Disney und Sony haben sich geeinigt: Im Zuge eines Abkommens werden die „Spider-Man“-Filme zu Disney+ stoßen.
Sony scheint aktuell ein beliebter Partner für Streaming-Anbieter zu sein: Tat sich kürzlich erst Netflix mit den Japanern zusammen, so ist es nun Disney. Allerdings hat man das Abkommen bisher nur für die USA bestätigt. Im Ergebnis werden die Filme rund um „Spider-Man“ und andere Marvel-Charaktere wie „Venom“ oder „Morbius“ auch zu Disney+ ins Angebot stoßen. Gelten soll das Abkommen bis 2026.
Hoffen auf Spider-Man auf Disney+
Tatsächlich hat sich Disney die Filme von Sony Pictures nicht nur für Disney+, sondern auch für Hulu FX Networks, ABC, Disney Channels und Freeform gesichert. Auch Katalogtitel möchte man dann auf die Angebote verteilen. Gut möglich, dass also dann beispielsweise die „Spider-Man“-Trilogie von Sam Raimi bei Disney+ aufschlägt. Schon ab Juni 2021 sollen die Katalogtitel bei Disney+ in den USA Einzug halten.
Netflix bleibt allerdings zeitlich jeweils vor Disney+: Das heißt, die Filme von Sony Pictures landen nach dem Kinofenster zuerst bei Netflix – voraussichtlich jeweils ca. 9 Monate nach dem Kinostart. Disney+ kommt dann zum Zug, wenn quasi regulär eine TV-Ausstrahlung an der Reihe wäre. Sony hat sich da also gleich zwei lukrative Abkommen ins Haus geholt.
Streaming-Anbieter buhlen um neue Inhalte
Sowohl das Abkommen zwischen Sony Pictures und Netflix als auch der neue Deal mit Disney decken nur den US-Markt ab. Da muss man also mal abwarten, was am Ende international ausgehandelt wird. Sony soll durch die beiden Partnerschaften ca. 3 Mrd. US-Dollar einnehmen. Klar wird auch, dass Sony Pictures offenbar an einem klassischen Geschäftsmodell festhält, durch das die Filme möglichst breit gestreut werden.
Disney geht da anders vor und bündelt seine Inhalte mittlerweile bei Disney+. Sony hingegen hat zwar mit Bravia Core ebenfalls ein Streaming-Angebot ins Rennen geschickt, das richtet sich aber zunächst nur an Besitzer der Bravia-XR-Fernsehgeräte.