Die Ultra HD Blu-ray soll ganz ohne Regionalcode auskommen, das bestätigten die Boardmitglieder der Blu-ray Disc Association (BDA). Der Austausch der UHD Blu-ray über die Ländergrenzen hinaus soll somit kein Problem mehr darstellen.
Eine selten genutzte aber doch lästige Beschränkung der Blu-ray wird im Nachfolger-Medium kein Platz mehr finden. Der Regionalcode hat bei einigen Film-Fans z.B. von Nischenprodukten wie Animee doch für Frust gesorgt. War eine Blu-ray mit dem Regionalcode „A“ versehen, konnte diese auch nur auf Blu-ray Playern mit diesem Regionalcode wiedergegeben werden. Diese Restriktion kommt noch aus der Zeit, als die Kinoreleases in Amerika, Europa und Asien viel weiter auseinander lagen. So wollte man verhindern, dass sich jemand z.B. die Blu-ray eines Filmes aus den USA bestellt, welcher erst seit wenigen Wochen im europäischen Kino läuft. Im Lebenszyklus der Blu-ray wurde der Regionalcode von den Produktionsfirmen immer weniger eingesetzt. 70-75% der heute erhältlichen Filme ist bereits „Region Free“ also ohne Beschränkung auf allen Wiedergabegeräten abspielbar.
„Reisefreiheit“ für die Blu-ray
Wie es zum „Sturz“ des Regionalcodes gekommen ist wurde von den BDA-Mitgliedern nicht beantwortet. Da aber bereits bei der Blu-ray die Einschränkung, welche zum Schutz der Verwertungsketten zwischen den Ländern dienen sollte, nicht mehr genutzt wurde, war dieser Schritt eigentlich nur logisch. Bereits die Entwicklung von der DVD zur Blu-ray sagte ein Ende des Regionalcodes voraus. Gab es bei der DVD noch 6 verschiedene Codes für verschiedene Länderzonen, waren es auf der Blu-ray nur noch drei. Zudem wurden die Ländercodes von den Filmstudios wohl nicht so ernst genommen. So gab es viele große Filmreleases auf Blu-ray in den USA, welche auch den Regionalcode „B“ für Europa getragen haben.