Wieso sehen neue Filme auf teuren Fernsehern oft schlecht aus?

Die Kombination aus zu fortschrittlichen 4K Fernsehern (Projektoren) und eine übermäßige Abhängigkeit von „zweitklassigen Spezialeffekten“ bei Filmen und Serien, sorgt oft für ein schlechtes Heimkino-Erlebnis.

Wenn ihr euch fragt, warum einige Filme auf eurem brandneuen Fernseher oder Heimkino-Projektor keine bahnbrechende visuelle Erfahrung abliefert, könnte es daran liegen, dass euer Wiedergabegerät einfach seiner Zeit voraus ist. Lane Brown von Vulture ist z.B. überzeugt, dass 4K-Fernseher eine so detaillierte Darstellung abliefern, dass die Bildsprache eines Films dadurch ruiniert werden kann – aber nicht muss. Als positive Beispiele nannte Brown Filmklassiker wie 2001: A Space Odyssey und The Blues Brothers (erscheint hierzulande endlich am 15. September 2022), deren 4K Restaurationen auf einem neuen Fernseher/Projektor sehr gut aussehen. Neuere Filme, die auf viel CGI setzen, wie „The Revenant“ (die Szene mit der Bären-Attacke) oder „Avengers: Endgame„, sehen dagegen etwas flach, fast schon billig aus. Woran kann das liegen?

Würde man es genau nehmen, gibt es so gut wie überhaupt keine "Real 4K" Filme, da durch das Bildformat meist schwarze Balken teil des Bildes sind. (Beispiel: The Revenant im 2.40:1 Format)
The Revenant – Der Rückkehrer gehört als native 4K Produktion immer noch zu den Referenztiteln unter den 4K Blu-rays. Das „niedrig aufgelöste“ CGI trübt etwas das Gesamtbild des Films.

Viele Blockbuster-Produktionen, unter anderem die Ableger aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU), haben laut Ansicht von Lane Brown Probleme mit visuellen Effekten. Spezialeffekte, die für das Kino erstellt wurden, sehen auf dem heimischen Fernseher einfach nicht so detailliert und realistisch aus. Die meisten CGI (Computer Generated Imagery) werden mit 2K Auflösung gerendert, also einem Viertel der 4K Auflösung (4.096 x 2.160 im Kino bzw. 3.860 x 2.160 im Heimkino). Live-Action-Aufnahmen werden dagegen oft in 4K oder 5K, 6K zum Teil sogar in 8K aufgezeichnet.

Reale Aufnahmen vs. CGI-Effekte

Genau diese Diskrepanz, zwischen, wir nennen sie jetzt einmal „realen“ Aufnahmen und den computergenerierten Spezialeffekten, ist oft deutlich sichtbar. Ältere Produktionen wie Star Wars Episode I und II, deren Filmszenen zum Großteil im Blue-Screen-Verfahren gedreht wurden, liefern hier ein gutes Negativ-Beispiel. Es ergibt sich ein absolut unrealistischer Look, egal ob der Film inhaltlich in der Echtzeit oder im Science-Fiction-Genre bewegt. Man möchte meinen, mit den Jahren hat sich hier viel zum Positiven gewendet. Und ja, es gibt neue, gute Ansätze, wie z.B. ein virtuelles Filmstudio, das mit Micro-LED-Displays arbeitet. Man setzt aber leider immer noch auf altbewährtes – gefühlt sogar noch mehr als zu den Anfängen der CGI-Revolution.

Samsung liefert The Wall nun auch an Filmstudios.
Samsung The Wall Virtual Studio verändert die Ebene, in der CGI zum Einsatz kommt.

Hollywood-Filmproduktionen nutzen Blue-/Green-Screen-Verfahren, was an sich nicht verwerflich ist. Weil jedoch auf „zweitklassiges CGI“ gesetzt wird, begründet durch einen knappen Zeitplan oder das überschaubares Budget, kann die Komposition aus Filmaufnahmen und visuellen Effekten gar nicht gut aussehen. Spezialeffekte schaffen es nach so vielen Jahren immer noch nicht, mit echten Produktions-Sets und Modellen mitzuhalten. Als Beispiel für „uns geht zum Ende des Films langsam das Budget aus“ fällt uns übrigens „Deadpool“ (2016) ein, dessen CGI sich in Richtung Finale definitiv verschlechtert hatte.

