Samsung wird diese Woch noch einen neuen Micro-LED-Fernseher vorstellen. Am Donnerstag soll der TV im Rahmen eines Webinars enthüllt werden.
Zu den technischen Daten wissen wir leider noch gar nichts. Die Südkoreaner haben es sich jedenfalls zum Ziel gesetzt Micro LED auch in die Wohnzimmer von Privatkunden zu hieven. Aktuell scheitert das noch an den immensen Herstellungskosten. Daher rechnen z. B. die Marktforscher von Display Supply Chain Consultants (DSCC) damit, dass 2020 weltweit die Micro-LED-TVs nur für Einnahmen von ca. 25 Mio. US-Dollar sorgen werden. 2026 könnten die Einnahmen aber bereits auf 228 Mio. US-Dollar anwachsen.
Neben Samsung sind auch LG und Sony beispielsweise im Micro-LED-Markt unterwegs. LG stellte da beispielsweise für Geschäftskunden seine Magnit-Reihe vor. Vorsicht ist wegen der Verwechslungsgefahr geboten: Micro LED stehen für eine völlig andere Technologie als Mini LED. Mini LED meint nur eine weiterentwickelte Hintergrundbeleuchtung für konventionelle LCD-TVs. Samsung will Mini LED beispielsweise schon 2021 für seine QLED-TVs verwenden.
Micro LED hingegen sind selbstleuchtende, anorganische Pixel, die als OLED-Nachfolger gelten. Sie merzen die Burn-In-Gefahr aus und bieten neben perfektem Schwarz auch hohe Spitzenhelligkeiten. Samsung zeigte in diesem Bezug mehrfach seine Micro-LED-Produkte der Reihe The Wall. Derzeit sind diese Modelle aber selbst für Geschäftskunden ein teurer Spaß.
Micro LED: Was wird die Zukunft uns bringen?
Am Donnerstag werden wir dann mehr zu Samsungs neuem Micro-LED-TV erfahren. Die technischen Daten werden unserer Vermutung nach ebenso beeindruckend ausfallen wie der Preis. Geplant ist wohl die Veröffentlichung in sowohl den USA als auch Europa. Samsung hatte schon in der Vergangenheit immer wieder erklärt, dass man die Massenproduktion anvisiere.
Als Übergang entwickelte Samsung Display eigentlich QD-OLEDs. Allerdings entschied sich Samsungs TV-Sparte gegen die Verwendung und will stattdessen LCDs mit Mini-LED-Technologie in den Fokus rücken.
Na, mal gucken wie weit im sechsstelligen Betrag
der TV dann liegen wird.
55 Zoll 4499€
65 Zoll 6999€
77 Zoll 9999€
88 Zoll 19.999€
Warum solange warten
Quelle? Solche Preise wären ja super, da die Fernseher dann in 2-3 Jahren bereits bezahlbar wären.
Ich glaube er ist ein Zeitreisender aus dem Jahre 2030.
Hast du da nicht ein paar Nullen vergessen? 😀
Zumal ich es mal stark anzweifeln würde, dass
die da zeitnah mit 55″ MicroLEDs aufschlagen werden.
Selbst der 70″ 4K TV den sie da auf der CES 2020 gezeigt haben
war ja nur ein Proof of Concept. Aber kein Display, was kaufbar war.
Ich saß auf dem Pott und habe dabei in die Glaskugel geschaut, diese Preise wurden mir dann angezeigt!
Nein im ernst. Bei Samsung muss 2021 was passieren da die VA Panel ehh schon ausgereizt sind.
Bei Samsung hätte eigentlich schon vor ein paar Jahren etwas passieren müssen. Die Tatsache, dass sie 2021 auch auf QD-OLEDs verzichten, stimmt mich fraglich, ob es da eine große Revolution geben wird. MiniLED wird da wohl das Höchste der Gefühle sein und MicroLED wird dann weiterhin nur für Leute wie Rechnung Tore (aka Bill Gates) interessant sein.
Bei Samsung hätte eigentlich schon vor ein paar Jahren etwas passieren müssen. Die Tatsache, dass sie 2021 auch auf QD-OLEDs verzichten, stimmt mich fraglich, ob es da eine große Revolution geben wird. MiniLED wird da wohl das Höchste der Gefühle sein und MicroLED wird dann weiterhin nur für Leute wie Rechnung Tore (aka Bill Gates) interessant sein.
LCD ausgereitzt? Wohl kaum. Das lässt sich eher über Oled sagen, denn da gibt es schon seit Jahren nur noch marginale Verbesserungen.
Insbesondere die Spitzenhelligkeiten sind bei OLEDs begrenzt. Da sind 1200 nit derzeit das höchste der Gefühle (Panaosonic HZW2000). FALDs schaffen locker das doppelte, wird OLED wahrscheinlich nie erreichen.
Bei den OLEDs liegt es aber wohl auch nur daran, dass aktuell nur LG die TV Panel fertigt. Und was mangelnde Konkurrenz verursacht kennen wir ja auch aus anderen Bereichen. Siehe Intel oder NVIDIA.
Mit QD-OLEDs ist ja jetzt eine nächste Entwicklungsstufe vor der Tür.
Fortschritte werden bei LCD doch auch nur noch beim Backlight gemacht. Bei den Displays selbst kommt auch nicht mehr viel bei rum… ob nun 1000 oder 2000 nits. Helligkeit ist auch nichts alles. Trotz Dolby Vision hat bisher auch kein einziger Hersteller TVs mit 12 Bit Farbtiefe im Angebot.
@Schmuserkadser
Nein, OLEDs sind hier schon konzeptbedingt begrenzt. LG verbessert zwar noch jedes Jahr die Helligkeit, es wird aber bereits gemunkelt, dass FALD-typische Helligkeiten nicht einmal ansatzweise erreichbar sein werden. Schau dir mal an, wie Panasonic bei seinen Spitzenmodellen nachmodifizieren musste, um noch ein wenig mehr Helligkeit heraus zu kitzeln. Das wäre witzig, wenn es nicht so traurig wäre. Da reden wir noch nicht einmal davon, dass die OLED-Helligkeit auch nicht konstant bleibt über die Lebensdauer eines TVs…
Deine Aussage bezieht sich halt nur auf
die aktuellen Bottom Emission WRGB OLEDs.
Wer weiß, was QD-OLEDs in ein paar Jahren schaffen oder was passiert, wenn LG endlich mal auf Top Emission OLEDs setzt.
Was nicht heißen, dass dadurch die Nits von LCDs erreicht werden. Aber Potenzial nach oben ist definitiv auch noch bei „OLEDs“ da. Aber eben nicht mehr bei den Fertigungsfahren, wie sie aktuell angewendet werden.
So teuer ist Micro-LED nicht. Das wird wahrscheinlich auch das nächste iPad Pro und die MacBooks haben, wenn man den Gerüchten glauben darf. Apple hat hier bekanntermaßen investiert. Und das soll sechsstellige Beträge kosten?
Schmuserkadser, wie kann man deine Beiträge hier ausblenden? Gibt es da einen Filter? Selten so viel Unsinn gelesen.
*Mini-LED
microLED werden diese TVs nicht sein, denn dann wären sie wirklich sechsstellig.
Apple will MiniLED in naher Zukunft verbauen.
Nicht MicroLED. Viele Newsseiten kommen da leider durcheinander. Bis es MicroLED Panel in Macbook Größe und der typischen Macbook Auflösung gibt, wird noch viel Zeit vergehen.
Samsungs The Wall kostet in 4K und 146″ um die 400.000 Euro.