LG krempelt seine webOS-Strategie komplett um. Jetzt gibt es neue Details zur Verteilung der Upgrades für Vorgängermodelle.
Bisher lief es so: Nur die jeweils neueste TV-Generation erhielt auch die aktuelle webOS-Version. Erschien also beispielsweise ein Smart-TV mit webOS 6, lieferte LG zwar generell natürlich Updates, aber keine vollwertigen Upgrades auf eine Nachfolgeversion der Software. Das ändern sich ab diesem Jahr. Deswegen erhalten z. B. auch die Fernseher aus dem Jahr 2023 später ein Update auf webOS 24. Die Smart-TVs aus diesem Jahr, wie die LG OLED C4, werden natürlich direkt damit ausgeliefert.
Auch für die TV-Modelle aus dem Jahr 2022 hat LG nachträgliche Updates bestätigt. Doch jetzt wissen wir, dass es generell auch einen Haken gibt. Für jeweils ein Jahr wird die aktuellste webOS-Version nur den neuesten Smart-TVs zur Verfügung stehen. Deswegen erhalten die diesjährigen TV-Modelle webOS 25, das 2025 ab Werk auf Nachfolgemodellen vorinstalliert sein wird, erst ab 2026.
LG begründet diese Strategie damit, dass man ausreichend Zeit benötige, um sicherzustellen, dass neuere webOS-Versionen fehlerfrei und stabil auf der älteren Hardware laufen. Am Ende handele man also im Sinne der Kunden. Wir vermuten jedoch, dass noch etwas anderes dahintersteckt.
LG liefert webOS-Upgrades mit einem Jahr Zeitabstand
Vielmehr spekulieren wir, dass LG so seinen jeweils neuesten Smart-TVs für ein Jahr ein Alleinstellungsmerkmal erhalten will. Jedenfalls wird es dann so ablaufen, dass die etwa die LG-TVs aus dem Jahr 2024 vier große webOS-Updates erhalten. Das letzte wird 2029 veröffentlicht und wird dann webOS 28 aus dem Vorjahr beinhalten.
Wie empfindet ihr die neue webOS-Strategie von LG? Feine Sache oder könntet ihr darauf auch verzichten? Dahinter steckt im Übrigen nicht nur Kundenservice. Für LG dürfte auch eine Rolle spielen, seinen Partnern eine möglichst einheitliche Werbeplattform anzubieten. Bedauerlicherweise ist das ein Aspekt, der für immer mehr TV-Hersteller eine wesentliche Rolle spielt.
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Hab mir schon letztens überlegt auf beiden OLEDs das Internet zu sperren um die mittlerweile automatisch geladenen Updates zu blockieren. LGs OS ist eine reine Katastrophe, da kapp ich das Ding lieber vom Internet, scheiß auf Security-Updates und warte bis wer wieder eine Lücke zum rooten gefunden hat. Damit hat man auf jeden Fall mehr Spaß als mit den neuen webOS Versionen.
Mein altes WebOS ist werbefrei. Sehe nur 3 „Aktionen“ im Store oben, worüber ich auch jedes Mal 3 Monate kostenlos AppleTV+ buchen kann. Kann man im Menü komplett deaktivieren das Tracking und die Werbung im Gegensatz zu Samsung.
Das mit dem „im Sinne des Kunden“ ist natürlich Humbug. Die Wahrheit ist einzig und allein: Man will auch über das OS ein Unterscheidungsmerkmal zwischen der jeweils aktuellen und der vorherigen Geräte-Generation.
Wenn mehrere Generationen von HW unterstützt werden sollen, dann wird das beim SW-Design von Anfang an in Bezug auf die Features und die Hardware berücksichtigt. Ansonsten wäre die SW-Entwicklung vollkommen ineffizient und zudem wäre die nachträgliche Portierung ein Überraschungspaket..
Für mich wird LG mit solchen „im Sinne des Kunden“-Falschaussagen zum roten Tuch, denn ich lasse mich als Kunden ungern verar… Die Steigerung davon sind nur noch Anbieter, die einseitig bestehende Vertragsbedingungen verschlechtern und dann auch noch so unverforen sind, dies anzukündigen und dabei mit dem Satz zu enden: „und Sie müssen nichts tun“.
Vielen Dank auch!
Ist mir vollkommen egal, Fernseher werden bei mir auf HDMI1 gestellt und der Rest läuft über den AppleTV und Blu-ray-Player. WebOS würde ich heutzutage hinter einem pihole einsperren mit dem ganzen Werbemist.
Schon mal nen Samsung TV gehabt und mit WebOS verglichen?! Alles voller Werbung die man nicht ohne Router Blocking oder nen Raspi blocken kann.