Geben Filmemacher zu viel kreative Verantwortung ab?

Für Filmemacher ist es relativ bequem, die Szenen vor einer blauen/grünen Leinwand zu filmen, um dann einen großen Teil der kreativen Verantwortung (obwohl diese oft noch von den Regisseuren und Produzenten überwacht wird) an die CGI-Künstler abzutreten. Es gibt bereits heftige Kritik von Mitarbeitern in der VFX-Branche (Visual Effects), denen mittlerweile ein Arbeitspensum vorgelegt wird, welches in der vereinbarten Zeit unmöglich abgearbeitet werden kann. Als negatives Beispiel wurden vorwiegend Marvel-Produktionen, egal ob Film oder Live-Action-Serie, genannt. Doch an den Vorgaben, dem Budget und der Arbeitsweise hat sich immer noch nichts geändert. Also, was kann man tun?

Jurassic World 2014 begeistert mit seinen digitalen Effekten, die Bildschärfe ist aufgrund des 2K Kinomasters unter seinen Möglichkeiten geblieben
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Es wird bereits über Lösungsansätze für dieses Problem gesprochen. Um eine gleichbleibende Qualität für Kinogänger und Heimkino-Fans zu erreichen, diskutierte man bereits über einen 2K-Downgrade-Prozess. Bei diesem werden alle Szenen auf 2K skaliert, um dann wieder auf 4K hochskaliert zu werden. So könnte 2K-CGI besser dargestellt werden (als es eigentlich ist). Zudem lässt sich damit Kosten und Zeit sparen, denn das Rendern von 4K Effekten dauert viel länger, um z.B. Regen oder Hauttexturen optimal darzustellen. Man möchte gar nicht darüber nachdenken, wie viel Zeit Spezialeffekte einer 8K-Produktion wie die 3. Staffel von „Das Boot“ zum Rendern benötigen. Das löst aber nicht das Problem und erbost zurecht diejenigen, die sich einen teuren Fernseher mit neuster Bild- und Tontechnik leisten, die aber in keiner Weise ausgereizt wird – zumindest nicht von Hollywood.

Angela Barson, Mitbegründerin des VFX-Studios BlueBolt, gegenüber Vulture: „Es braucht Experten, und davon gibt es auf der Welt nicht genug.“.  Und genau daran wird es wohl in den nächsten Jahren auch haken. Es gibt Experten, aber zu wenig. Und die vorhandene Expertise wird derzeit mit Füßen getreten, indem man den Mitarbeitern unmögliche Ziele und Arbeitskonditionen bietet.

Hollywood denkt in „Masse“ und nicht in „Qualität“

Bei neuer Technik und neuen Features wird ständig der „Huhn-Ei-Vergleich“ herangezogen. Ohne Verbraucherprodukte, die neue Standards und Features verarbeiten können, ergibt es für die Industrie keinen Sinn, diese auch anzubieten. In diesem Fall gibt es genug Eier (TV-Geräte, Projektoren), doch das passende Huhn (Filme, Serien, Kinoproduktionen) will sich einfach nicht finden lassen. Es gibt sicherlich positive Beispiele, die zeigen, wozu die Technik im Heimkino imstande ist. Diese finden wir aber meist im Angebot der Streamingdienste (z.B. The Mandalorian. Bei der Live-Action-Serie wurde bewusst mit vielen echten Sets gearbeitet) und nicht unbedingt bei den großen Hollywood-Produktionen. Die Verantwortlichen denken immer noch zum großen Teil in Richtung „Kino“ und „Massenmarkt“, obwohl dem Heimkino-Segment eigentlich weitaus mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsste.

