Multimedia unterwegs im Fadenkreuz: Regulierung für Tesla und Co.

Spannende Veränderungen für Entertainment unterwegs stehen an: Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) bewertet Teslas Media Player als Medienplattform, die der Regulation unterworfen ist.

Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) hat in ihrer März-Sitzung konkreter gefasst die In-Car-Entertainment-Systeme von Audi, BMW/ Mini und Tesla als Benutzeroberflächen eingestuft. Den „Tesla Media Player“ ordnet die ZAK außerdem als Medienplattform ein. Das hat weitreichende Konsequenzen, denn damit ergeben sich besondere Anforderungen und verstärkte Regulierung.

Beispielsweise muss Tesla somit eine Vielfalt von Angeboten in seinem Media Player sicherstellen, denn das Unternehmen fungiert hier als wichtiger Gatekeeper, der Entertainment-Kanäle ins Boot holen, aber auch aussperren könnte. Es zeigt sich hier, dass In-Car-Entertainment-Systeme stärker in den Fokus der Medienaufsicht rücken.

Im Tesla-Cockpit spielt das zentrale Display eine wichtige Rolle.
Im Tesla-Cockpit spielt das zentrale Display eine wichtige Rolle.

So entscheiden die Systeme und Oberflächen der Autohersteller inzwischen darüber, welche Medienangebote im Auto überhaupt verfügbar sind. Da die Hersteller hier neue Macht als Gatekeeper ausüben, die z. B. beim klassischen Radio-Empfang nicht gegeben ist, erhält die Medienaufsicht mehr Kontrollmöglichkeiten.

Medienvielfalt im Auto soll sichergestellt werden

Die ZAK will jedenfalls die Medienvielfalt im Auto sicherstellen. Ansonsten könnte eine dystopische Zukunft entstehen, in der einige Hersteller entweder horrende Gebühren erheben und somit nur zahlungswillige oder ihnen genehme Anbieter zulassen – was allerlei Streaming-Dienste und mehr betreffen könnte.

Am Ende beweihräuchert sich die ZAK hier in ihrer Pressemitteilung natürlich auch selbst, denn freilich muss die Medienaufsicht auch ihre Existenz rechtfertigen. Für Kunden ist es aber natürlich wichtig, dass auch in Fahrzeugen ein möglichst breites Multimedia-Angebot zur Verfügung steht. Das umfasst mittlerweile generell audiovisuelle Medien.

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QuelleZAK
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Theoretisch würde es ja schon reichen, wenn man der kostenpflichtigen Freischaltung von Apple CarPlay und Android Auto einen Riegel vorschieben würde.

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