HD Plus (HD+) hat die aktuellen Nutzerzahlen und Pläne für die Zukunft bekannt gegeben. Fast jeder Zehnte der rund 18 Millionen Satelliten-Haushalte nutzt das Fernsehangebot in HD (720p) Qualität. Die Mehrheit der Nutzer sehen es aber nicht ein für HD-Inhalte extra zu zahlen. Wird ein etwaiges Ultra HD Angebot besser angenommen?
HD+ hat einen weiteren Meilenstein erreicht. Ende 2014 zahlten erstmals über 3 Millionen Nutzer für die HD-Inhalte (720p) des Unternehmens. Ca. 60.000 neue Interessenten konnte man im letzten Quartal 2014 von dem hochauflösenden Inhalten der Privaten Sender überzeugen. Vor allem die „Nah-am-Kunden-Werbung“ welche zufriedene Nutzer des HD+ Services zeigt wird einen Teil dazu beigetragen haben, dass man ein Plus von ca. 17 Pozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchen konnte, auch wenn 20 Prozent als Ziel gesteckt waren. Von den über 3 Millionen Nutzern dürfen 1.4 Millionen Haushalte das Angebot kostenlos testen. Also hat HD+ gerade einmal 1.6 Millionen zahlende Kunden.
Ultra HD Angebot ohne Mehrkosten für HD+ Kunden?
Um den Aufwärts-Trend des HD+ Angebotes nicht abreißen zu lassen, arbeitet man bereits an Konzepten für die Zukunft. Das Zauberwort heißt hier natürlich „Ultra HD“. Eine Zwischenstufe zu Full-HD (1080p) scheint aktuell nicht zur Diskussion zu stehen. HD Plus spricht bereits mit den Sendern um eine Strategie für ein etwaiges Ultra HD Angebot aufzusetzen.
Wilfried Urner, Vorsitzender der Geschäftsführung von HD Plus:„Unser Ziel ist es, bei HD Plus so rasch wie möglich UHD-Inhalte anzubieten, die deutlich über ein klassisches Demo-UHD-Angebot hinausreichen werden“
Die Umsetzung steht aber noch ganz am Anfang. Vor allem die Frage nach den Mehrkosten, die durch die Produktion und Ausstrahlung von Ultra HD Inhalten geklärt werden. Man wird versuchen den HD+ Kunden nicht weiter zu belasten, aber die Kostenfrage bleibt natürlich das heißeste Thema. Streaming-Anbieter wie Netflix oder Amazon sieht Urner nicht als Bedrohung für das neue Geschäftsmodell. Das Anbebot muss natürlich noch moderner und Bedienkonzepte müssen überarbeitet werden, damit man gegen die Konkurrenz aus dem Bereich Video-on-Demand ankommt.
Via: digitalfernsehen.de