Einige Streaming-Boxen sind direkt ab Werk mit Malware verseucht. Google hat die Sache zur Kenntnis genommen und einen Kommentar abgegeben.
Wir hatten bereits über das Thema berichtet, das schon seit einigen Monaten relevant ist. So werden die betroffenen Boxen auch bei Amazon.de angeboten. Vorinstalliert ist Malware, die sich unter anderem ohne euer Mitwissen mit einem Botnet verbindet und noch weitere Risiken mit sich bringt. Jetzt bezieht Google selbst, das Unternehmen hinter Android TV und Google TV, Stellung.
Dabei erklärt man, dass die Streaming-Boxen zwar mit Android TV beworben werden, es faktisch aber gar nicht verwenden. Die Geräte seien auch gar nicht offiziell dafür zertifiziert worden. Vielmehr handele es sich um Mediaplayer, auf welche die mobile Version von Android als Android Open Source Project (AOSP) aufgespielt worden sei. Dies stehe jedem frei und Google könne nicht intervenieren.
Warum bringen die infizierten Modelle dann den Google Play Store und die Google-Dienste mit? Da handeln die Hersteller eigenmächtig und ohne Zertifizierung von Google. Daher sind die Geräte auch nicht für Play Protect zertifiziert bzw. nicht dadurch geschützt. Im Grunde zertifiziert Google die betroffenen Geräte also gar nicht und distanziert sich ausdrücklich.
Google rät Kunden vom Kauf der Streaming-Boxen ab
Dabei mahnt Google, dass Kunden nur Streaming-Player kaufen sollten, die Android TV oder Google TV mit Zertifizierung verwenden. Nur dann sei auch die Sicherheit garantiert. Letzten Endes lohne es sich also im eigenen Sinne, nur auf Geräte von offiziellen Partnern wie z. B. Nvidia oder Xiaomi zurückzugreifen. Wer bereits ein Gerät ohne Zertifizierung und ohne Play Protect besitzt, dem rät man eher von der weiteren Verwendung ab.
Ergibt alles Sinn, aber wie kann ein Nicht-Experte die zertifizierten Versionen von anderen unterscheiden?
Üblicherweise kauft man diese Boxen doch, um Kodi/Coreelec als Image drauf zu packen, oder werden die wirklich massenhaft mit dem vorher installierten Google-OS genutzt?