LG webOS Hub: Anpassbares TV-Interface für Partner vorgestellt

LG will die Lizenzierung von webOS an Partner vorantreiben. Dafür führt man nun den sogenannten webOS Hub ein.

Für Privatkunden hat der webOS Hub eher indirekt eine Bedeutung. Er ermöglicht es Partnern von LG Electronics, welche das Betriebssystem webOS für ihre Fernsehgeräte verwenden wollen, die Erfahrung zu personalisieren. Indem die Hersteller webOS bzw. dessen Oberfläche individuell konfigurieren können, können sie auch den Bedürfnissen der Nutzer besser gerecht werden. Zu den Lizenznehmern von webOS zählen derzeit Marken wie Seiki, Eko, Stream System, Konka, Aiwa und Hyundai.

Laut LG sei der webOS Hub mehr als eine simple Plattform. Vielmehr integriere das System auch Technologien von Kooperationspartnern wie Dolby, Realtek, Gracenote und CEVA. LG hatte bereits angekündigt, deutlich mehr TV-Hersteller ins Boot holen zu wollen. Dabei geht es auch darum, mit dem Betriebssystem verstärkt auf Werbung zu setzen und sich so im Ökosystem zusätzliche Einnahmen zu sichern.

LGs webOS Hub soll auch eine Werbemaschinerie auffahren.
LGs webOS Hub soll auch eine Werbemaschinerie auffahren.

Der webOS Hub erlaubt es Partnern etwa den Homescreen für eigene Bedürfnisse anzupassen. Beispielsweise lässt sich durch die Partner-Hersteller das Farbschema ändern, sodass es zum Corporate Design passt. Letzten Endes will man einerseits eine einheitliche TV-Erfahrung bieten, andererseits den Marken die Chance geben, dennoch eigene Akzente für mehr Wiedererkennungswert zu setzen.

webOs Hub: Mehr Personalisierungsoptionen

Der webOS Hub erlaubt es etwa „Next Pick“ zu integrieren, was dann bis zu drei Live-TV-Sendungen empfiehlt. Über LGs Magic Explorer können zeitgleich Informationen eingeblendet werden, die etwa den Drehort, die Schauspieler und mehr aufschlüsseln. Dazu kommt die Funktion Clear Voice Pro, welche die Stimmen von Schauspielern mehr hervorheben kann. Es bleibt natürlich dabei, dass der webOS Hub es erlaubt, Streaming-Apps wie Amazon Prime Video, Disney+ und Netflix auf Geräten vorzuinstallieren.

Die webOS 22 Nutzeroberfläche des LG C2 OLED TV
Die webOS 22 Nutzeroberfläche des LG C2 OLED TV

Die ersten OLED-TV-Geräte mit dem webOS Hub sollen unter dem Banner von LGs TV-Partnern schon bald in den Handel kommen.

QuelleLG
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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4 Kommentare
  1. Wie wäre es mal damit, nicht gleich gravierende Änderungen nur für neue Modelle raus zu bringen. Ich meine nur Software.
    Das gleich Cloud Gaming Apps nicht mehr raus kommen oder ganze Reihen an Apps für Modelle die 2 Jahre alt sind, ist mehr als bescheiden.

    Meiner von 2017 hat kein RTL+ oder Waipu aber schafft locker Sky Q und die AppleTV App hat nicht die eigene Mediathek sondern die abgespeckte Variante nur mit AppleTV+

    Über HBBTV erhalte ich RTL+ aber wer will KabelTV sich antun.

    Apple Music ist auch nicht da bei den 4 Jahre alten (jungen) Modellen.

    Das kennt man alles von LG Handys. Update Politik ist miserabel sobald es nicht mehr der das von diesem Jahr ist.

    WebOS ist an sich spitze und schnell, nur schade das LG dahinter sitzt.

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