LG will seine Smart-TVs stärker nach dem Verkauf monetarisieren. Dafür will man Abos und Werbung stärker forcieren.
So möchte sich LG nach eigenen Angaben zu einer „Smart Life Solutions Company“ transformieren. Damit ist gemeint, dass man Hard- und Software stärker verzahnen will. Im Falle der Fernsehgeräte will man über den eigentlichen Verkauf hinaus noch mit Werbung und Abonnements Umsätze generieren. Ein Fundament sollen dafür etwa die LG Channels bleiben, die ja erst kürzlich in Deutschland um südkoreanische Inhalte erweitert worden sind.
Smart Life Solutions von LG
Gleichzeitig will man in webOS verstärkt Abonnements anbieten und die Plattform auch Partnern noch schmackhafter machen. Ziel sei es, ein starkes Ökosystem anzubieten, das insgesamt mit all seinen Diensten die Kunden binde. Im Ergebnis möchte man seinen weltweiten Jahresumsatz von aktuell umgerechnet ca. 45,4 Milliarden Euro auf etwa 69,4 Milliarden Euro steigern – bis 2030.
Die Transformation der TV-Sparte solle laut LG noch Ende 2023 beginnen. Gleichzeitig werde man aber großen Wert darauf legen, die Käufer weiterhin mit Qualität zu überzeugen. Wir sind jedoch skeptisch, ob es so gut bei den Verbrauchern ankommen wird, wenn man sie auch nach dem TV-Kauf verstärkt über Abonnements schröpfen möchte.
LG forciert ein plattformbasiertes Geschäftsmodell
Inhalte, Services und Abonnements sollen jedenfalls nach LG mit der Hardware verschmelzen und ein attraktives Gesamtsystem formen. Im Falle der Haushaltsgeräte möchte man im Übrigen verstärkt auch Einnahmen über Miete und Instandhaltung generieren. Selbst das sogenannte Metaverse soll eine größere Rolle spielen. Demnach entwickelt LG bereits Mixed-Reality-Geräte gemeinsam mit Partnern.
Am Ende entscheiden natürlich die Kunden, ob die Pläne von LG aufgehen. Wir sind gespannt auf die konkretere Umsetzung.