LG: Erste OLED-TVs unterstützen nun Nvidia G-Sync (Update)

LG hat bestätigt, dass die ersten OLED-Modelle des Unternehmens nun mit Nvidia G-Sync kompatibel sind. Das ist speziell für Gamer eine gute Nachricht. Denn durch die Kompatibilität sollen störende Nebeneffekte wie Tearing oder Stottern beim Zocken vermieden werden.

Update I: LG Electronics hat damit begonnen die G-Sync Funktionalität auf betreffende TV-Geräte zu verteilen. Der Rollout der neuen Firmware soll zunächst in Nordamerika starten. Kunden in Europa werden sich dagegen wohl noch gedulden müssen. Laut LG soll das Update jedoch noch in diesem Jahr erfolgen.

Originalbeitrag: Welche OLED-Modelle von Nvidia nun G-Sync einbinden? Laut Pressemitteilung sind das im ersten Schritt die OLED aus dem Jahr 2019 bzw. konkret die 65 / 55 B9, 65 / 55 E9 und 77 / 65 / 55 C9. Sie verfügen auch über HDMI 2.1. Volle G-Sync-Unterstützung ist aber nicht gegeben, vielmehr fallen die OLED-Modelle eben unter den Banner G-Sync-kompatibel, wie es bei vielen Geräten mit Adaptive Sync der Fall ist.

LG bewirbt seine OLED-TVs generell auch gezielt für Spieler und beispielsweise Besitzer einer Microsoft Xbox One X, denn die Fernseher unterstützen bekanntermaßen auch 120 Hz und geringen Input Lag von nur 6 ms bei 1440p mit 120 Hz oder 13 ms bei 4K-Content mit 60 Hz. Aktuell können da nur wenige Konkurrenzmodelle mithalten. Zumal die genannten LG-TVs auch den Auto Low Latency Mode (ALLM), Variable Refresh Rate (VRR) und Enhanced Audio Return Channel (eARC) via HDMI 2.1 bieten.

Die Unterstützung von Nvidia G-Sync an den aktuellen OLED-Modellen dürfte insbesondere für PC-Gamer interessant sein, die ihren Rechner auch gerne mal am TV zum Zocken einspannen. Damit das Feature funktioniert, ist aber zunächst ein Firmware-Upgrade notwendig. Laut LG werde jenes innerhalb der nächsten Wochen verteilt.

Gaming wird für TV-Hersteller immer wichtiger

Immer mehr TV-Anbieter wollen die Zuschauer nicht mehr nur mit der Bildqualität an sich locken, sondern auch mit erweiterten Funktionen. Gaming spielt da eine immer größere Rolle, das gilt erst recht, seit es mit den PS4 Pro und Xbox One X Konsolen gibt, die auch für das 4K-Zeitalter gerüstet sind. Dazu kommen PC-Spieler, die nicht nur an Monitoren, sondern auch an größeren Bildschirmen zocken möchten.

LG will Gamer für seine OLED-TVs begeistern

Jetzt heißt es gespannt sein, ob noch weitere TV-Hersteller nachziehen und sich Nvidia G-Sync daher über das Monitor-Segment hinaus auch in Fernsehern immer mehr ausbreitet. Nvidia selbst dürfte sich das sicherlich wünschen.

QuelleLG
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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4 Kommentare
  1. Der News-Titel ist irreführend. Die Fernseher unterstützen kein G-Sync, sondern deren VRR/FreeSync ist jetzt G-Sync-kompatibel, funktioniert also mit bestimmten GeForce-Grafikkarten. G-Sync erfordert ein eigenes Hardware-Modul und ist eine proprietäre Konkurrenztechnologie zu FreeSync/Adaptive Sync. Ein Nachrüsten per Software-Update wäre also schwierig.

  2. Und ich dachte VRR entspricht AMD’s Freesync und NVIDIA’s G-Sync erfordern eine spezielle HW? Oder sind die Grafikkarten von NVIDIA nun auch heimlich kompatibel zu AMD’s Freesync? Auf jeden Fall: Gute Nachricht für Gamer, danke NVIDIA!

  3. Da ich leider nicht editieren kann.

    Die Range dürfe dann von 40Hz – 120Hz gehen. Und wie gehabt, wenn man möglichst niedrigen Input Lag möchte, sowie kein Tearing sollte man den Ingame FPS Limiter nutzen.

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