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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33 Kommentare
  1. Was ich denke? James Cameron und Avatar 2-5! Hoffentlich ein Benchmark-Erlebnis, dass uns das gesamte Jahrzehnt begleiten wird. Ich habe gehört, die Effekte seien in 4K gerendert!

    • Hallo, ja das hoffe ich ebenfalls. Wenn der TV-Industrie dann nichts mehr einfällt, wird dann auch 3D in Form von 4k wieder kommen. Am besten dann auf einem 8K-Fernseher mit Polfiltertechnik in 2 x 4K (je Auge die 4k-Auflösung). Ich glaube, das dies, auf einem großen Display, richtig richtig gut käme, bei entsprechend kurzem Sitzabstand natürlich. Bei meinen fast 40 3D-Discs sitze ich ca. 1,20 Meter vor meinem 65-Zoll-TV, so dass ich die Ränder des Bildschirms gerade noch so sehen kann, ohne den Kopf zu drehen. Erst da macht 3D wirklich Sinn und wird zum Erlebnis. Dann erst ist man wirklich im Geschehen des Film gefangen. Auch selbst gemachte 3D-Fotos mit 2 Kameras kommen absolut super rüber. Das räumliche Sehen ist durch nichts zu ersetzen. HDR und Farbraumerweiterung sind selbstverständlich auch super, sowie hohe Bildraten, aber das räumliche Erlebnis macht das Ganze erst zur runden Sache und zum wirklichen Erlebnis. Das ist meine Meinung dazu. Ich habe schon 1980 im Wald Fotos in 3D gemacht auf Dias. Und das war schon damals das beste was man zu sehen bekommen konnte von einem Foto. 3D ist so alt wie die Fotografie selbst und es gab damals schon Portraits in 3D. Das wird auch im TV-Sektor irgendwann wiederkommen in verbesserter Form. Die Hersteller müssen doch irgendwie immer wieder etwas Besseres auf den Markt bringen. Wenn HDR und alles was jetzt so angeboten wird zum Alltag gehört, kommt auch dies wieder!

  2. Es ist ja eigentlich ganz logisch, dass Effekte die in den 70ern und 80ern mittels analoger Tricktechnik auf 35mm Film aufgenommen wurden, sich fast beliebig skalieren lassen. Wenn das hochwertig gemacht war sieht das auch in 64k noch gut aus. Der ganze CGI Schrott aus den frühen 2000ern altert da ziemlich schlecht im Vergleich.

      • War nicht böse gemeint, wenn es so rüber kam tut es mir leid! Es regt mich manchmal nur auf wenn Erwachsene Dinge schreiben die einfahc quatsch sind. Allein sowas wie „Guck Dir mal einen Film ohne Frame Interpolation auf einem OLED an, dann weißt Du warum.“ oder „Kumpel hat einen normalen Full HD Beamer und eine große Leinwand, da kommt einfach viel geileres Filmfeeling aus, als das HDR da ein großer Mehrwert wäre.
        Für mich ist 4K der volle Flop, so wenig Mehrwert hat noch keine TV Generation gebracht.“ Das schlimme ist ja manche glauben sowas dann. Ich frage micb manchmal echt was für eine Wahrnehmung manche Menschen haben oder was für schlecht eingestellte oder einfach schlechte Geräte sie zu haus ehaben müssen. Keine Ahnung, jeder hat natürlich seine Meinung, aber wenn diese so weit Weg von der Realität ist wie es nur geht, ist es einfach anstrengend. Und ich weiß sich auf solche Kommentare dann einzulassen und gegen zu halten wie wie einem 4 Jährigen zu erklären warum wieso weshalb.

