Der die perfekte OLED-Mittelklasse kombiniert mit Soundbar oder Dolby Atmos Soundsystem mit AV-Receiver. Unser Heimkino Ratgeber Teil 3 liefert euch einen Einblick, welcher OLED TV sich definitiv lohnt.
Gemeint sind natürlich, wer sollte es anderes sein: LG und Samsung. Die beiden Streithähne aus Südkorea können es bekanntermaßen nicht lassen. In der Vergangenheit würgte Samsung LG etwa mit OLED-Burn-In-Testvideos ordentlich eins rein, um augenzwinkernd seine eigenen QLED-LCDs zu empfehlen. Außerdem bekriegen sich die beiden Hersteller mit unterschiedlichen 8K-Zertifizierungsprogrammen. Eigentlich sollen derlei Kennzeichnungen bei Kunden für mehr Transparenz sorgen, hier steht aber wohl eher das Gerangel der beiden Anbieter im Vordergrund.
Das erwartet euch im großen Heimkino Ratgeber bei 4KFilme.de:
- Teil 1: Heimkino Ratgeber: 4K-TV plus Soundbar für unter 1.000 Euro
- Teil 2: Heimkino Ratgeber: Dolby Atmos & Dolby Vision zum kleinen Preis
- Teil 3: Heimkino Ratgeber: Die perfekte OLED-Mittelklasse
- Teil 4: Heimkino Ratgeber: Das Auge isst mit – Gallery Design, The Frame & Ambilight
- Teil 5: Heimkino Ratgeber: Das Finale mit 8K und HDMI 2.1
LG konterte zeitweise sogar damit, den 8K-TVs des Konkurrenten die 8K-Auflösung abzusprechen. Doch auch wenn die beiden Unternehmen sich nicht grün sind, spielt deren Hardware im Heimkino wunderbar zusammen. Schließlich kann man sich als Kunde bequem aus dem Zwist der beiden südkoreanischen Streithähne heraushalten. Deswegen empfehlen wir daher in der Mittelklasse LG und Samsung zusammenzuführen.
Denn man sollte LG lassen, dass deren OLEDs nicht nur in Sachen Bildqualität, sondern auch im Preis-Leistungs-Verhältnis vorne mitspielen. Vergleicht man etwa die OLED-Preise der großen Hersteller untereinander, landet man schnell bei den Südkoreanern. Panasonic und Sony mögen also teilweise in den Feinheiten das bessere Bild bieten, auch aufgrund seiner großflächigen und frühen Unterstützung von HDMI 2.1 hat LG dafür aber beim Gesamtpaket oftmals die Nase vorne – gerade, wenn auch Gaming eine Rolle spielt. Schließlich werden PS5 und Xbox Series X HDMI 2.1 und damit 4K-Gaming mit VRR und 120 HZ unterstützen.
LG-OLED plus Samsung-Soundbar
Die OLEDs der Reihe LG C9 aus dem Vorjahr sind auch 2020 weiterhin exzellente Geräte. So bieten die aktuell noch deutlich teureren CX als Nachfolgemodelle bildtechnisch marginale Mehrwerte. Zwar sind nur die 2020er-Modelle mit AMD FreeSync aufgerüstet worden, da HDMI VRR aber in Zukunft wohl die größere Rolle spielen dürfte, ist das aus unserer Sicht jedoch kein Beinbruch – höchstens für PC-Gamer mit aktuellen AMD-Grafikkarten.
Somit ist ein LG C9 mit 55 Zoll (OLED55C97LA) ein absoluter Kauftipp: HDMI 2.1 für Gamer, Dolby Vision und Dolby-Atmos-Verarbeitung für Film-Fans plus Bildqualität auf hohem OLED-Level sind mit von der Partie. Für 1.700 Euro ist dieser TV ab und an in Angeboten zu ergattern. Da der LG C9 bereits Apps für Amazon Prime Video, Apple TV+, Disney+, Netflix, Sky und mehr bietet, ist der Kauf eines separaten Streaming-Players überflüssig.
Als Soundbar empfehlen wir auch in dieser „Mittelklasse“ noch die Samsung HW-Q90R (hier unser Test), die sich bei einem Budget von bis zu 2.500 Euro perfekt mit dem LG C9 mit 55 Zoll kombinieren lässt. LG und Samsung dürften unsere Kombi-Empfehlung mit einem Grummeln zur Kenntnis nehmen. Doch das braucht weder uns noch euch etwas auszumachen.
Übrigens, für eine kompakte Dolby Atmos Soundbar-Lösung von LG Electronics zahlt man aktuell immer noch um die 1.500 Euro, egal ob man sich für ein Modell aus 2018, 2019 oder 2020 entscheidet.
