Erscheinungstermin: | 13. Juli 2017 | Filmstudio: | 20th Century Fox |
Erscheinungsjahr Film: | 2017 | Laufzeit: | 137 Minuten |
Review am: | 16. Augsut 2017 | FSK: | Ab 16 Jahren |
Testgerät TV: | Panasonic TX-50CXW804 | Testgerät Player: | Panasonic DMP-UB900EGK |
- Dieser Artikel hat Deutsche Sprache und Untertitel.
- Jackman, Hugh, Stewart, Patrick, Holbrook, Boyd (Schauspieler)
- Mangold, James(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Inhalt (90%)
Anders sollte er werden, das war Hugh Jackman und Regisseur James Mangold von Anfang an klar. Ihr Abschluss der Logan-Trilogie sollte der beste Solo-Auftritt von Wolverine werden. So viel vorweg: Das hat geklappt. Der Abschluss der Geschichte ist aber auch düsterer, schwerer und um Welten härter als die beiden Vorgänger. Man reibt sich schon die Augen, wenn gleich in der ersten Szene sich die Krallen unseres Helden von unten durch den Kiefer eines Gegners in den Mund bohren oder direkt in den Schädel eines zweiten Gangsters. Jackman war dieser Schritt hin zu mehr realistischer Brutalität so wichtig, dass er für ein anvisiertes R-Rating sogar auf einen Teil seiner Gage verzichtete.
Die Idee, Wolverine als verwundbaren und alternden X-Menschen zu porträtieren und ihm einen Charles Xavier an die Seite zu stellen, der ebenfalls stark abbaut, mag zunächst nicht verlockend klingen – immerhin möchte man Heldentaten sehen. Doch in sich ist das genau der richtige Ansatz, um in das ausgelutschte Thema etwas neues Leben zu hauchen. Logan wirkt menschlicher als je zuvor, gleichzeitig zynisch und verbittert, verletzlich und dennoch warmherzig. Wenn er dann auf eine junge „Nachfolgerin“ trifft und das Feuer noch einmal in ihm geweckt wird, sorgt das nicht nur für viel augenzwinkernden Humor, sondern eben für eine Art Wachablösung. Und die funktioniert eben nicht, ohne Opfer auf der anderen Seite zu bringen. Sicher schmerzt es, Charles Xavier zu sehen, wie er langsam dem Wahnsinn anheim fällt. Das wiederum gibt Patrick Stewart die Gelegenheit, seine überzeugendste Darstellung in der Rolle zu liefern.
Auch Jackman ist besser denn je. Sein Wolverine ist in Logan weitaus vielschichtiger als er während seiner bisherigen neun Auftritte in der Rolle war. Dazu brilliert Dafne Keen in ihrer ersten Filmrolle. Die erst 12-jährige britisch-spanische Schauspielerin haucht der jungen Laura enorm dynamisches Leben ein. Erstaunlich vor allem, dass Keen die ersten 100 Minuten kein Wort spricht und sämtliche Emotionen rein über ihre Mimik und Gestik vermittelt. Gerade die Gegenüberstellung Lauras und Logans, sieht das kleine Mädchen in Wolverine doch das, was auch in ihr steckt. Und vielleicht reflektiert sie darüber, ob sie den gleichen Weg einschlagen wird. In diversen Szenen wir auch wieder einmal deutlich, dass die FSK-16-Freigabe mehr als gnädig ist.
Bildqualität (85%)
Insgesamt vier verschiedene Kameras wurden für Logan – The Wolverine eingesetzt – allesamt digital, versteht sich. Abgespeichert wurde in 3.4K-Auflösung, von der ein 4K-Digital-Intermediate erstellt wurde. Zwar kein „echtes“ durchgängiges 4K-Signal, aber immerhin knapp die dreieinhalbfache Full-HD-Pixelanzahl. Natürlich sieht man auch hier den Auflösungsvorsprung nur bei entsprechend großen Bilddiagonalen oder wenn man mit der Nase auf dem Bildschirm klebt. DASS der Detailunterschied aber da ist, lässt sich an vielen feinen Details während der Close-ups erkennen. Glücklicherweise nimmt das vorhandene Korn trotz der höheren Auflösung nicht Überhand, bleibt im filmisch erträglichen Rahmen.
Aufgrund der integrierten höheren Dynamik (HDR) und des erweiterten Farbraums ist die grundsätzliche Farbgebung natürlicher und passt besser zur Braunfilterung des Films. Helle Partien auf Gesichtern überstrahlen weit weniger und in vielen Einstellungen ist vor allem das große Ganze harmonischer. So saufen hier in der Regel Schwarzwerte in Hintergründen nicht ab, sondern sind prägnanter, während im Vordergrund helle Bereiche noch mehr Kraft haben. Alles in allem ist die UHD Blu-ray optisch durchweg die bessere Wahl.
