Netflix schickt seine Shuffle-Funktion in Rente. Diese konnte euch mit Inhalten überraschen, falls euch nicht direkt etwas zum Ansehen eingefallen ist.
Bei Netflix konntet ihr da bisher auf den Button „Etwas abspielen“ klicken und der Streaming-Anbieter startete dann für euch Content, der euch eventuell gefallen könnte. Die Funktion wählte auch Filme und Serien aus, die ihr angefangen, aber nie abgeschlossen hattet. Im Wesentlichen wollte man euch da wohl beim Zappen unter die Arme greifen.
Es sieht aber danach aus, als konnte Netflix für jenen Zufalls-Modus kaum Abonnenten begeistern. Denn nur so lässt sich wohl erklären, dass der Streaming-Anbieter das Feature sang- und klanglos wieder entfernt. Und Sprecher des Unternehmens haben dann auch bestätigt, dass die Nutzung zu geringfügig geblieben sei.
„Überraschung“: Man habe festgestellt, dass die Abonnenten, wenn sie Netflix öffnen, in der Regel schon vorher genau wissen, was sie sich ansehen möchten. Entsprechend hatte kaum jemand Bedarf, sich im Shuffle-Modus die Wahl abnehmen zu lassen. Somit will sich Netflix andere Mittel und Wege einfallen lassen, um die Zuschauer zum Entdecken anzuregen.
Netflix geht bald gegen das Account-Sharing vor
Netflix will allerdings nur noch, dass zahlende Kunden im Angebot stöbern: Man geht mittlerweile gegen das Account-Sharing vor, auch in Europa. Wie ihr zukünftig AGB-konform euer Konto gegen einen Aufpreis mit anderen teilen könnt, haben wir hier beschrieben. Netflix hält mittlerweile dabei auch Mobile Games für Abonnenten vor, auch wenn dies wohl noch nicht die erhoffte Zugkraft entfalten konnte. Ebenfalls versucht man weiterhin natürlich mit seinen Eigenproduktionen zu punkten.
Noch vor April sollen die Maßnahmen gegen das Konto-Teilen auch in Deutschland greifen. Wir sind gespannt, wie sich die Abonnentenzahlen dann weiterentwickeln.
„Somit will sich Netflix andere Mittel und Wege einfallen lassen, um die Zuschauer zum Entdecken anzuregen“:
Dann sollen die ganzen Streaminganbieter endlich diesen ganzen „Algorithmen-Blödsinn“ mit dynamischen Aufbau nach dem Motto „Weil gestern ein Hund in China vor einer Bushaltestelle gestolpert ist, schlagen wie Dir folgenden Content vor“ weglassen und endlich mal vernünftige Filtermöglichkeiten einführen, so dass man wie in einer Videothek stöbern kann. Was da für ein Quatsch gelistet wird, wenn man nach bestimmten Genre oder Inhalten sucht, passt ja auf keine Kuhhaut.