AVR + Lautsprecher statt Soundbar? – Kein Problem!
Wer lieber selbst eine Soundanlage zusammenstellen möchte, könnte mit dem Sony STR-DH790 richtig liegen. Der Receiver unterstützt seit einem Update HDMI eARC und auch Dolby-Vision-Passthrough. Zwar erlaubt er maximal 5.1.2-Konfigurationen, zu seinem Preis von ca. 350 Euro ist er aber ein Preis-Leistungs-Tipp.
Fehlen natürlich in diesem Fall zusätzlich zum Sony-AVR noch Lautsprecher. Hier sei gesagt, dass allgemeine Tipps schwierig sind, denn jeder Hersteller setzt eigene Schwerpunkte beim Klang und die jeweilige persönliche Raumumgebung hat einen erheblichen Einfluss auf das Ergebnis. Trotzdem geben wir euch zumindest einen Fingerzeig mit auf den Weg. Um das Budget nicht zu sprengen, und dennoch guten Klang zu gewährleisten, raten wir zu Modellen der Serie Hecto Victa Prime – einem seit Jahren klassischem Tipp für den Einstieg in den erweiterten Audio-Bereich.
So verbleibt je nach Geldbeutel auch die Option sukzessive zu erweitern. Ein Paar Victa Prime 502 als Frontlautsprecher erhält man bereits für ca. 300 Euro. Für ein Paar Prime 302 als Rear-Lautsprecher steigt ihr mit 235 Euro ein und habt die Möglichkeit mit einem Victa Prime Center 102 für ca. 100 Euro sowie dem Victa Prime Sub 252 A für ca. 250 Euro das Setup abzurunden und später um Deckenlautsprecher aufzurüsten.
In der Mittelklasse sind die Dolby-Atmos-zertifizierten Sony SS-CSE ein Tipp – pro Lautsprecher-Paar fallen ca. 185 Euro an. Wer sich zum Vergleich eine zweite Option wünscht, dem raten wir zum Probehören der Dali Zensor oder der etwas günstigeren Dali Spektor. Der dänische Lautsprecherhersteller Dali ist unter Hi-Fi-Experten eine häufige Empfehlung und bietet wie Heco ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis.
Für Ultra HD Blu-rays empfehlen wir den Sony UBP-X700. Wichtige Features wie Twin-HDMI, Dolby Vision, Dolby Atmos, DTS:X oder 4K Streaming sind alle mit an Bord. Der Preis liegt bei ca. 175 Euro.
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- Unterstützung für eine große Auswahl an Video- und Audioinhalten wie Dolby Atmos und DTS: X, DSD, flac, mp3...
- Greifen Sie dank Streaming-Diensten, auf die über die Wi-Fi-Verbindung des Players zugegriffen werden kann, auf eine Vielzahl von 4K-Inhalten zu
- Das schlanke Design passt sich perfekt Ihrem TV-Ständer an.
- Leistungsaufnahme: 15 W im Betrieb, 0,35 W im Standby
In unserem nächsten Teil usneres Heimkino-Ratgebers wird es übrigens abermals spannend: Dann nehmen wir Design- und Lifestyle-TVs sowie das dazu passende Audio-Equipment ins Visier.
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Der für die Sony Lautsprecher angegebene Preis gilt bei Amazon für ein Paar!
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Für 1750€ war der „65“C97 schon ab und an in Angeboten zu ergattern. Selbst bei Idealo wurde der schon so gelistet. 1700€ für das 55 Zoll 2019 Modell ist zu viel.
Warum wird hier nur erwähnt das die ps 5 4k ,120 Herz usw unterstützt? Wobei das nicht mal sicher ist,bei der xbox series x hingegen ist es sicher
Lebst du etwa hinterm Mond? 😀
Ist doch bei der PS5 schon seit Anfang des Jahres bekannt, dass
4K@120 Output oder 8K@60 Output unterstützt wird.
Wer wirft denn schon freiwillig Geld für eine XBox aus dem Fenster? Solche Details interessieren nicht.
Ich kann da auch den Sony KD-55AG8 OLED empfehlen, den habe ich, inzwischen für 1200 Euro zu bekommen. Dank Sonys Acoustic Surface ist imo nichtmal ein Soundbar zwingend nötig. Unglaublich wie gut diese Technik klingt.
48″ OLEDs würde ich zurzeit nicht empfehlen, da sie mehr kosten als die 55er Modelle von 2019. Ausser man hat einfach nicht mehr Platz.