LG Display: OLED-Technologie mit „Micro-Linsen“ soll Helligkeit auf 1.200 nits steigern

LG Display arbeitet angeblich an einer neuen OLED-Technologie mit „Micro-Linsen“. Diese soll die maximale Helligkeit auf 1.200 nits steigern, bei verringerter Stromaufnahme!

LG lässt sich von Mitbewerber Samsung nicht die Butter vom Brot nehmen. In diesem Jahr steht in den Medien die neue QD-OLED-Technologie im Fokus und der Vergleich mit den marktbeherrschenden WRGB-OLED-Fernsehern von LG Electronics werden sich beide Unternehmen gefallen lassen müssen. Mit Marketing-Angaben wie 1.500 nits maximaler Helligkeit, machte Samsung in den letzten Wochen bereits von sich Hören. Doch LG Display hat laut einem Bericht von thelec.kr bereits eine Antwort auf QD-OLED. Neue OLED-Displays mit „Micro-Linsen“ bündeln angeblich den Lichtstrahl, um eine maximale Helligkeit von bis zu 1.200 nits (in welcher Darstellungsgröße ist noch offen) zu erreichen. Zudem soll sich die Stromaufnahme des OLED-Displays bei gleiche Helligkeit im Vergleich zu regulären OLED-Displays verringern.

OLED.Ex verbessert mit Micro-Linsen?

Bereits ab dem zweiten Quartal dieses Jahres plant LG Display, die OLED.Ex-Technologie, mit einer erhöhten Leuchtdichte von 30 Prozent im Vergleich zum Vorgänger, auf einen Großteil der OLED-Modelle ab 55 Zoll anzuwenden. Wenn ein OLED.Ex-Panel mit den angesprochenen Micro-Linsen ausgestattet würde, könnte sich die Spitzenhelligkeit um satte 50% erhöhen. Wunschdenken? Laut Informationen der Quelle überhaupt nicht. Die neuen OLED-Displays mit Helligkeitssteigerung sollen sogar noch 2022 zum Einsatz kommen.

Samsung bezieht erstmals OLED-Panels von LG Display, wohl aber keine neuen OLED.EX-Modelle || Bild: LG Display
Die OLED.Ex-Displays sind noch nicht einmal im Umlauf, da hat LG bereits was besseres in der Hinterhand || Bild: LG Display

50% mehr Helligkeit (von 800 auf 1.200 nits)

Die maximale Helligkeit der regulären WRGB OLEDs von LG Display beträgt derzeit 800 Nits. Mit Optimierungen der Ansteuerung und einem Heatsink (OLED Evo) lässt sich dieser Wert auf rund 1.000 nits erhöhen. Der gleiche Wert, der auch den neuen OLED.Ex-Panels mit Deuterium-Material zugeschrieben wird. Durch das Hinzufügen einer Micro-Linse soll sich die maximale Leuchtdichte auf 1200 Nits erhöhen.

Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wären dies nicht unbedingt gute Nachrichten für das aktuelle OLED-Line-Up von LG Electronics. Eine offizielle Kommunikation der „verbesserten OLED-Display“ bedeutet noch nicht, dass auch in diesem Jahr noch Produkte mit der neuen Technik in den Handel kommen. Die Information könnte jedoch unentschlossene TV-Käufer dazu bewegen, die Ankündigungen im Frühjahr 2023 auf der CES (Consumer Electronics Show) in Las Vegas abzuwarten, was den Verkaufszahlen im diesjährigen Winter schaden könnte.

Was denkt ihr? Geht LG noch in diesem Jahr einen Schritt weiter, oder geduldet sich der koreanische TV-Hersteller und sorgt auf der CES in Las Vegas für Aufsehen?

Quellethelec.kr
Dominic Jahn
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16 Kommentare
  1. was soll eigendlich dieses „Nits Rennen“ ??
    Ich habe keine lust mich von meinem TV „Blenden zu lasen“!!
    Lieber BT2020 Farbraum (90% würde schon reichen) und native 12 bit Farbtiefe.

    Dolby schießt mit Ihren 4000 Nits für echtes Dolby Vision echt den Vogel Wortwördlich micht licht ab, ich möchte nicht mit Sonnenbrille vor dem TV sitzen.

    • Ist klar, dass man als „Kaspar Hauser“ schon bei OLED-typischen nits geblendet wird ;-).
      Jedenfalls um die Leuchtdichte (cd/m2 oder nit) besser zu verstehen und einordnen zu können, würde ich allgemein eine physikalische Weiterbildung empfehlen. Für den Anfang sollte der Wiki-Artikel zur „Leuchtdichte“ genügen, insbesondere der Abschnitt „typische Werte“.
      Dazu sollte man im Zusammenhang mit einem Bildschirm erwähnen, dass der maximale Nit-Wert eines Panels nie vollflächig vorgesehen ist, sondern nur in Spitzlichtern. Somit kommt auch das HDR-Feeling zustande. Und hierfür braucht es halt ordentlich Nits, um es möglichst realistisch abbilden zu können.
      Zu dem ist es auch von Vorteil, wenn ein Panel nicht ständig an sein Limit fahren muss, um dann die Helligkeit nicht ständig eigenmächtig hin und her zu regeln.
      Also wird und muss das „Nits-Rennen“ weitergehen, insbesonders bei den OLEDs.

  2. Ich konnte leider noch keinen QD-OLED live sehen und kann nicht sagen, wie sehr das Color-Fringing in welchem Content wirklich stört. Ansonsten ist QD-OLED aber in jeder Hinsicht überlegen und selbst mit dieser Steigerung wird LG das nicht matchen können, auch in Sachen saubere Panels. Nur im PC-Bereich, wo Textklarheit wichtig ist, wird WRGB die Nase vorne behalten, wenn Samsung die Subpixel-Struktur nicht ändern kann. WRGB wird mehr im Preis fallen müssen, um die Mittel- bis unter Oberklasse zu bedienen.

            • Alle bisherigen Philips OLEDs waren bisher im akkuratesten Bildmodi auch nie heller als der CX/C1 usw.. Nicht immer nur irgendwelche unsinnigen Zahlen aus dem Marketing glauben.

          • Bist du schwer von Begriff?
            Wenn bei den Philips OLED TVs schon Mico Linsen Arrays genutzt werden (siehe mein Link, wird auch auf dem schönen Bild einfachen Bild gezeigt, für diejenigen die Probleme mit dem lesen haben) und deren Panels ja von LG kommen, dann ist ist dan der Sache nichts „neu“.

            • Wie gesagt: Und?

              Ganz offensichtlich gibt es bisher keine OLEDs mit „Micro-Linsen“. Wie denn auch, wenn der Panel-Hersteller LG Display hier noch erst prüft, „Micro-Linsen“ aufzubringen.

              Philips/TPVision nutzte hier halt einfach nur den Begriff „Micro Lens Array“ im Marketing. Was aber offensichtlich eben nichts mit der „Micro Lens Array Technologie“ zu tun hat, die LG hier nun eben prüft einzusetzen.

            • Von TPVision/Philips
              „Philips mentions up to 1,100 cd/m² thanks to a panel with a new emitter layer and microlens array“
              Also nur marketing, jaaaa klar

              Ist schon Scheiße wenn man sich nicht mehr herausreden kann, googlen ist ja so schwer^^

            • Jo, die Hersteller erzählen dir halt viel wenn der Tag lang ist. Sollte man eigentlich wissen.

  3. Gute Frage, aber ich brauche vorerst keinen neuen TV und kann erst mal ’ne Runde abwarten, wie sehr die ganzen neuen Technologien sich gegenseitig im Preis drücken.

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