Netflix will seinen werbefinanzierten Tarif verbessern. So hat man sowohl für Kunden als auch für Partner Optimierungen angekündigt.
Werbung steht auf der Liste der Prioritäten bei Netflix ganz weit oben. Deswegen hat man etwa auch in Deutschland sein Basis-Angebot mit Werbung eingestampft. So kann Netflix schon international über 15 Mio. monatlich aktive Abonnenten im werbefinanzierten Tarif zählen. Man rühmt sich da aufgrund der neu hinzugefügten Funktionen auch, der einzige Streaming-Anbieter zu sein, der im werbefinanzierten Abo Downloads anbietet. Zumal man ja die Auflösung in jenem Tarif auf 1080p erhöht hat. Ebenfalls sind hier mittlerweile zwei parallele Streams möglich.
Werbung auf Netflix: Partner freuen sich – Kunden eher weniger
Partnern biete man inzwischen die Chance, Werbespot mit unterschiedlichen Längen von 10, 15, 20, 30 oder sogar 60 Sekunden zu schalten. Auch das Targeting habe man verbessert. So könnten etwa gezielt mobile Endgeräte anvisiert werden, insofern gewünscht. Als Neuerung erlaubt man in den USA zudem ab sofort Sponsorenschaften. Ab 2024 soll dies auch in Deutschland möglich sein.
Dadurch können dann einzelne Unternehmen bzw. Marken z. B. Filme und Serien sponsern. Möglich also, dass euch da in Zukunft so etwas wie „Squid Game – sponsored by Käpt’n Iglo“ erwartet. Auch Sponsorenschaften für etwa Feiertags-Events und Live-Veranstaltungen wird es geben. Den „The Netflix Cup“ tragen etwa T-Mobile und Nespresso mit.
Netflix mit Werbung: Verbesserungen beim Binge-Watching
Ihr sollt auch etwas von den Optimierungen haben: Werbepartner können das neue Format Binge-Ad nutzen und dabei euer Sehverhalten über mehrere Episoden auswerten. Das hat immerhin für euch den Vorzug, dass ihr dann jede vierte Serienfolge werbefrei ansehen könnt. Das ist aber dann natürlich nur bei längeren Sessions relevant, denn es gilt nur beim direkten Ansehen nacheinander.
Ihr habt natürlich weiterhin die Chance, Netflix auch werbefrei zu buchen. Allerdings ist zu bemerken, dass die Streaming-Anbieter immer aggressiver in Richtung Werbung blicken. Bei Amazon Prime Video wird sie deswegen etwa 2024 zum Standard.
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Ich habe zum streaming gewechselt weil die Werbung mir auf den Geist geht,also nicht mit mir
Für die „Verbesserungen“ sollten sie lieber ein Aufpreis verlangen. Denn so quer subventioniere ich auch in diesem Tarif schon wieder Funktionen die ich nicht brauche, und somit mit meinem Werbekonsum andere Kunden.
ich hasse werbung. absolutes no go.
Wow, was für eine Verbesserung für die Konsumenten! Wollen die einen veräppeln?