LG Display präsentiert ersten 97 Zoll OLED.EX-TV auf der SID 2022

LG Display debütiert seinen 97 Zoll OLED.EX-Fernseher auf der SID 2022. Eine erhöhte Helligkeit und verbesserte Lebensdauer des Displays sind die Highlights des OLED.EX-Panels.

Er ist schwer zu übersehen und womöglich der Star der diesjährigen SID 2022 (Society for Information Display). Das neue 97 Zoll OLED.EX-TV-Panel von LG Display ist auf den ersten Blick ein normaler OLED. Jedoch setzt das Display auf das Material Deuterium, eine stabilere, hitze- und strombeständigere Form von Wasserstoff. Angeblich ist Deuterium im Vergleich mit den bislang verwendeten Standardelementen bis zu sechsmal „besser“. Die optimierten Eigenschaften des Elements nutzt LG Display, um die maximale Helligkeit seiner OLED-Displays um bis zu 30 Prozent zu erhöhen, ohne die großartige Farb- und Kontrastdarstellung zu gefährden. Parallel soll sich die Lebenszeit der OLED-Pixel durch die stabilere Verbindung nochmals verbessern.

97 Zoll OLED.EX-Fernseher mit Deuterium
Die engagierten Hostessen zeigten sich beeindruckt vom 97 Zoll OLED.EX Fernseher || Bild: LG Display

OLED.EX-Displays kommen im 2. Quartal 2022

Das 97-Zoll OLED-Display ist das Erste seiner Art und präsentiert die Vorteile der neuen Materialzusammensetzung angeblich perfekt. Mit der OLED.EX-Paneltechnologie ist es den Ingenieuren z.B. gelungen, den Displayrahmen nochmals um 30% zu verschlanken. Es fehlen noch viele Informationen und vor allem objektive Messwerte, um die finale Qualität der neuen OLED-Displays bewerten zu können. Diese sollen bereits im zweiten Quartal 2022 (also in den nächsten Tagen/Wochen) erstmals in TV-Geräten wie der C2-Serie verbaut werden. Wann genau die neuen Panels in Umlauf geraten, ist bleibt bis zur finalen Bestätigung sicherlich ein Ratespiel.

Biegsame OLED-Gaming-Monitore

42 Zoll biegsamer OLED Monitor für Gaming von LG Display
Auf Wunsch kann der 42 Zoll OLED-Monitor gebogen werden. Das curved-Modell besitzt eine maximale Krümmung von 1000R || Bild: LG Display

Der 97-Zöller war jedoch nicht die einzige Innovation, die LG Display auf der SID 2022 vorgestellt hat. Ein flexibler, biegsamer 42 Zoll OLED-Monitor mit 4K-Auflösung und einer maximalen Krümmung von 1000R, soll es primär Gamern ermöglichen, noch besser in das Spielerlebnis einzutauchen. Für mobile Anwendungen wurde ein um 360 Grad faltbares 8-Zoll-OLED-Display vorgestellt. Diese soll sich 200.000 Mal falten lassen, ohne Beschädigungen davonzutragen. Sofern das Display einen Abnehmer findet, wird dieses sicherlich in einem Smartphone zum Einsatz kommen.

Das flexible 8-Zoll-OLED-Display kann bis zu 200.000 gefaltet werden
Das flexible 8-Zoll-OLED-Display kann bis zu 200.000 gefaltet werden

Weiter hatte LG Display einen faltbaren 17-Zoll-OLED-Laptop und eine neue Touchscreen-Technologie für transparente Displays ausgestellt. Ein durchsichtiges, in einem Regal eingefasstes 55 Zoll OLED-Displays, sowie ein 34 Zoll P-OLED-Display mit einer Krümmung von 800R machten ebenfalls von sich reden. Es ist sicherlich kein Zufall, dass der P-OLED-Monitor wohl die gleichen Maße wie die ersten QD-OLED-Monitore besitzt ;). Zu erwähnen wäre noch, dass die hier gezeigten und angesprochenen Displays unterschiedliche Entwicklungsstadien haben. Während die OLED.EX-Panels zeitnah in den Handel gelangen sollen, könnten es für die anderen Innovationen noch etwas dauern, bis diese in einem Endkundenprodukt zum Einsatz kommen.

