Angeblich will Apple 2024 eine neue Apple Watch mit Micro-LED-Bildschirm auf den Markt bringen. Könnte die Technik so den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen?
Hersteller wie LG, Samsung und Sony bieten bereits Fernsehgeräte auf Basis von Micro LED an – primär jedoch für Geschäftskunden. Samsung hat auch Modelle für Privatkunden im Sortiment, doch die Preise von um die 100.000 Euro pro Gerät machen es dem durchschnittlichen Kunden unmöglich, einen Micro-LED-Fernseher ins Wohnzimmer zu stellen. Wie es aussieht, könnte die Technik auf andere Weise ihren Durchbruch auf dem Massenmarkt erleben.
Apple Watch mit Micro-LED-Display bereits 2024?
Denn Gerüchten zufolge möchte Apple 2024 eine neue Generation der Apple Watch mit einem Micro-LED-Display bestücken. So könnte es sein, dass sich die Bildschirme in kleineren Diagonalen kosteneffizienter produzieren können. Insbesondere Smartwatches könnten da ein Feld zum Experimentieren sein, denn da liegen üblicherweise nicht so hohe Pixeldichten an. Allerdings könnte auch die Apple Watch mit Micro LED für eine Smartwatch eher hochpreisig ausfallen.
So nimmt man an, dass es sich dabei um eine Premium-Ausführung der Apple Watch Ultra handeln dürfte. Angeblich kalkuliere Apple da für 2024 mit einem Micro-LED-Display mit 2,1 Zoll Diagonale. Dank Micro LED könnte man da die Leuchtkraft gegenüber den aktuellen OLED-Bildschirmen enorm steigern, was gerade bei einem Wearable, das man eben auch bei direkter Sonneneinstrahlung draußen nutzt, sehr hilfreich wäre.
Apple enthält sich zur Micro-LED-Verwendung eines Kommentars
Der Hersteller aus Cupertino schweigt natürlich zur potenziellen Apple Watch Ultra mit Micro-LED-Bildschirm. Bis 2024 ist es noch eine Weile hin, denn vorerst wird Apple in diesem Herbst erst einmal eine neue Smartwatch-Generation veröffentlichen. Man sollte also abwarten, ob so ein Wearable mit Micro-LED-Screen am Ende wirklich realistisch ist.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer diese Gerüchte um Micro LED in einer Smartwatch immer wieder streut.
Und noch weniger, warum selbst Tech-Magazine, die in den meisten ihrer Beiträge Ahnung beweisen, diese glauben und noch weiterverbreiten.
Micro LED ist bei TVs in Sachen Helligkeit, Langlebigkeit und Stromverbrauch das, was irgendwann mal nach OLED kommen soll.
Es sind winzige, „echte“ LEDs (also keine organischen Materialien auf Folie).
Es scheitert jedoch bisher daran, diese, die die Sub-Pixel (also die einzelnen roten, grünen und blauen LEDs) darstellen, klein genug zu bekommen, um diese in ausreichender Anzahl (bei 4k wären das pro Farbe 3840×2160 Stück) in ein gängiges Fernsehpanel bis hinunter zu 65″, vielleicht sogar 55″ verbauen zu können.
Jedes Jahr nähert man sich dem ein winziges Stückchen an, jedoch dauert es wohl trotzdem immer noch ein paar Jahre bis zum Durchbruch.
Davon, das zu Preisen heutiger OLED-TVs hinzubekommen, reden wir da noch gar nicht.
Eine Smartwatch wie die Apple-Watch hat nun nochmals DEUTLICH kleinere Pixel (also mehr PPI) als selbst ein 32″ TV – die zudem auch noch dünner sein müssen, aufgrund der sonst steigenden Gehäusetiefe (bei einer Uhr mit hinter dem Display verbautem Akku, Elektronik, Sensoren, Prozessoren, usw. noch ungleich kritischer als bei einem TV).
Es ist aus technischer Sicht daher pure Utopie anzunehmen, dass, noch bevor sie in TVs Einzug erhalten (von bezahlbar gar nicht zu reden), Micro LED in Smartwatches verbaut werden würden.
Welchen Vorteil sollte das zudem bieten?
Noch viel höhere Helligkeiten als die von OLED braucht man bei einer Uhr nicht und allein schon aufgrund seiner „Dünnheit“ ist OLED da ziemlich perfekt.
Vergesse ich etwas?
Erleuchtet mich!
Mit einer Auflösung von 1×1 Pixel?