LG stellt mit dem M3 Signature OLED TV eine neue Generation TV-Geräte vor, die Videosignale mit bis zu 4K@120Hz drahtlos über die „Zero Connect Box“-Anschlussbox empfängt.
LG Electronics übernimmt das Konzept der externen Anschlussbox von Samsung (One Connect Box) und verbessert dieses um eine drahtlose Übertragung von Audio- und Videosignalen. Der M3 Signature OLED TV mit 4K Auflösung in 97 Zoll ist der weltweit erste Fernseher, der mittels der „Zero Connect Technology“ Inhalte in Echtzeit drahtlos mit bis zu 4K@120Hz an das OLED-Display ausliefern kann. Damit bietet man dem Nutzer maximale Flexibilität bei der Installation und Verbindung des Fernsehers.
LG OLED M TV (M3) empfängt Videosignale drahtlos
Normalerweise gelangen audiovisuelle Signale über Anschlüsse zum TV-Gerät, die sich entweder auf der Rückseite des Fernsehers oder an einer kabelgebundenen, externen Anschlussbox befinden. Nicht so beim LG M3 OLED Fernseher. Dieser erlaubt die drahtlose Übertragung an das 97 Zoll-Display mit bis zu 4K@120Hz. Dabei setzt die externe „Zero Connect Box“ wohl hauptsächlich auf HDMI 2.1-Anschlüsse, sowie auf die regulären Fernseh-Tuner. Der Nutzer kann den M3 OLED TV so mehrere Meter von der Anschlussbox aufstellen, ohne dass störende Kabelverbindungen zum TV-Gerät laufen – ausgenommen natürlich der Stromanschluss zum TV.
M3 OLED TV: 4K@120Hz-Gaming ohne Qualitätsverlust
Die Flexibilität der Anschlussbox werden Nutzer erst so richtig zu schätzen wissen, wenn sie mehrere Endgeräte an der „Zero Connect Box“ anschließen. So können Spielekonsolen wie die PlayStation 5, Xbox Series X, ein großes Gaming-PC-Setup oder ein AV-Receiver auch außerhalb des Sichtfeldes platziert und mit dem 97 Zoll OLED TV verbunden werden. Entsprechend verpasste LG dem M3 Signature OLED TV ein schickes Design mit seitlichen Standfüßen, mit denen das Gerät frei im Raum platziert werden kann.
Zero Connect Box: Drahtlose Anschlussbox
LG gibt an, dass die Übertragung von 4K@120Hz Videosignalen ohne Verzögerung, klar, detailliert und vor allem ohne Verschlechterung der Videoqualität erfolgt. Bedeutet, LG Electronics hat sich wohl eine Technik einfallen lassen, mit der digitale Signale mit hoher Bandbreite über eine kurze Distanz hinweg ohne Zuhilfenahme von Videocodecs übertragen werden kann. Denn würde man beim Versand und Empfang der Inhalte auf einen Codec setzen, würden sicherlich störende Bildartefakte auftauchen, vorrangig bei hochwertigen Signalquellen wie die einer Spielekonsole.
Ein Algorithmus sorgt zudem dafür, dass die Übertragung stetig und ohne Unterbrechungen erfolgen kann. Der optimale Übertragungsweg wird stetig errechnet, auch wenn sich mehrere Nutzer parallel im Raum befinden und sich zwischen TV-Gerät und der drahtlosen Anschlussbox bewegen. Die Anschlussbox soll auch über eine Antenne verfügen, die im Bestfall direkt auf den M3 OLED Fernseher ausgerichtet wird.