Soundqualität (75%)
Akustisch legt 20th Century Fox der UHD eine Orginalspur in Dolby-Atmos bei, während die deutsche Variante aber immerhin bei der gleichen dts-Spur bleibt wie von der Blu-ray bekannt. Der 3D-Sound wurde bei Logan – The Wolverine zwar dezent, aber an den richtigen Stellen gesetzt. So fällt der Regen auf dem Friedhof zunächst „nur“ auf der unteren Etage. Wenn Logan allerdings den Schirm aufspannt, prasseln die Tropfen hörbar von oben auf die Oberfläche des Regenschutzes.
Wenn die Verstärkung von Pierce anrollt, gibt es erneut Signale aus den Heights und ein Hubschrauber ist natürlich prädestiniert für Höheneffekte. Ein netter Quietsch-Effekt entsteht, wenn man Logan mit der Seilwinde nach oben zieht, was im Gesamtverlauf der eindrücklichste 3D-Sound-Effekt ist.
Der deutsche dts-Sound ist für sich genommen ein Muster an Dynamik und Effektqualität. Wenn Xavier einen seiner Anfälle hat, bebt es im Heimkino und die Actionszenen werden mit einer Fülle an direktionalen Effekten unterstützt. Egal, ob Motorräder durchs Bild schlittern, ein kilometerlanger Zug ein Auto erwischt oder die Stretch-Limo von hinten durchs Bild fährt – hier sitzt jedes Geräusch am richtigen Platz.
- Deutsch DTS-HD 5.1 (75%)
- Englisch Dolby Atmos (85%)
Bonus (60%)
Im Bonusmaterial von Logan, das komplett auf der Blu-ray der 2-Disk-Box vorliegt, gibt’s sechs entfernte. Des Weiteren warten diverse Featurettes auf den Betrachter. Im sechsteiligen „Die Entstehung“ erhält man Einblick in die Entwicklung der Geschichte, die Besetzung und das Design. Außerdem wird die Arbeit am Soundtrack näher vorgestellt, man geht auf die Stunts ein und „Der letzte Auftritt“ lässt ein wenig Revue passieren, was am Set geschah, nachdem Hugh Jackman seinen letzten Drehtag hatte. Die Extras befinden sich allesamt auf der HD Blu-ray.
Gesamtbewertung (85 %)
Logan ist nicht mehr der Alte. Das aber im positivsten aller Sinne, denn das dritte (und vermutlich letzte) Soloabenteuer des krallenbewährten X-Man ist in allen Belangen das bisher stimmigste. Atmosphärisch, schauspielerisch und in punkto Story hat man sich hier richtig ins Zeug gelegt. Bewegender war bisher ohnehin kein anderer der zehn Filme aus dem X-Men-Universum – und das, obwohl so viel auf die grafische Gewalt gesetzt wurde.
Gesamtbewertung: 83% |
Bild: | 85% |
Ton Deutsch: | 75% | |
Ton Originalton: | 85% | |
Inhalt: | 90% | |
Bonus: | 60% |
- Dieser Artikel hat Deutsche Sprache und Untertitel.
- Jackman, Hugh, Stewart, Patrick, Holbrook, Boyd (Schauspieler)
- Mangold, James(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Technische Details & Ausstattung:
Auflösung / Bildfrequenz: 2160p @ 24p |
Untertitel: Deutsch |
Bildformat: 2.38:1 / 16:9 |
Tonspur: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 Englisch Dolby Atmos |
High Dynamic Range: HDR 10 |
Ausstattung: 4K Blu-ray HD Blu-ray |
Trailer Logan – The Wolverine:
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Viel interessanter fände ich den Hinweis, dass Fox einmal mehr den deutschen Käufer benachteiligt. Wer zum UK Import greift erhält zur 4K Disc mit Deutschem Ton und der Blu-ray mit deutschem Ton auch noch die S/W Fassung AUF 4K-BLURAY MIT DEUTSCHEM TON – zu einem günstigeren Preis als aktuell bei uns. Zudem ist diese Noir-Fassung in DE ausschließlich auf BD in dem potthässlichen Steelbook verfügbar. Wer also hierzulande kauft wird gleich mehrfach bestraft. Was bitte ist denn das für eine Veröffentlichungspolitik???
Sehr interessantes Review! Der Vollständigkeit halber könnte man noch hinzufügen, dass man bildtechnisch in einigen Szenen auch recht deutlich erkennt, wie das Objektiv der Cam in der Schärfe arbeitet und den Fokus der Szene dadurch hervorhebt! Das ist zumindest meinem Auge aufgefallen – Zuspielung über Xbox One S auf A1…By the way!