LG 2019 OLED 5K TV im 21:9-Format mit beweglichen Lautsprechern (CES)

Überrascht uns LG mit einem 5K OLED TV im 21:9 Format mit beweglichen Lautsprechern auf der CES 2019? Das innovative Konzept macht Schluss mit schwarzen Balken bei Filmen und Serien!

Es ist ein Patent von LG Electronis aufgetaucht, dass einen OLED Fernseher im 21:9 Format mit beweglichen Lautsprechern zeigt. Das Patent wurde bereits im Mai 2018 eingereicht und ist seit dem 23. November 2018 registriert. Das heizt natürlich Spekulationen zum neuen OLED-TV-Lineup auf der CES 2019 an. Über die Jahre hinweg haben sich die Seitenverhältnisse bei TV, Filmen & Serien verändert. Mit LGs „OLED Slide“ ist es möglich alte TV-Sendungen oder klassische Spielekonsolen im 4:3 Format darzustellen, während aktuelle Blockbuster-Kinofilme im 21:9-Format präsentiert werden können – ganz ohne schwarze Balken! Als Basis dient ein Display im 21:9-Format. Wir schätzen, dass LG hier auf seine OLED-Technologie zurückgreifen wird. Aufgrund des besonderen Formfaktors, wird sich die Auflösung wohl auf 5K, also 5.120 x 2.160 Bildpunke erweitern, damit 4K Filme in 16:9 (z.B. Dokumentationen) auch in voller Auflösung wiedergegeben werden können.

Die beweglichen Lautsprecher links und rechts verdecken den Teil des Displays, der für die Wiedergabe gerade nicht benötigt wird und begrenzen so perfekt das Bild
Die beweglichen Lautsprecher links und rechts verdecken den Teil des Displays, der für die Wiedergabe gerade nicht benötigt wird und begrenzen so perfekt das Bild

Vor dem Display gibt es zwei mechanische, bewegliche Lautsprecher, die je nach Seitenverhältnis der Videoquelle einen Teil des Displays verdecken. Das Bild wird dabei immer auf die volle Höhe des Displays gestreckt. Eigentlich kann dieser Aufbau nur als genial beschrieben werden. Hätte Samsung damals für seinen UE82S9W 5K-TV ein ähnliches Konzept vorgestellt, anstatt auf ein gebogenes Display zu setzen, hätten sich hochauflösende TV-Geräte im 21:9 Formfaktor vielleicht bereits in den Wohnzimmern von Heimkino-Enthusiasten etablieren können.

Schwarze Filmbalken adé!

Im "ART" oder "Info"-Modus könnten sich die Lautsprecher nebeneinander etwas versetzt auf dem Display präsentieren
Im „ART“ oder „Info“-Modus könnten sich die Lautsprecher nebeneinander etwas versetzt auf dem Display präsentieren

Die schwarzen Filmbalken sind vielleicht bald Geschichte. Das Konzept lässt sich nicht nur auf LGs OLED-Displays anwenden, auch LCD-Fernseher würden davon profitieren. LCD-LED-TVs haben immer das Problem, dass die schwarzen Balken (vor allem bei EDGE-LED-Beleuchtung) eher grau aussehen. Die schwarzen Balken können bei Szenenwechseln sogar regelrecht „aufblitzen“ was das Seherlebnis der Film- und Serienfans trüben kann.

5K OLED mit perfektem Seitenverhältnis

Neben der Wiedergabe von Videoinhalten in ihrem nativen Seitenverhältnis, können mit dem Aufbau auch Kunstwerke und Informationen stylisch dargestellt werden. Im obigen Beispiel werden die Lautsprecher nebeneinander, etwas versetzt zum Display in Position gebracht. Mit etwas Erfindergeist werden sich noch weitere Einsatz-Szenarien finden lassen.

Über die Ästhetik der Lautsprecher kann man natürlich streiten, jedoch gibt es noch einen großen Vorteil gegenüber versteckten Lautsprechern bei TV-Geräten. Der Klang kommt direkt aus der Richtung des Bildes. Bei den meisten 4K Fernsehern sind nur schlanke Lautsprecher an der Seite, meist jedoch am unteren Bildschirmrand angebracht. Die Lösung von LG Electronics erlaubt es, Dialog & Effekte direkt aus dem Bild kommen zu lassen. Das sorgt für ein immersives Gefühl wie in einem Kino, bei dem die Lautsprecher ja ebenfalls hinter der Leinwand angebracht sind.