Mehr Details zum LG M3 OLED auf der CES 2023
Aktuell haben wir ungefähr 100 Fragen, die das neue Premium OLED-Modell von LG betrifft. Wo liegt z.B. die Grenze bei der Bitrate der zu übertragenden Inhalte. Sind 4K@120Hz inkl. HDR mit VRR mit vollem 4:4:4-Chroma möglich? Wie hoch ist die maximale Entfernung zwischen dem OLED-Display und der Zero Connnect Box des LG M3 OLED TV? Nimmt der Stromverbrauch durch eine Zwei-Komponenten-Lösung ab und kann es zu Problemen mit anderen drahtlosen Übertragungstechnologien kommen, wenn der TV in Betrieb genommen wird? Wir hoffen, einen Großteil der Fragen im Rahmen der CES 2023
Kabellose Fernseher gab es schon mal vor ca. 15 Jahren von SONY, meiner war ein KDL EX1 mit 40 Zoll und hat bis Düsen Sommer durchhalten, habe jetzt Samsung The Frame mit 15m Kabel an der One Connect Box … mal sehen wie lange der durchhält
Da soll doch in LasVegas auch ein völlig kabelloser TV, zu sehen sein, der auch kein Stromkabel mehr braucht. Stimmt das???
Hallo, ich sehe da auch einen Nachteil gegenüber Samsung: die OneConnect Box hat ein 1mm dünnes, fast durchsichtiges Kabel für alle Daten UND Strom, das man ohne Probleme unter die Tapete schieben kann (notfalls mit einem kleinen Schlitz per Rasierklinge). Beim LG wird sicherlich ein normales, dickes Stromkabel notwendig sein und somit muss man die Installation anpassen („Schlitze für Stromkabel“) – denn das Strom-Kabel sollte nun ja direkt hinter dem Fernseher aus der Wand kommen. Bei der Samsung Lösung ist wegen der Connect Box dann auch nur eine dünne „gapless“ Halterung notwendig, so dass der TV dann auch noch plan wie ein Bild an der Wand hängt. Außerdem ist das Kabel bei Samsung 5m lang und kann noch verlängert werden, so dass man ebenfalls die Geräte anschließen kann wo man will. Bei LG müssen die Quellgeräte (Spielkonsole etc.) ja auch an die Anschlussbox und werden sicherlich nicht direkt wireless mit dem LG verbunden werden.
Also das Kabel der One Connect Box zum TV ist bei den neueren Geräten sicherlich keine 1mm dick. Da sprechen wir eher von 3-4mm und das ist jetzt nicht mehr so „invisible“ wie früher.
Das wusste ich gar nicht – habe noch eine „invisible Box“ in meinem 75″ Q9FN von 2018 – da finde ich das schon genial. Vermutlich HDMI 2.1 geschuldet und der höheren Bandbreite…
ein HDMI 2.1 Anschluss wie die neuen Modelle ihn haben ist gar kein Problem für das 4er Set an Glasfaseradern in dem OneConnect Kabel. aber bald, wenn alle Anschlüsse eine 2.1 Spezifikation haben könntest du Recht haben. laut Samsung allerdings war sie Begründung für den Tausch, dass die alten dünnen Kabel sehr anfällig waren. einmal das Kabel falsch eingeklemmt war es das…
Hallo,
was ist der Vorteil gegenüber der Samsung Conect Box?
Da geht doch auch nur ein Kabel zum Fernseher inkl. Strom und Netzwerk.
Bei dem LG M3 geht halt nur der Strom durch diese Zuleitung…mmmmh.
Das Netzwerkkabel muß doch auch noch zum TV…oder?
Die Vorteile erschließen sich mir nicht.
MfG Danny
Video- und Audiosignale werden von der Box direkt an den TV übertragen. Am Fernseher selbst gibt es keine Anschlüsse. Der Ethernet Anschluss befindet sich an der Zero Connect Box. Bei Samsungs Lösung geht ja ein Kabel zur Box und von der Box weg zum TV. Du kannst die Box von LG somit noch flexibler platzieren.
Wie erwähnt, das Netzkabel bleibt ja eh bestehen, dann kann man genau so gut noch ein HDMI-Kabel zum AV-Receiver führen.
Klingt durchaus interessant. Mal gucken wie störanfällig das in der Praxis ist bzw. wie es mit möglichem „Packet Loss“ aussieht.