Microsoft begräbt wohl Pläne für eine HoloLens 3: Ciao Mixed Reality!

Der Bereich Augmented bzw. Virtual Reality galt eine Zeit als „Next Big Thing“, erwuchs aber bisher nicht aus seiner Nische heraus. Microsoft hat offenbar konsequenterweise Pläne für eine HoloLens 3 begraben.

Wer generell ratlos bezüglich der HoloLens ist: Es gab bereits zwei Generationen dieses Wearables, das anfangs auch für Spiele Potenzial zu haben schien, von Microsoft dann aber schnell als Gerät für Geschäftskunden platziert worden ist. Unter Windows fuhr man dennoch aber auch eine Mixed-Reality-Strategie und es erschienen beispielsweise passende Brillen von Acer oder auch Samsung. Doch Microsofts Verfahrensweise wirkte zerfahren.

Letzten Endes konnte man sich da intern wohl nicht auf einen klaren Weg festlegen und so segnet dann das Projekt HoloLens 3 auch das Zeitliche. Wer nun zur Xbox-Sparte blickt, wo man eventuell mit einem Virtual-Reality-Headset für die Xbox Series X|S punkten könnte: Derlei Ideen erteilte der Kopf von Microsofts Gaming-Sparte, Phil Spencer, in der Vergangenheit eine Absage. Und auch Nintendo sah da bisher kein Potenzial. Da fällt nur Sony aus dem Rahmen, die eine PlayStation VR2 für die PS5 planen.

Die Microsoft HoloLens 2 war ein Gerät für Geschäftskunden.
Die Microsoft HoloLens 2 war ein Gerät für Geschäftskunden.

Microsoft soll Mixed Reality aber noch nicht ganz zu den Akten gelegt haben und nun Gerüchten zufolge ein neues Headset in Kooperation mit Samsung entwickeln. Bestätigt sind all diese Angaben jedoch derzeit nicht. Laut einem Bericht von Business Insider, der sich auf Quellen direkt aus dem Unternehmen beruft, gebe es aktuell intern bei Microsoft Grabenkämpfe. Das Mixed-Reality-Team sei gespalten und habe unterschiedliche Zukunftspläne.

Mixed Reality bei Microsoft: Hard- oder Software?

Demnach wolle ein Teil des Teams vor allem auf Mixed-Reality-Hardware setzen, also Augmented-Reality- und Virtual-Reality-Headsets. Eine zweite Fraktion nimmt an, dass es sinnvoller wäre, vor allem eine einheitliche Software-Plattform zu entwickeln, die auch für das Metaverse als Basis dienen könnte und Partnern offenstünde – ähnlich Windows. Es soll auch Mitarbeiter geben, die glauben, es sei sinnvoll, sich voll und ganz auf Geschäftskunden zu fokussieren – insbesondere aus dem militärischen Bereich.

Letzten Endes wird Microsoft eine klare Strategie finden müssen. Vielleicht verpasst Microsoft sonst auch im Gaming-Bereich eine Chance und Sony prescht mit der PlayStation VR2 voran?

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Sehr realistisches Szenario, dass die Leute mit einer geschlossenen Brille in Ihrer Wohnung/ihrem Haus rumlaufen. Selbst mit einer transparenten und kleinen Brille wollte niemand 3D-Filme auf Dauer schauen.
    AR/VR wird solange nicht aus der Nische herauskommen, bis man auf eine wie auch immer geartete Brille verzichten kann.
    Ich spiele gerne auch mal mit der PSVR das ein oder andere Spiel. Aber die Alltagstauglichkeit ist Lichtjaher entfernt.

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