Kommt LGs 5K OLED TV zur CES 2019?

LG Electronics ein ganz heißes Eisen im Feuer zu haben. Der „LG OLED Slide“ könnte der ganz große Star auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas werden. Der Zeitrahmen der Patentanmeldung im Mai, mit der finalen Freigabe im November dieses Jahres, macht eine Präsentation im Januar 2019 auf jeden Fall möglich. Wir halten euch in unserem CES-Special über alle Entwicklungen auf dem Laufenden!

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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23 Kommentare
  1. Was für ein Schwachsinn… Hätte sich der Schreiberling im Vorfeld mal mit der Materie auseinandergesetzt, wäre ihm sicherlich aufgefallen, daß Philips das Patent schon im letzten Jahrtausend für sich beanspruchte.

  2. Geniale Idee – nur wieder mal garniert von den ganzen unqualifizierten „Fachleuten“ hier – mal abwarten was er kostet. Noch geiler wären automatisch, elektrisch anfahrende Lautsprecher.

  3. Ich warte schon lange auf einen 21:9, der müsste dann aber schon 1,80 bis 2,00 meter breit sein. Das 16:9 Format hätte dann links und rechts Balken, das wäre mir lieber, da ich das normale TV nicht so groß brauche.
    Ciao Matze

  4. Sorry, das ist kein Fortschritt sondern eine Verschlimmbesserung.
    Damit hätten Medium (UHD 4K) und Bildschirm (5K) unterschiedliche Auflösungen,
    die dann noch sehr dicht zusammen liegen.
    Was das für katastrophale Auswirkungen hat, kann sich jeder Vorstellen, der mal bei seinen Computer ein falsche Auflösung eingestellt hat oder Bilder nur leicht Skaliert hat.
    Dagegen ist die aktuelle Hollywood-Diskussion über Zwischenbild-Berechnung ein Witz.

  5. Na dan hoffen wir dass auch Philips mit einer 21 9 OLED nach zieht, schonn wegen die Ambilight extra’s.
    Habe damals alle 3 Modelle Zuhause gehabt, und das War uns bestens gefallen, Kino zu hause ohne die storende Balken.

  6. Jetzt fängt das Thema 21:9 wieder an. Hatten wir doch schon vor ca. 10 Jahren mit dem Philips 21:9. Wurde auch wieder eingestellt. Hatte zwar keine verschiebbaren Lautsprecher, aber auch damals war es ein Nischenprodukt und wurde eingestellt!

  7. Da bald jeder Blockbuster mit verschiedenen Formaten (in einem Film) daherkommt, ist das Konzept eigentlich schon wieder für die Tonne… Transformers 5 ist das Musterbeispiel für den Formatwechsel, 5 an der Zahl.

    Wie Mattze schon schreibt müsste man sich hier erst mal auf einen 21:9 Standard einigen. Die Filmbalken stören auch nur bei LCDs, bei OLEDs nicht wirklich. Ok ich schau auch nur im abgedunkelten Raum 😉

    • Wie aber im Text angemerkt, wäre das Konzept ja auch auf einen LCD-Screen übertragbar. Und da würde es sich auf jeden Fall lohnen, keine schwarze Balken mehr zu sehen. Zudem wären die Produktionskosten für so einen TV geringer.

  8. Netter Gag, aber ein verschiebbarer Lautsprecher über den Bildschirm hinweg kann wohl kaum ein vernünftiges (Klang)Volumen haben. Außerdem sind gerade bei OLED-TVs schwarze Balken am wenigsten störend, da sie schon bei leicht abgedunkeltem Zimmer gar nicht mehr wahrgenommen werden. Im Gegensatz zu LCDs, die genau dann wegen ihrer Hinterleuchtung ein scheckiges schwarz-grau zeigen. Also her mit dem 21:9 Format, damit die maximale Bildhöhe erhalten bleibt, eine 16:9 Blende bastele ich mir zur Not aus schwarzer Pappe drumherum. 😉

  9. Man müsste ja nur ein einheitliches Format nutzen. Da Kinos fast immer 21:9 haben bzw die Filme hierfür so gedreht werden, wären nur 21:9 TV Geräte die Lösung. Dann sollten TV Sender auch in 21:9 senden. Und da LG evtl die Lösung für 16:9 und 4:3 hat wegen dem Lautsprecher System könnte man das als Standard setzen. Aber ganz ehrlich mich störte das etwas aufgezoomte 16:9 z.b. bei dem Philips 21:9 damals nicht.