        • Und genau hier liegt die Kunst, denjenigen ihre Meinung zu überlassen. Dass ein erweiterter Dynamikumfang ein realistischeres Bilderlebnis abliefert, dürfte jedem klar werden, der einen direkten Vergleich von SDR und HDR zu sehen bekommt. Projektionen und HDR sind wieder so eine Sache, da die HDR-Standards ja auf Displaysysteme ausgelegt sind. Die Projektoren-Hersteller mussten sich ja ihre „dynamischen HDR-Funktionen“ selbst zusammenschrauben, was in der Praxis einen teils deutlichen Mehrwert bietet (z.B. bei den JVC 4K/8K Geräten). Und ein Flopp ist 4K nur bedingt. Wenn man hinter 4K nur die vierfache Full-HD-Auflösung vermutet, dann kann man das vielleicht sogar nachvollziehen in bestimmten Situationen (kleiner TV zu hoher Sitzabstand). Aber HDR, einen erweiterten DYnamikumfang oder 120fps bei Games, da kann normalerweise jeder einen visuellen Vorteil für sich verbuchen. Es gibt Kommentare, bei denen kann man gerne einmal ansetzen und vielleicht eine konstruktive Diskussion anregen, bei anderen einfach Abstand halten, weil eine so festgefahrene Meinung nichts bringt. Und da wäre es halt nett, wenn man nicht „verallgemeinert“ und sagt, so viele Kommentare sind hier Blödsinn. Das triggert nur negativ.

          • Aber 4k bedeutet werdet HDR noch 120Hz. Ich habe einen älteren 4k Fernseher- der hat davon absolut nichts.

            Bestimmte Sachen sehen auf dem gut aus. Bei vielen ist es aber einfach nur Quatsch. 4 k komprimiert bei streaming sieht da sehr viel schlechter aus wie eine BluRay. Manches auf 4k BluRay sieht extrem künstlich aus im Vergleich zu älteren BluRay des gleichen Films.
            Daher bin ich auch der Meinung, das es sich häufig gar nicht gelohnt hat, den mit 4k zu kaufen.

        • Ganz ehrlich, wer nicht weiß was HDR überhaupt ist, sieht es auch nicht.
          Der Unterschied zwischen VHS und DVD oder DVD und Blu-ray damals war viel größer.

  3. Und genau das ist der Grund warum ich als nächstes wieder zu einem Full HD Beamer/Leinwand zurückgehe.
    Hab seit 4 Jahren einen 55″ „Premium“ 4K TV von Samsung, aber bis auf die Youtube Demos haut einfach nichts wirklich von den Socken wofür sich das gelohnt hat.
    4k Blu Ray sehen weich aus, weil upscale 2K und Full HD Blu Rays bekommen das selbe 2K Mastered downscaled auf 1080p. Sehen teilweise auch besser aus.
    Kumpel hat einen normalen Full HD Beamer und eine große Leinwand, da kommt einfach viel geileres Filmfeeling aus, als das HDR da ein großer Mehrwert wäre.
    Für mich ist 4K der volle Flop, so wenig Mehrwert hat noch keine TV Generation gebracht.

      • Bei Oled TVs gibt es die Filmmaker Einstellung! Das ist nicht irgendwas, sondern eine Gemeinschaftseinstellung von den Herstellern LG, Sony, Panasonic und Filmemacher,Produzenten.Da sind Farbparameter, Kontrast und Helligkeit dem Kino zu 100% vorgegeben.

    • Was genau bedeutet denn ein „Premium TV“ von Samsung. Die 500 € Modelle beinhalten auch die „Premium“ Überschrift. Und wenn man nur FullHD Inhalte auf nem 4k TV schaut, braucht man sich über den fehlenden Mehrwert nicht wundern. Selbst wenn man nur die Streaming Dienste in 4k ansehen würde, ist das noch nicht alles. Nur die 4k BluRay zeigt wirklich, was in UHD und HDR drin stecken kann.

