Japan Display hat einen 10,1-Zoll ( LCD )-Modul mit Ultra HD Auflösung (3.840 x 2.160) entwickelt um die 4K Erfahrung auch auf Tablets zu ermöglichen. Das Display nutzt die Niedertemperatur- Polysilizium ( LTPS )-Technologie von JDI. Diese senkt den Stromverbrauch auf das Niveau eines 10,1 Zoll LCD-Moduls mit WQXGA Auflösung (2.560 x 1.600). JDI hat bereits erste Prototypen an Tablet-Hersteller versendet.
Macht ein 4K Display in dieser Größe Sinn?
Bereits letztes Jahr hat Japan Display ein 12,1 Zoll großes 4K Display auf der FPD International 2013 präsentiert. Die schlanke Bauweise des Displays macht es auch für Laptop-Hersteller interessant. Das neue Modul hat mit 438ppi eine noch höhere Pixeldichte als der Vorgänger. Bei einer Bildschirmdiagonalen von 10.1 Zoll stellt sich die Frage, ob das menschliche Auge überhaupt einen Unterschied zwischen dem 4K und einem niedriger aufgelösten Display erkennen kann. Die Pixeldichte des iPhone 4s liegt z.B. bei 326ppi, welche ausreicht um mit dem bl0ßem Auge keinen einzelnen Pixel erkennen zu können.
Es werden sicherlich noch mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre ins Land ziehen, bevor erste mobile Endgeräte mit 4K Display angekündigt bzw. ausgeliefert werden. Die Kosten-Nutzen-Rechnung wird aber weder für den Kunden, noch für Hersteller aufgehen.
Via: fareastgizmos
Es wird für virtuelle Realitäten extrem viele Geräte geben, die auf diese hohe Auflösung angewiesen sind. Durch die bereits integrierten Sensoren ist es möglich, ein Handy oder ein Tablet als vollwertiges Rechenwerk UND Display für Videobrillen im Stil der Oculus Rift zu nutzen. Bei einem Betrachtungsabstand von vielleicht 10 cm (mit entsprechenden Linsen) und möglichst großem Blickwinkel kann es fast gar nicht hochauflösend genug sein! Die Kosten-Nutzen-Rechnung geht dann aber sowas von auf – für Hersteller und Kunden.