Der Streaming-Dienst Max wird 2026 in Deutschland starten. Allerdings hält sich Warner Bros. Discovery mehrere Kooperationen offen.
So hat der Manager JB Perrette, Kopf der Sparten für Streaming und Gaming bei Warner Bros. Discovery, im Zuge einer Veranstaltung verraten, dass man sich etwa in Deutschland mehrere Kooperationen offenhalten werde. Es sei aktuell nicht der Plan, all seine Inhalte. nur noch exklusiv bei Max zusammenzuraffen. Um seine Reichweite zu erhalten, werde man vielmehr immer noch nach Partnerschaften streben – etwa für den Content von HBO wie „House of the Dragon“, „Westworld“, The Sopranos“ und mehr.
Amazon könnte Max unterstützen
Dabei schließt man eine weitere Partnerschaft mit seinem langjährigen Verbündeten Sky keineswegs aus – auch wenn es da ja aktuell einen Rechtsstreit wegen der kommenden Harry-Potter-Serie gibt. Allerdings wirft Perrette ein, dass auch Amazon ein sehr interessanter Partner wäre. Amazon sei in den europäischen Märkten sehr stark und wille seine Präsenz weiter ausbauen. Möglich wäre also auch, den Content von HBO zu Prime Video zu hieven.
Max ist in den USA und einigen europäischen Ländern bereits gestartet, wegen der laufenden Partnerschaft mit Sky allerdings etwa in Deutschland oder auch Italien noch nicht. Das wird sich 2026 ändern, wenn das bisherige Abkommen ausläuft. Warner Bros. Discovery ist sich dabei bewusst, wie wichtig die eigenen Inhalte für Sky sind. Auch wenn Max startet, könnte man also weiter zusammenarbeiten und die Reichweite von Sky für sich nutzen.
Warner Bros. Discovery hält sich alle Optionen offen
Am Ende erklärt Perrette, dass man es vor ein paar Jahren sicherlich so gehandhabt hätte, dass jeglicher Content von Warner Bros. Discovery von Sky abgezogen und zu Max verlagert worden wäre. Das sei heute aber nicht mehr zwangsläufig der Fall. Für Max sei es nämlich erstmal ein steiniger Weg, eine Kundenbasis aufzubauen, während Sky über eben jene verfügt. Eine weitere Kooperation könnte also im Interesse beider Seiten sein.
Mal abwarten, für welchen Weg sich das Studio am Ende entscheidet. Mit den öffentlichen Aussagen signalisiert man sowohl Amazon als auch Sky Verhandlungsbereitschaft.
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