    • Hallo, das 4K der totale Flopp wäre finde ich ganz und gar nicht. Ich komme von der Fotografie und besitze eine Kamera, die auch in 4K filmen kann. Die Auflösung dieser selbst gemachten Filme von Familie, Urlaub und Natur einschließlich Aufnahmen vom Mond durch mein Teleskop sehen mindestens doppelt so scharf aus wie auf jedem Video in Full-HD, das ich vor 10 Jahren selbst noch genutzt hatte. Es gibt ja auch noch Leute, die nicht nur ständig von morgens bis abends Spielfilme oder Serien im TV sehen wollen. Mein nächster Fernseher ist einer in 8K, allein der Fotos wegen, die ich selber mache. Das hatte ich schon kurz vor Beginn der Pandemie im Dezember 2019 im Media-Markt mit eigenen Fotos getestet. Der 8K-TV gab jedes einzelne Pixel meines 28,2 Mio. Kamera-Chips wieder, erkennbar an Schriften und Plakaten an Häusern etc. und war genauso scharf wie ein Wandposter in 1,5 Meter Breite von meiner Kamera. Dafür war das Bild aber deutlich lebendiger als auf dem Papier-Poster und sah fast so aus, als wenn man selbst davor stehen würde. Für mich ergibt das einfach Sinn solch einen TV zu kaufen! Habe seit 5 Jahren einen 65 Zoll-4K OLED und einen PC-Monitor in echten 4k mit 4096 x 2160 Pixeln zur Bild- und Videobearbeitung. Die Auflösung der Fotokameras hat sich ja auch ständig weiterentwickelt. Habe auch rund 40 Blue Rays in 4K und genauso viele in 3D. Meine eigenen 4k-Videos sind, mit entsprechendem Objektiv aufgenommen, meistens ein klein wenig schärfer als so manche 4K-BlueRay. Es gibt eine Reihe sehr guter 4K-Discs, wie Planet Erde II usw. wo es sich wirklich lohnt, die zu kaufen. Für mich ist die Entwicklung von 4k und auch 8k absolut sinnvoll, wenn man auf Qualität achtet! Der TV oder Beamer kann ja nichts dafür, dass manche Discs oder auch Streamingdienste nicht das bringen, was sie eigentlich sollten und könnten. In diesem Sinne!

  4. Ich mochte die CGI von Interstellar, wenn man aber überlegt was da an Rechenleistung benötigt wurde ist klar, das oft einfach das Geld ausgehen würde und man so eben auf schlechtere Qualität setzt.

  5. Vergesst auch nicht diese bescheuerte „Motion Plus“ oder „Frame Verdopplung“ Funktion die in jedem TV gibt und sogar oft per Default aktiviert ist. Diese sorgt für ein flüssigeres Bild in dem die Bilder zwischen den Bildern generiert werden. Jeder TV Sendung kommt dann wie Computer-generiert vor…

  6. Die Anbieter von 4K UHD Inhalten stoßen, meine Erfahrung, eindeutig an Grenzen. Bemängelt wird ja von vielen Kunden das dunklere Bild gegenüber einer herkömmlichen Full HD. Technisch ist das zwar erklärbar, ein Ärgernis bleibt es aber. Dazu kommt das viele Filme, Terminator 2 oder zuletzt Edge of Tomorrow z.B. das Full HD nur hochskaliert wurden. Die Mühe lohnt offenbar den Aufwand nicht echtes 4K zu erstellen. Am Endgerät liegt es nicht wenn Filme also ne schlechte Bildqualität abliefern. Mir brauch auch keiner mit 8K kommen.

    • Wieso ist UHD denn dunkler als FHD? Da haben eher die Endnutzer ihr Gerät eben für SDR auf voller Helligkeit, was schlussendlich ein viel zu helles Bild bedeutet, da kann HDR im Vergleich dann nur „zu dunkel“ sein. Das Problem geht also eher auf den Nutzer zurück und natürlich auch die Teils miserablen Bildeinstellungen ab Werk.

      • Das Problem sind eher günstige LCD Fernseher, die aus Marketing-Gründen unbedingt HDR unterstützen müssen, obwohl sie nichtmal ansatzweise genügend Helligkeitsreserven haben.
        Hier sind HDR Inhalte wirklich quasi immer zu dunkel.

        • Jenau so isset! Besaß mal nen LCD TV und hab mir nen Juten QLED geholt und nebeneinander das selbe Material verglichen dit waren Welten!

