle verschiedene Einstellungen angewandt werden. Z.B. hier, um einen Vergleich zwischen dem kalibrierten und unkalibrierten Bild zu verdeutlichen. Alles möglich mit dem Mediatek Pentonic Chip mit Calman Ready
Es können auf eine Bildquelle verschiedene Einstellungen angewandt werden. Z.B. hier, um einen Vergleich zwischen dem kalibrierten und unkalibrierten Bild zu verdeutlichen. Alles möglich mit dem Mediatek Pentonic Chip mit Calman Ready

Professionelle Kalibrierer und Dienstleister, wie z.B. die MediamarktSaturn-Gruppe, optimieren so auf die bestmögliche Qualität hin und müssen nicht noch „raten“, ob sich bei diesem Modell eine komplette 3D-Lut rentiert, oder ob auch eine 1D-Lut ausreicht. Das Fehlerpotenzial dürfte damit drastisch abnehmen und Dienstleister wird die Arbeit deutlich erleichtert. Das Produkt „Kalibrierung als Service“ wird dadurch auch für Käufer eines Mittelklasse-Modells interessant, da man davon ausgehen kann, dass der Kalibrier bereits die „Best Practice“ vorgelegt bekommt. In Geräten außerhalb des High-End-Segments schlummert vielleicht sogar noch mehr Potenzial, als bei den Fokus-Produkten und Flaggschiff-Modellen.

Kalibrierungseinstellungen werden separat gespeichert

Einmal kalibriert, werden die Ergebnisse übrigens in einem gesonderten Speicher abgelegt und gehen somit nicht verloren, wenn man den TV auf die Werkseinstellungen zurücksetzt. Sehr praktisch, auch wenn das System z.B. durch ein fehlerhaftes Update oder einfach nur aus Versehen zurückgesetzt wird. Die direkte Integration in die leistungsstarken Chipsätze hat aber noch andere Vorteile. Grundsätzlich lassen sich mit den Mediatek Pentonic-Modellen wohl acht separate Video-Pipelines verarbeiten. Damit kann man z.B. Dinge anstellen, wie diesen Picture-Mode mit vier separaten Bildeingängen:

Vier Videostreams, alle mit anderen Bildeigenschaften (Auflösung, Dynamikumfang, Farbraum) dargestellt mit dem neuen Mediatek Pentonic Chipsatz
Vier Videostreams, alle mit anderen Bildeigenschaften (Auflösung, Dynamikumfang, Farbraum) dargestellt mit dem neuen Mediatek Pentonic Chipsatz

Selbst wenn sich die direkte Calman Ready-Integration im ersten Moment nur nach einem Gimmick anhört, wird diese in den nächsten Jahren womöglich bestimmen, wie einfach und gut wir TV-Geräte einstellen können. Vielleicht leben wir bald in einer Welt, in der ein falsch eingestellter Fernseher eher die Ausnahme, als die Regel bildet. Träumen darf man ja…

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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1 Kommentar
  1. Aha , sehr gut. Und gehört zu einer Kalibrierung nicht immer auch ein Colorimeter oder eine andere Kamera dazu? Für die „Rückführung“ des Ergebnisses an die Hardware/Software sozusagen. Ansonsten wäre es doch keine Kalbrierung – sondern eher eine Einstellung. Sollte man auch erwähnen. Wenn ich auf meinem Monitor das Kalibrienen auswähle , werde ich zu erst aufgefordert – in meinem Fall den Spyder anzuschließen und zu positionieren. Sonst ist es Essig mit Kalibrieren. Kann den auch so einstellen , so pimaldaumen…..Aber ich habe bestimmt keine Ahnung :))) Steht auch nur Calman Bereit auf dem Logo :)))

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