 

 

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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32 Kommentare
  1. Hi, hier ist der anonyme Schreiberling des Kommentars etwas weiter unten, der 77 oder 83 Zoll zu klein findet.
    Die Unterstellung ich würde auch irgendwelche 3D-Fanboy/4K Hate Kommentare schreiben finde ich allerdings äußerst anmaßend, zumal ich es eher umgekehrt sehe und zuvor monatelang keinen Kommentar mehr hier verfasst hatte.
    Ja, ich bleib lieber anonym, aber euch zuliebe hab ich mir jetzt ein Pseudonym ausgedacht.
    Ich hoffe ihr seid jetzt glücklich.

      • Doch natürlich, ich will nicht mit irgendwelchen 3D-Spinnern, die totalen Blödsinn über 4K oder HDR schwafeln, verwechselt werden.

        • Hat sich halt nicht mehr gut verkauft, während die Schallplatte unter jungen Leuten auf einmal wieder eine ganz neue Zielgruppe gefunden hat.
          Ist also schwerlich vergleichbar.

    • Ist mir auch schon aufgefallen. Das interessante daran ist, dass sich die Inhalte der unter dem Namen „Anonymous“ veröffentlichten Kommentare oft gleichen. Es geht darum das man Filme nur auf 300 Zoll Leinwänden schauen kann und das 3D das beste ist und 4K Müll. Ist zwar nicht zu beweisen, aber ich habe das Gefühl, dass es sich dabei immer um die selbe Person handelt.

      • @Julius
        Der „Anonymous“, der unter dem Avatar 2 Beitrag 3D Kommentare spamt wird sehr warscheinlich der gleiche sein, aber der Zusammenhang zu großen Leinwänden erschließt sich mir nicht so ganz.

      • Muss nicht unbedingt heißen, dass die ihren Namen nicht angeben möchten, ich schick auch manchmal versehentlich Kommentare namenlos ab, weil die Auto-Fill-Funktion meines Browsers spinnt.

        Wär vielleicht wirklich besser, wenn ein Name angegeben werden muss. Ist ja niemand dazu verpflichtet seinen echten Namen zu nehmen.

        • Habe ich jetzt so geändert. So sollte die Kommentarspalte etwas übersichtlicher werden. Freiheiten sind ok, aber die Gefahr, dass jemand komplett anonym dann doch nicht an die Nettiquette hält, ist dann doch zu hoch.

      • Guck dir ruhig mal Disqus an, sofern das nicht eh schon bekannt ist. In Sachen Übersicht aus meiner Sicht um Welten besser als die aktuelle Lösung. Insbesondere auch, weil man da eben mit festen Accounts arbeiten kann. Gibt da auch keine Registrierungspflicht. Leute die sich also nicht anmelden wollen, kann man trotzdem posten lassen, wenn diese die entsprechenden Angaben wie hier tätigen. FlatpanelsHD nutzt diese Plattform auch.

        Was den „Namen“ angeht, wird man da aber eben auch da nicht viel machen können. Außer man lässt halt grundsätzlich nur zu, dass registrierte User schreiben können. Wobei man das auch wieder mit Multiaccounts umgehen kann. Dann läuft man aber eben auch Gefahr, dass manche „Seltenschreiber“ eben gar nicht mehr schreiben und es in den Kommentaren generell ruhiger wird.

        • Danke für den Hinweis, ich habe bereits nach Alternativen gesucht, aber nichts ist wirklich zufriedenstellend. Für Disqus muss man z.B. zahlen, damit KEINE Werbung angezeigt wird in den Kommentaren. Ich werde mich nochmals Schlau machen. Eine Möglichkeit Bilder etc. hochzuladen werden wir sicherlich nicht anbieten (Thema Uploadfilter). Ich habe jetzt einmal vorausgesetzt, dass man Name und Email angeben muss, dann weiß man im Regelfall, mit wem man es zu tun hat. Ich schau mal noch nach einer „Bearbeiten/Löschen“-Funktion für die Kommentare, jedoch nur innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens (z.B. 5 Minuten zur Korrektur von Rechtschreibfehlern).

          • Ja, das sind natürlich die Schattenseiten. Andere Seiten lösen es ja bspw. so, dass sie ein Forum im Hintergrund am laufen haben und man dann quasi zu jedem Artikel einen eigenen Thread gibt. Ist aber mit unter auch da eben nicht gerade kostengünstig bzw. eben mit entsprechendem Aufwand verbunden.

  2. Wirklich gute Laserprojektoren können HDR schon echt phantastisch darstellen. Außerdem kommt ein projiziertes Bild dem natürlichen Sehen durch das indirekte Licht viel näher, und ist auch auf Dauer weniger schädlich für die Augen.

