Otto Prokop gilt als schillernde Persönlichkeit der Gerichtsmedizin. Passend zur Krankenhaus-Serie „Charité“ liefert der MDR eine Doku über Otto Prokop in Ultra HD Qualität!
True Crime steht bei vielen ganz weit oben, wenn es um Freizeitbeschäftigung geht. Gelöste und ungelöste Fälle, je skurriler desto besser, feiern nicht nur auf unzähligen Podcasts Hochsaison, sondern auch auf Streamingportalen und im Fernsehen. Eine wahre Corifee im Bereich der Gerichtsmedizin war Otto Prokops. Der MDR widmet dem genialen Geist mit der 45-minütigen Dokumentation „Der Tod war sein Leben“ ein Denkmal. Das beste daran – ihr könnt euch die Dokumentation auf MDR.de sowie versuchsweise auf HbbTV in Ultra HD Qualität ansehen.
Ein Leben inmitten von Toten
Das Leben Otto Prokops wurde rekonstruiert und mit aufwendig nachgestellten Spielszenen seine spektakulärsten Fälle dargestellt. Mit seinen Nachforschungen und Untersuchungen trug Prokop zum Beispiel maßgeblich zur Aufklärung im Fall Hans Hetzel bei – einem der schwerwiegendsten Justizirrtümer der Bundesrepublik. 1953 wurde eine junge Frau, die aus der DDR stammte, in Westdeutschland tot am Straßenrand gefunden.
Hans Hetzel, der die Frau als Anhalterin mitgenommen und sich auf ein intimes Abenteuer mit ihr eingelassen hatte, wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach 14 Jahren wurde Hetzel, der immer auf seiner Unschuld beharrt hatte, dank eines Gegengutachtens von Otto Prokop beim Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen. Der Gerichtsmediziner konnte belegen, dass die Frau, nicht wie von der Polizei angenommen erdrosselt worden war, sondern an einem Herzversagen beim Sex gestorben war. Der Fall hatte auch eine hoher politischer Brisanz, da ein DDR-Gerichtsmediziner einem bis dahin angesehenen westdeutschen Gutachter grobe Fahrlässigkeit nachweisen konnte.
„Der Tod war sein Leben: DDR-Gerichtsmediziner Otto Prokop“ aus der Reihe „Kripo live – Tätern auf der Spur“ ist am Donnerstag, 14. Januar, um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen und bereits vorab und für 12 Monate in der ARD Mediathek abrufbar. Zudem stellt der MDR eine Ultra HD-Fassung der Dokumentation unter www.mdr.de bereit. Versuchsweise wird diese Fassung auch über die HbbTV abrufbar sein.
Warum kann man die Doku nicht bei http://www.mdr.de downloaden?