KI lotet die Grenzen zur Realität aus: Adobe stellt neue Video-KI vor

Adobe hat sein Firefly Video Model vorgestellt. Die generative KI verwässert noch stärker die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.

Ein kunstvoll gefilmtes 4K-Video: Elche tummeln sich bei einfallenden Sonnenstrahlen in einer skandinavischen Schneelandschaft. Doch kein erfahrener Naturfilmer hat diese Bilder eingefangen. Vielmehr ist die Aufnahme nicht einmal echt, sondern von einer künstlichen Intelligenz generiert worden. Adobe hat sein Firefly Video Model vorgestellt, welches genau das möglich macht.

Adobe Firefly Video Model: Für die Videobearbeitung ein Segen

Was könnt ihr mit dem Adobe Firefly Video Model so treiben. Da gibt es viele Möglichkeiten. Als Beispiel nennt Adobe etwa, dass ein Establishing-Shot vergessen worden ist. Das sind eher allgemeine Aufnahmen, die z. B. ein Gebäude, eine Stadt oder eine Landschaft zeigen. Sie sollen klarmachen, wo eine Szene angesiedelt ist. Genau solche Bilder kann Firefly perfekt generieren.

Oder ein Clip muss ergänzt werden: Menschen stapfen durch den Wald, aber an einer Stelle würde sich die Nahaufnahme eines Schuhs, der direkt auf den erdigen Waldboden tritt, gut machen. Eine Texteingabe genügt, und das Firefly Video Model kann anhand des gefilmten Referenzmaterials so eine Aufnahme erstellen, die sich nahtlos einfügt.

Vielleicht fehlt aber eher ein Effekt? Flammen könnten sich z. B. um einen Tänzer schmiegen. Auch so eine Animation, die in Realfilm-Material eingefügt werden kann, lässt sich mit dem Adobe Firefly Video Model sofort erstellen und ganz nach Wunsch einfügen. Klar, dass es auch möglich ist, komplette künstlich generierte Wesen und Szenarien zu erzeugen. Die Fantasie ist im Grunde die Grenze.

Beta startet noch 2024

Wer Interesse an dieser generativen KI hat, die auch im Videobearbeitungsprogramm Premiere Pro Einzug halten wird, kann sich bereits auf eine Warteliste setzen lassen. Als Beta soll das Ganze dann noch im weiteren Jahresverlauf starten. Im Endeffekt verschwimmen so natürlich noch stärker die Grenzen zwischen echten Aufnahmen und KI-generierten Videos. Laut Adobe sei auch alles für den kommerziellen Einsatz bereit. Denn man habe die zugrunde liegenden Modelle nur mir Material trainiert, an dem man die vollen Rechte besitze.

Wirkt schon durchaus beeindruckend, man darf gespannt sein, wohin die Reise hier noch geht.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Hmmm, wenn das so weiter geht, sollten perfekt generierte SFX und anderer Contend in Filmen und Serien bald kaum noch einen Kostenfaktor darstellen.
    Jetzt noch die teils absurden Gagen von Schauspielern durch KI generierte Protagonisten aus der Gleichung nehmen, und die Sache ist perfekt.
    Hoffentlich machen die Kreativschaffenden was daraus…

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