Mini LED: Smart-TV mit 230.000 Dimming-Zonen bricht Rekorde

Der chinesische Anbieter Konka hat einen ersten LCD-TV mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung vorgestellt, der auf satte 230.000 Dimming-Zonen kommt.

Euch sagt der Name Konka nichts? Der Hersteller ist in China durchaus bekannt, vertreibt aber eben hierzulande keine Produkte. Jedenfalls hat man seinen neuen 8K-TV mit Mini LED vorgestellt, der auf 110 Zoll Diagonale 230.000 Dimming-Zonen einsetzt. Dabei erreicht man bis zu 10.000 Nits als maximale Helligkeit – sehr beeindruckend. Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Umgerehcnet kostet der Premium-TV nämlich etwa 38.000 Euro.

In Europa wäre so ein Modell aufgrund der höheren Abgaben und Steuern nochmals teurer, sodass dies wohl für das Gros der Kunden eher nichts wäre. Aus technischer Sicht ist dieser Meilenstein aber sehr spannend. Zumal es durch solche Entwicklungen immer das Potenzial gibt, dass auch kleinere und günstigere TV-Modelle mehr Dimming-Zonen erhalten. OLEDs bleiben da aber natürlich weiterhin überlegen. Da jeder Pixel einzeln gedimmt werden kann, bieten sie im Grunde Millionen von Zonen.

Die neuen Mini-LED-TVs von Konka werden sehr hell.
Die neuen Mini-LED-TVs von Konka werden sehr hell.

Zusätzlich bringt Konka auch noch weitere Modelle auf den Markt, wie den Mini AI LED TV 110A8 Pro, der sich dann mit 20.000 Dimming-Zonen begnügt und „nur“ 5.000 Nits hell wird. Mit 165 Hz Bildwiederholrate und 4K-Auflösung wäre dieser Fernseher dann auch etwas „erschwinglicher“. Er kostet umgerechnet ca. 10.000 Euro. Auch hier erreicht man 110 Zoll Diagonale.

LCD-Technik behält ihre traditionellen Nachteile

Zu bedenken ist, dass LCD-TVs auch mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen ihre klassischen Nachteile behalten. Beispielsweise weisen sie deutlich höhere Reaktionszeiten auf, als OLED-TVs. Dadurch ist die Bewegungsschärfe geringer, was sich besonders in schnellen Games bemerkbar macht. Für Gamer ist auch von Nachteil, dass in den Gaming-Modi der TVs große Teile der Bildverbesserungen abgeschaltet und die Hintergrundbeleuchtung vereinfacht angesteuert werden muss, um niedrigen Input-Lag zu erhalten. Die Bildqualität leidet also deutlich stärker als an einem OLED-Pendant.

Konka bewirbt seine nuen TV dabei unter anderem auch mit einer integrierten Soundbar, die auf 94 Watt Leistung kommt und von JBL stammt. Sie soll auch für 360°-Sound sorgen. In Deutschland werden wir die frischen TVs zwar leider nicht erleben, das Ganze dürfte aber z. B. TCL und Hisense motivieren, auch eine Schippe draufzulegen.

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QuellePJTime
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Tolle Leistung und man hat nicht die OLED Nachteile, der geringen Helligkeit. Bei einer solchen Menge von Dimming-Zonen, dürfte sich die Größe der Zone im mm Bereich befinden. Garantiert kein Einbrennen und so kann man HDR mit richtig Power betreiben, bei einem sensationellen Schwarzwert, der kaum noch Unterschiede zu OLED macht.

  2. Auf dem Papier wieder toll. Nützt ja aber nichts, wenn der Algorithmus und die Ansteuerung dahinter kacke ist. Hat man ja in der Vergangenheit schon gesehen.

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