Netflix soll die Fühler nach neuen Inhalten ausstrecken. Es geht aber nicht um Filme oder Serien, sondern um Sport-Liveübertragungen.
Bestätigt sind diese Angaben durch den Streaming-Anbieter selbst jedoch nicht. Angeblich wollte Netflix bereits einige Male in das Segment für Sport-Liveübertragungen einsteigen. Demnach habe das Unternehmen unter anderem in Großbritannien im letzten Jahr abgewogen die Spiele der Women’s Tennis Association und einige Radsport-Rennen zu übertragen. Ebenfalls soll Netflix zwischenzeitlich auf die Rechte an der ATP-Tennis-Tour geboten, sich dann aber doch zurückgezogen haben.
Live-Sport auf Netflix?
Mittlerweile soll Netflix in den USA wieder Gebote für die Rechte an einigen Sportligen abgegeben haben. Ziel sei es, mit nicht ganz so teuren Übertragungsrechten einzusteigen und abzuklopfen, wie groß das Interesse der Bestandskunden an Live-Sport bei Netflix ist. Dies ist sicherlich schwer zu sagen. Denn Netflix hat den Ruf aktuell der teuerste Streaming-Anbieter zu sein, sodass viele Abonnenten schon die Investitionen in Gaming nicht unbedingt befürworten. Manch einer würde also statt weiterer Preiserhöhungen zugunsten einer Ausweitung des Angebots in die Breite vielleicht eher sagen: Schuster bleib bei deinen Leisten.
Netflix sieht Live-Sportübertragungen wohl als potenziellen Weg, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Allerdings haben auch andere Anbieter wie Apple bei Apple TV mit der Major League Soccer oder Amazon bei Prime Video mit der Champions League bereits im Bereich des Live-Sports gewildert.
Netflix versucht Wachstumspotenzial aufzudecken
Am Ende versucht Netflix neue Wege zu entdecken, um das Wachstum anzuheizen. Bekanntermaßen musste der Streaming-Pionier da zwischenzeitlich sogar einen Abonnentenverlust hinnehmen. Richten soll es unter anderem ein neuer, werbefinanzierter Tarif, der 4,99 Euro pro Monat kostet.
Ebenfalls forciert Netflix Maßnahmen gegen das sogenannte Account-Sharing. Zukünftig will man dies zwar offiziell erlauben, aber für zusätzliche Haushalte dafür auch nochmals zur Kasse bitten.