  7. Bildlich hauen mich nur sehr wenige Inhalte von Hocker. Netflix mit „willkommen auf Eden“ ist ein positives Beispiel. Aber leider gilt dies auch bei Netflix nicht für alle Angebote.

    Bei „Princes“ gefällt mir zwar die Story, jedoch überzeugt die Burg nicht wirklich.

  8. Schlechte Effekte sehen meiner Erfahrung nach im Kino auf der großen Leinwand erst recht schlecht aus.
    Und The Mandalorian als positives Beispiel für echte Sets herzunehmen ist ein schlechter Scherz, oder?
    Noch nichtmal das Sonnenlicht ist echt, alle Hintergründe digital erstellt, und das ganz sicher nicht in 4K Auflösung.
    Sieht in vielen Szenen aus wie ein Computerspiel.

  9. Kann ich generell so nicht bestätigen. Das kommt zwar in Einzelfällen vor, aber ich habe dieses Phänomen in erster Linie bei Filmen mit alten CG-Effekten gesehen, die nicht wirklich für 4K gedacht waren, wie z. B. Star Wars: A New Hope in der Szene, wo die Protagonisten nach Mos Eisley reinfahren.
    Bei Attack of the Clones und Revenge of the Sith sehe ich dieses Problem nicht.
    Und bei Marvel-Filmen kommt so etwas gelegentlich vor, wie bei Doctor Strange 2, aber da war das Phänomen in IMAX viel deutlicher als auf der 4K-BD mit OLED.

    • Das Problem trifft allerdings nur auf nachträglich von George Lucas für die Special Edition kreierte Kreaturen, Raumschiffe oder ganze Szenen zu.
      Bei Episode 2 oder 3 fällt es deshalb nicht auf, da hier der ganze Film so bescheidene Effekte hat.

      • Natürlich. Das kann bei der Original-Trilogie auch kaum anders sein, da die erst seit 1997 CGI-Effekte hat. Die einzige Ausnahme ist das Hologramm vom Todesstern und Endor in RotJ.

  10. Ein sehr interessanter Artikel. Instinktiv und auch weil ich schon öfter gelesen habe, daß neuere Filme in 4K sogar schlechter aussehen, als auf Bluray – die „Fluch der Karibik“-Filme sollen so ein Negativbeispiel sein – habe ich die Finger davon gelassen. Ich habe zwar einige 4k-Filme, aber die sind alle älteren Datums. Ich wollte mir eigentlich demnächst „Beverly Hills Cop II“ und „Star Wars Episode I – III“ in 4k holen, aber lohnt sich das auch, wenn man die schon auf Bluray hat? Vergleichen kann ich noch nicht, weil ich keine 4K-Ausrüstung habe. Die kommt erst nächstes Jahr.

    • Vorsicht, das ist ein anderes Problem!
      Fluch der Karibik wurde durch Rauschfilter, Nachschärfen und schlechte HDR Implementierung so sehr verunstaltet, dass die Filme dadurch schlechter als auf Blu-Ray Disc aussehen.
      Das liegt dann aber am schlampigen Restaurieren und nicht am Film.
      Beverly Hills Cop 2 dürfte hingegen recht körnig aussehen, Star Wars 1 – 3 kann man trotz Schwächen empfehlen.
      Besser sahen die Streifen nie aus.

  11. Falls dann überall gespart wird , alles enger , knapper etc ist, werden dann die BluRays billiger? Die Gebühren weniger?
    Falls das aber nicht passiert , die Disks teuer bleiben, Kino auch, Gebühren rauf gehen – und dennoch nix bei raus kommt. Wo geht das ganz Geld hin?

    • Vom Prinzip her hast du recht. Allerdings ist es nicht nur die Hälfte in der Vertikalen, sonder auch in der Horizontalen. Somit ist es im Endeffekt sogar nur ein Viertel von 4K. Man spart sich halt das Nennen der kompletten Auflösung und kürzt es mit der Nennung der Anzahl der Spalten ab 🙂

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