  10. Die sollen den TV besser ohne bewegliche Lautsprecher anbieten. Wobei das Konzept schon geil ist! Wo steht eigentlich, dass es sich um einen 5K TV handelt und nicht gleich (unnötige) 10K? ;D

  11. Wäre mein Traum TV nur viel zu teuer dann wegen dem eher Seltenheit Faktor. Philips hatte damals mit ihren 21:9 Gold und Platinum Modellen was tolles geboten. Ich hatte den gold gehabt und das fehlt mir tatsächlich sehr alle Kinofilme ohne Balken.

    • Dann drück mit uns die Daumen =D Also ich bin ganz geblendet von dem Konzept. Ich finde das echt Mega. Leider ist es wohl LG vorbehalten ;( Wäre cool, wenn man es auch bei LCD-TVs einsetzen könnte, was noch mehr Sinn macht, als bei einem OLED (weil dieser ja eh die Pixel komplett Schwarz schalten kann)

  12. Also aus der Mitte käme der Ton mit Sicherheit nicht. Es ist ähnlich wie die Soundbars bei den LG OLED 65E7D und E7G usw. Da kam der Ton ja auch von vorne.

    Die einzigen Fernseher wo man das so behaupten kann, wie der Autor des Artikels es tat, sind die Sony OLEDs, die die gesamte Bildschirmfläche durch Schwingungen zur Tonausgabe nutzen. Hier wird etwas zu sehr gehypet. Auch wenn ich das Konzept auch echt cool finde.

      • Ja aber im Artikel ist es ja so beschrieben, als wäre das wirklich so, dass es aus dem Bild käme, als sei das jetzt eine absolute Sensation… Nur Sony bietet das und das was im Artikel als „DIREKT AUS DEM BILD“ beschrieben wird, ist doch einfach falsch und konnte genauso bei jedem Röhren TV damals so beschrieben werden, da die alle die Lautsprecher an der Front hatten. Selbst der Sony 65x9305c würde darunter fallen, aber keiner würde das so gehypet formulieren, weil s einfach nicht stimmt.:

        „Die Lösung von LG Electronics erlaubt es, Dialog & Effekte direkt aus dem Bild kommen zu lassen“

        Zudem: In Kinoleinwänden, die Audiotransparent sind, kommt der Ton tatsächlich aus dem Bild (weil „direkt“ dahinter) und das ist auch der Grund, warum Samsung bei seinem neuen CinemaLED aus Esslingen lange Audioforschung machen musste, denn bei einer LED-Wand kann man eben nicht den Sound „direkt“ aus dem Bild kommen lassen, wie bei Projektionskinos mit Audiotransparenter Leinwand. Daher muss Samsung es im CinemaLED Sound-Technisch so tweaken, dass es dem Kinobesucher so erscheint, als käme der Ton „direkt“ aus dem Bild – was ihnen auch gut gelungen ist – , obwohl der Ton von Oberhalb (glaube nichts von unten) des Bildes kommt.
        Also bitte mal im Artikel weniger Hype und mehr Sachlichkeit bei dieser falschen Beschreibung walten lassen. Sonst fangen wir noch an die alten CRT-Röhren mit ihren Frontlautsprechern (die meist exakt genauso angeordnet waren) zu hypen und als was völlig revolutionäres zu feiern.

        • Also ich würde vermuten, dass niemand ausmachen kann, ob der Klang direkt von vorne oder in einem Winkel von 19° von vorne kommt. Aber darüber kann man sich natürlich jetzt streiten. „Direkt aus dem Bild“ ist natürlich faktisch nicht ganz richtig, ich versuche damit dem Leser es aber verständlicher zu machen. Ich könnte jetzt ausführen und schreiben, dass die beiden Lautsprecher in einem Abstrahlwinkel von xy in einer Entfernung von 2.4 Meter zum Zuschauer den Eindruck vermittelt, der Klang komme aus der Richtung des Bildes. Aber das wäre auch spekuliert.

          • Die Antwort hier ist das simple Stereodreieck. Und ich WETTE, dass es völlig wurscht ist, ob die Lautsprecher sich verschieben lassen oder nicht, das Empfinden bleibt immer dasselbe. Wenn man komplett aus der Achse sitzt kommt nix mehr aus der Mitte..beim Sony aber schon, denn da kommt es physikalisch aus der Mitte (sprich Bildfläche).

            Von daher ist es eigentlich entbehrlich den Ton hier so hervorzuheben.

            Den TV an sich finde ich klasse.

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