LG Magnit: TVs mit Micro LED für perfekte Bildqualität

LG hat eine eigene TV-Reihe auf Basis von Micro LED offiziell gemacht. Die Geräte nennen sich Magnit und sollen freilich beste Bildqualität verheißen.

Über die Micro-LED-TVs von LG hatten wir schon im Juli 2020 berichtet. Schon damals war uns allerdings klar, und sicherlich auch dem Gros unserer Leser, dass die Fernseher für Normalsterbliche unerschwinglich bleiben würden. Micro LED ist eine noch recht junge Technologie für Fernsehgeräte, welche sowohl die Vorteile von OLEDs (z. B. perfektes Schwarz) als auch LCDs (z. B. hohe Helligkeiten) vereint. Da treten auch die LG Magnit auf den Plan.

LG Magnit: Micro-LED-Leinwand für höchste Ansprüche

Die LG Micro LED richten sich zunächst ohnehin an Geschäftskunden, nicht an Privatanwender. So sollen sie nicht nur fantastische Bildqualität bieten, sondern auch mit proprietärer Beschichtung (Black Coating) versehen sein, um noch haltbarer und resistenter gegen Fingerabdrücke zu werden. Die Beschichtung solle auch Spiegelungen und Reflexionen mindern sowie die Reinigung erleichtern.

LG führt mit Magnit Micro-LED-TVs ein
LGs Micro-LED richten sich zunächst an Geschäftskunden

Die neuen TVs messen stolze 163 Zoll, passen also ohnehin in kaum ein Wohnzimmer. Als Betriebssystem dient webOS. Man verbleibt allerdings bei einer 4K-Auflösung, stößt also überraschenderweise noch nicht in 8K-Sphären vor. Im Inneren soll ein Alpha-Bildprozessor stecken, welcher es ist, verschweigt LG jedoch.

LG Magnit: Museen, Hotels und Convention-Center sind die Zielgruppe

Laut LG selbst eignen sich die Magnit für beispielsweise Veranstaltungszentren, Hotels, Lobbys in Unternehmen, Boutiquen oder auch Austellungsräume und Museen. Preise und Erscheinungsdaten? Da halten sich die Südkoreaner zurück, da Privatkunden ohnehin nicht der Adressatenkreis sind.

Die LG Magnit messen 163 Zoll
Die LG Magnit messen 163 Zoll

Bleibt zu hoffen, dass die LG Magnit bzw. Micro-LED-Geräte allgemein irgendwann auch Privatkunden zu erschwinglichen Preisen erreichen. Bis es so weit ist, können aber wohl noch einige Jahre ins Land gehen – auch Samsung hat da ja beispielsweise mit The Wall etwas zu bieten.

QuelleLG
Dominic Jahn
Dominic Jahn
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11 Kommentare
  1. Apple hat da kräftig drin investiert und man munkelt das es nächstes Jahr los geht, damit sollten dann auch andere Konsumenten Produkte wie TV-GERÄT auch beglückt werden.

      • In der Branche hatten keiner vor 17 Jahre an OLED in fernseher geglaubt.
        5 bis 10 Jahre bei dieser Technologie die auch noch sehr viel Strom frisst da bist du sehr optimistisch!
        Ich denke dass Samsung das bessere Konzept hat mit the wall. Wird aber mindestens 10 Jahre dauern bis die Paneele erschwinglich werden. Und die arbeiten sicherlich schon seit einigen Jahren daran.
        Ich würde aber gern unrecht haben 😉

        • 2025/2026 ist so die Angabe von einigen Herstellern hört. Ich glaube auch nicht dran.
          Zumindest nicht für den Ottonormalverbraucher.

          Samsungs „Konzept“ ist da auch weniger ein Konzept, sondern eine Notwendigkeit überhaupt mLEDs jetzt schon herzustellen.

            • Ich weiß ^^
              Darauf bezog sich ja auch meine Aussage.
              Das was die jetzt vielleicht als „Konzept“ bezeichnen ist aber nur der Tatsache geschuldet, dass sie eben noch keine großen Panel herstellen können. Da der Ausschuss eben viel zu groß ist. Weswegen sie eben mehrere kleine Panele produzieren und sie so beim Defekt nicht gleich ein 75″ Panel wegschmeißen müssen.

              Langfristig wird sich das aber eh nicht mit den Kacheln durchsetzen. Was daran liegt, dass die Theorie zwar nett ist. Man aber auch nicht mal eben so neue Kacheln hinzukaufen kann. Weil die dann aus einer anderen Charge sind und leicht anders aussehen. Was man dann auch nicht kalibrieren kann. Und das Kalibrieren ist halt der nächste Punkt. Selbst wenn die Kacheln aus einer Charge kommen, müssen diese kalibriert werden, damit das Bild halt gleich ist. Für den Consumer-Markt ist das vollkommen deplatziert. Da braucht man (bzw. eher der Hersteller) dann schon einen richtigen Installer, der den Kram auch komplett betreut.

              Die Kacheln sind also auch nur eine nette Idee. Aber in der Praxis nicht wirklich zu gebrauchen für den Massenmarkt.

      • Da werden noch ganz andere Sachen kommen, bevor microLED vielleicht ein Thema wird. Samsung hat ja nicht ohne Spaß erst in QD-OLED investiert.

        Bei MicroLED stehen die halt noch vor großen Herausforderungen überhaupt die 4K Herstellung wirtschaftlich zu schaffen. Da sind wir ja noch weit im 6-stelligen Preisbereich. Und bis das soweit ist, ist 8K schon längst im restlichen TV Segment angekommen. Selbst 16K wird da ggf. schon am Horizont erkennbar sein. Die Sinnhaftigkeit ist natürlich ein anderes Thema. Aber es wird halt so kommen mit Auflösungen. Und spätestens dann, können die Hersteller einfach keine 4K TVs mehr im Highend Segment anbieten. Das wäre dann so, als würden sie jetzt noch HD-Ready Fernseher oder FHD Fernseher für >1k verticken. Die würde auch keiner mehr kaufen.

        Nur stehen die Hersteller bei MicroLED dann eben wieder vor dem Problem, dass sie den Kram weiter verkleinern müssen, um eben mit (dann) aktuellen Auflösungen mitzuhalten, ohne überhaupt schon im Markt drinne gewesen zu sein. Und am Ende des Tages stehen sie vielleicht, wie auch schon bei Plasma, vor dem Problem, dass MicroLED da einfach nicht wirtschaftlich herstellbar sein wird.

        Zudem müssen sie auch erst mal schaffen ein großes MicroLED Panel zu fertigen. Samsung nutzt ja nur wegen des hohen Ausschusses mehrere kleine Panel. Solche einzelnen Panel klingen zwar auch in der Theorie nett. In der Praxis ist das aber auch alles Müll. Spätestens wenn es um die Kalibrierung geht. Und einfach nachrüsten kann man die auch nur, wenn sie aus der gleichen Fertigung kommen, damit sie halt möglichst gleich sind.

        Vor 2025/2026 wird es in Sachen MicroLED für Normalsterbliche sowieso nichts geben. Und wahrscheinlich wird es selbst dann noch im fünfstelligen Bereich kosten und primär als Beamer-Konkurrent anstatt als TV-Konkurrent an den Markt gehen. Und selbst als Beamer-Konkurrent stehen noch Fragezeichen. Stichwort: Akustik.

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