  3. So langsam geht es mit den Diagonalen in die richtige Richtung und OLEDs könnten für ein richtiges Heimkino in Frage kommen.
    Ab 150 – 200 Zoll könnte ich eventuell schwach werden, aber die gängigen Größen 55 – 77 Zoll sind einfach für Kinofilme zu klein, kann ich ja gleich auf’m iPad schauen.
    Nur die Centerproblematik die bei Fernsehern immer herrscht bereitet mir Kopfzerbrechen, entweder der Fußboden redet mit dir oder alle Stimmen sind Voice of God.

    • An deiner Stelle würde ich mir die „The Wall“ von Samsung gönnen. Da sind auch bescheidene 1000″ machbar. Reicht für das Heimkino gerade so. Das Centerproblem dürfte aber weiterhin bestehen bleiben, da noch keine Oberflächenakustik implementiert wurde. Irgendwas ist halt immer und man braucht ja einen Grund etwas Neues zu kaufen.

    • Es ist echt langsam lächerlich was du immer von dir gibst. Man kann doch nicht ernsthaft einen TV mit 55 Zoll aufwärts mit einem Ipad vergleichen. Und an einen Oled kommt auch nicht der teureste Beamer ran, was Bildqualität angeht.

      • @Julius
        Was gebe ich denn „immer“ von mir, dass es „langsam lächerlich“ wird?
        Ich kann mich nicht erinnern die letzten 12 Monate hier auch nur einen Kommentar verfasst zu haben.

        Natürlich schlägt OLED jeden noch so guten Beamer haushoch, aber wenn Godzilla Städte zertrampelt oder Raumschiffe sich gegenseitig aus dem Weltraum blastern, dann möchte ich das in vernünftiger Größe haben und nicht in einem kleinen schwarzen Kasten eingesperrt.
        Zusätzlicher Vorteil: Perfekt harmonierende Front mit 3 identischen Standlautsprechern hinter einer akustisch transparenten Leinwand.
        Das ist halt so eine Sache, entweder Bild- oder Tonkompromisse, und solange die OLED Fernseher noch so verhältnismäßig winzig sind, lebe ich zufrieden mit dem Bildkompromiss welcher deutlich weniger stört.
        Mit Laserprojektor, Lumagen Radiance Pro und vernünftiger Leinwand sind Schwarzwert, Kontrast & Farben näher an einem OLED als man denken würde.

    • Eine Kröte muss man halt schlucken:

      Fast perfekte Kontraste und Schwarzwert, aber max. 97″ und Stimmen nicht aus dem Center: OLED
      Stimmen aus dem Center und Größen bis 300″ aber Schwarzwert und Kontrast nur bei abgedunkeltem Raum akzeptabel: Beamer

      Oberflächenakustik bei Fernsehern gibt es ja bei Sony aber selbst wenn man das dann als reinen Center konfigurieren kann, dürfte der tonal kaum zum restlichen System passen.

      Wie auch immer: Für unter 10k würde ich den 97″ OLED.EX sofort nehmen 🙂

    • 77 Zoll zu klein… da scheint jemand das Luxusproblem eines zu großen Wohnzimmers (und zu viel Abstand zum Bildschirm) zu haben. Wer ein riesiges Bild haben will und keinen mittleren fünfstelligen Betrag investieren will/kann, muss halt zum (Kurzdistanz)Projektor greifen. An die Bildqualität eines ordentlichen HDR-TVs kommt der aber niemals ran. Für ordentliches HDR müssen Kinos zukünftig ja auch auf teure LED-Wände umstellen. Die Darstellung von 8K ist da nur ein netter Nebeneffekt, aber eher zweitrangig.

      • Naja. Ich habe jetzt auch kein sehr großes Wohnzimmer und sitze etwa 3m vom TV entfernt. Für diese Entfernung sind 77″ auf jeden Fall ideal. Man kann problemlos in alle Ecken des TVs schauen ohne den Kopf drehen zu müssen. Wenn der Preis nicht so unverhältnismäßig wäre, hätte ich mir im nachhinein vielleicht sogar einen 83″-TV geholt.

        • 77 Zoll bei 3 Metern Entfernung ist ja winzig, wie soll da Kinofeeling aufkommen?
          Ich hab im Wohnzimmerkino bei selber Entfernung eine 130 Zoll 16:9 Leinwand und im Kinokeller 200 Zoll 2.39:1 bei etwa 5 Metern Abstand, je nach Reihe.
          Alles drunter ist Fernsehen kein Heimkino!

        • @ michbeck…ich sitze auch 3m weg und schau auf 100 Zoll. Da muß ich auch keinen Kopf bewegen. Will demnächst auch auf 120 Zoll gehen. Mehr geht leider nicht bei mir.

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